Frage zum Fliehkraftregler R67/2

Begonnen von mitoma68, 25 August 2024, 21:54:07

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

mitoma68

Zitat von: Elefantentreiber am 28 August 2024, 07:27:58NOS= New old Stock

Also alter neuer Warenbestand

Muss man aber auch Vorsichtig sein, gut abgehangene Neuteile aus der 70er/80er Jahre werden auch gerne mal als NOS angeboten.

Auf keinen Fall einen neuen kaufen, da habe ich bisher nur Schrott gesehen.

Es lohnt sich über kleine Märkte zu gehen oder die Kleinanzeigen zu beobachten.

Auf der Suche nach KS 601 Teilen, habe ich gerade erst wieder einen neuen BMW FKR bekommen.

Hallo Patrick, wenn Du einen originalen neuen FKR erwischt hast - könntest Du mal bitte die gegenüberliegenden Nocken für den Unterbrecher jeweils an der niedrigsten und an der höchsten Stelle (also von 'Berg zu Berg' und von 'Tal zu Tal') mit einem Mikrometer messen? Ich würde diese beiden original-neu-Maße gerne mal mit denen von gebrauchten Nocken vergleichen, um zu sehen wie stark oder weniger stark die sich abnutzen. Danke und Gruß, Thomas



motoclub

Hallo Thomas,

ich bin zwar nicht Patrick ... aber meine Erfahrung sagt mir, dass beim FKR der Verschleiß a. nicht groß ist und b. nicht auf den "Ebenen" (Berge und Täler) stattfindet, sondern auf den Rampen. Die zu vermessen ist schwierig.

Patrick hat eine interessante Idee aufgebracht - ein Prüfstand für die alten Zündungen (und am besten auch gleich LiMas). Ich habe ja demnächst Zeit ... Also: Hat jemand einen (fürs Motorrad) unbrauchbaren Räderkastendeckel, der als Montagehilfe noch gut ist? Dann schaue ich schon mal nach einem drehzahlgeregelten Motor mit Anzeige ...
Viele Grüße
Thomas

mitoma68

Hallo Thomas, mit einem Räderkastendeckel kann ich leider nicht aushelfen. Ich dachte auch eher an eine Art Rundlaufmessaufbau mit 1/100 Messuhr kombiniert mit einer Gradscheibe. Damit sollte man doch relativ einfach ermitteln können, ob die Rampen symetrisch sind?

motoclub

Zitat von: mitoma68 am 23 September 2024, 23:07:08Hallo Thomas, mit einem Räderkastendeckel kann ich leider nicht aushelfen. Ich dachte auch eher an eine Art Rundlaufmessaufbau mit 1/100 Messuhr kombiniert mit einer Gradscheibe. Damit sollte man doch relativ einfach ermitteln können, ob die Rampen symetrisch sind?

Am FKR ist das größte Problem der verschlissene Sitz auf der Nockenwelle. Die kann man meistens  2-3/10 mm radial hin- und herschieben, dabei stellt sich ein immenser Gleichlauffehler ein - sichtbar als Doppler im Fenster beim abblitzen. Mit etwas Mühe kriegt man das hin.
Viele Grüße
Thomas

CowBoy

Ich will ja nicht klugscheißen, aber ich meine der FKR sitzt auf dem Magnetläufer und nicht auf den Nockenwelle selbst.

motoclub

Zitat von: CowBoy am 24 September 2024, 11:33:37Ich will ja nicht klugscheißen, aber ich meine der FKR sitzt auf dem Magnetläufer und nicht auf den Nockenwelle selbst.


Das ist wohl so. Dann hat der FKR Spiel auf dem Magnetläufer und nicht auf der Nockenwelle. Sorry für die falsche Formulierung. Ändert am beschriebenen Problem jedoch nichts.
Viele Grüße
Thomas

CowBoy

Am Problem ändert sich nichts - aber die Lösung wäre einfacher.
Eine neue Nockenwelle gibt es für um und bei 200€.

Magnetläufer gibt es wohl nur gebraucht und ebenfalls mehr oder weniger ausgeschlagen.
Hat da jemand eine Reparaturlösung parat?

Meiner ist so weit ausgeschlagen, dass Zündung einstellen ein echtes Geduldspiel ist.

Elefantentreiber

Abdrehen und eine Bronzebuchse drauf ziehen.



Zitat von: CowBoy am 24 September 2024, 15:52:01Am Problem ändert sich nichts - aber die Lösung wäre einfacher.
Eine neue Nockenwelle gibt es für um und bei 200€.

Magnetläufer gibt es wohl nur gebraucht und ebenfalls mehr oder weniger ausgeschlagen.
Hat da jemand eine Reparaturlösung parat?

Meiner ist so weit ausgeschlagen, dass Zündung einstellen ein echtes Geduldspiel ist.
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

Elefantentreiber

Mache ich die Tage mal


Zitat von: mitoma68 am 22 September 2024, 22:30:16Hallo Patrick, wenn Du einen originalen neuen FKR erwischt hast - könntest Du mal bitte die gegenüberliegenden Nocken für den Unterbrecher jeweils an der niedrigsten und an der höchsten Stelle (also von 'Berg zu Berg' und von 'Tal zu Tal') mit einem Mikrometer messen? Ich würde diese beiden original-neu-Maße gerne mal mit denen von gebrauchten Nocken vergleichen, um zu sehen wie stark oder weniger stark die sich abnutzen. Danke und Gruß, Thomas
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

mitoma68

Zitat von: Elefantentreiber am 24 September 2024, 17:21:12Abdrehen und eine Bronzebuchse drauf ziehen.



Hallo Patrick, jetzt wirds interessant: nur, damit ich das richtig verstanden habe - Du meinst, die eh' schon relativ dünnwandige Läuferwelle aus Stahl inkl. Nut für den Arretierstift im FKR exakt rundlaufend (max. Toleranz des Nockenrundlaufs 3/100) abdrehen, eine (relativ weiche) Bronzebuchse aufschrupfen und in diese Bronzebuchse wieder exakt an die richtigen Stelle eine passende Nut für den Arretierstift des FKR einfräsen, damit der FKR spielfrei exakt im richtigen Drehwinkel sitzt? Warum Bronze und nicht Stahl? Die Befestigungsschraube des FKR in die Nockenwelle soll mit 20 Nm angezogen werden auf die weiche Bronzebüchse samt inneren 'Rest' von der abgedrehten Stahl-Läuferwelle? Hast Du evl. ein Foto? Der Nocken dreht dann immer auf der Bronzebüchse zwischen SZ und FZ wie bei einem Gleitlager? Das müsste ich mir ja fast schon vom Uhrmacher machen lassen. ;-) Gruß, Thomas

CowBoy

Zitat von: mitoma68 am 24 September 2024, 21:35:34Hallo Patrick, jetzt wirds interessant: nur, damit ich das richtig verstanden habe - Du meinst, die eh' schon relativ dünnwandige Läuferwelle aus Stahl inkl. Nut für den Arretierstift im FKR exakt rundlaufend (max. Toleranz des Nockenrundlaufs 3/100) abdrehen, eine (relativ weiche) Bronzebuchse aufschrupfen und in diese Bronzebuchse wieder exakt an die richtigen Stelle eine passende Nut für den Arretierstift des FKR einfräsen, damit der FKR spielfrei exakt im richtigen Drehwinkel sitzt? Warum Bronze und nicht Stahl? Die Befestigungsschraube des FKR in die Nockenwelle soll mit 20 Nm angezogen werden auf die weiche Bronzebüchse samt inneren 'Rest' von der abgedrehten Stahl-Läuferwelle? Hast Du evl. ein Foto? Der Nocken dreht dann immer auf der Bronzebüchse zwischen SZ und FZ wie bei einem Gleitlager? Das müsste ich mir ja fast schon vom Uhrmacher machen lassen. ;-) Gruß, Thomas
Genau das wären meine Fragen gewesen.

Elefantentreiber

Genau das meine ich, habe es schon mehr als einmal in Motoren so vorgefunden.

Mit welcher Präzision das letztendlich gemacht wurde weiß ich nicht, die Zündungen haben aber einwandfrei funktioniert.

Ich habe mir das gestern mal angesehen, müsste gehen, auch wenn ich den letzten Arbeitsgang lieber schleifen würde.

Dann bin ich aber raus, rundschleifen kann ich nicht.

Zitat von: mitoma68 am 24 September 2024, 21:35:34Hallo Patrick, jetzt wirds interessant: nur, damit ich das richtig verstanden habe - Du meinst, die eh' schon relativ dünnwandige Läuferwelle aus Stahl inkl. Nut für den Arretierstift im FKR exakt rundlaufend (max. Toleranz des Nockenrundlaufs 3/100) abdrehen, eine (relativ weiche) Bronzebuchse aufschrupfen und in diese Bronzebuchse wieder exakt an die richtigen Stelle eine passende Nut für den Arretierstift des FKR einfräsen, damit der FKR spielfrei exakt im richtigen Drehwinkel sitzt? Warum Bronze und nicht Stahl? Die Befestigungsschraube des FKR in die Nockenwelle soll mit 20 Nm angezogen werden auf die weiche Bronzebüchse samt inneren 'Rest' von der abgedrehten Stahl-Läuferwelle? Hast Du evl. ein Foto? Der Nocken dreht dann immer auf der Bronzebüchse zwischen SZ und FZ wie bei einem Gleitlager? Das müsste ich mir ja fast schon vom Uhrmacher machen lassen. ;-) Gruß, Thomas
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

mitoma68

Hat von euch jemand eine technisch schlüssige Begründung, warum ein Magnetläufer schneller seine 'Magnetkraft' verliert, wenn er außerhalb des zugehörigen Polschuhs gelagert wird? Und wenn ja, muss das zwingend der Polschuh sein oder genügt alternativ auch eine kleine Blechdose? Gruß, Thomas

Wilhelm

Der geschlossene Magnetische Fluß unterstützt sich selbst bei langer Lagerung. So werden die  Magnete im Kern durch den geschlossenen Magnetischen Kreis nicht so leicht umgepolt. Mann kann dazu auch eine Passende Dose verwenden. Ich schiebe die Magnete in die Polschuhe. Baue ein Joch auf und Schließe den Spallt zwischen Läufer und Anker  mit einem Blechstreifen.

mitoma68

Danke, Wilhelm! Das ist bisher die beste Erklärung die ich gelesen habe. Kennst Du jemanden der so einen R51/3 - R69 S Läufer wieder aufmagnetisieren kann?

motoclub

Zitat von: mitoma68 am 20 November 2024, 23:12:46Danke, Wilhelm! Das ist bisher die beste Erklärung die ich gelesen habe. Kennst Du jemanden der so einen R51/3 - R69 S Läufer wieder aufmagnetisieren kann?
Andreas Osterhaus aus Iserlohn / Sauerland macht sowas schnell und günstig.
https://www.andreas-osterhaus.de/
Viele Grüße
Thomas

Wilhelm

#46
Zitat von: mitoma68 am 20 November 2024, 23:12:46Danke, Wilhelm! Das ist bisher die beste Erklärung die ich gelesen habe. Kennst Du jemanden der so einen R51/3 - R69 S Läufer wieder aufmagnetisieren kann?
Ich habe meine Anker bisher immer selbst aufmagnetisiert. Jetzt bin ich aber Rentner und baue mir gerade wieder eine Anlage auf mit der ich das machen kann. Wenn du den Anker nicht sofort brauchst melde dich bitte im Frühjahr. Dann ist die Werkstatt wieder warm, Man kann dann wieder im Sitzen arbeiten und die Anlage  zum laufen bringen. Auf der Arbeit habe ich mir immer die Teile dazu ausgeborgt.

mitoma68

Hat schon mal jemand mit der Magnetometer-App am iPhone getestet, wie stark das Magnetfeld am Läufer ist? Bei mir zeigt es max. 4.060 yT an, aber mir fehlt jeglicher Vergleichswert.


Similar topics (5)

Hauptmenü

Startseite Baureihe Vergleichsliste Specials Anleitungen & Bücher

Presse & Wissen

Historisches Liste der BMW Modelle Bauzeiten & Stückzahlen Prospekte & Plakate Presseberichte

Tipps & Service

Tipps Händler Dienstleister Märkte & Museen Verschleißteile & Werkzeuge

Foren & Literatur

Bildtafel-Suche Forum: Einzylinder Bildergalerie Servicedaten Handbücher

Allgemeine Infos

Kontakt Sitemap Glossar Impressum Bildtafelsuche