Ölablaßschraube Getriebe R67/2

Begonnen von mitoma68, 23 März 2025, 23:32:51

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mitoma68


Wie würdet ihr die M14 x 1,5 Ölablaßschrauben am Getriebe abdichten, wenn das Gewinde im Getriebegehäuse nicht mehr so toll ist? Verbaut war eine rote Glasfieberdichtung in Verbindung mit einer schwarzen Silikon-Dichtmasse - sieht aus wie 3Bond. Meines Erachtens ist es relativ unglücklich, dass sich an der Ablaßschraube zwischen Gewinde und Dichtungs-Bund ein relativ breiter Freistich befindet, so dass die ersten ca. 2 Gewindewindungen des eh schon relativ kurzen Gewindes im Getrieb vermutlich gar nicht genutzt werden.
Habt ihr da evtl. irgenwelche Tipps?



Q-Michael

Also ich würde das Gewinde reparieren und eine Schraube besorgen, die weniger Freistich hat. Auf das rumschmieren hab ich irgendwie keine Lust. Es gibt Einsätze für das Gewinde. Hier auf den Bildern ist es das Loch zum einfüllen

omenerer

Hallo,
im Hydraulikbedarf gibt es Dichtringe mit angespritzter Gummilippe. Hatte ich mal für die Ölablassschraube.
Bei echtem Interesse müsste ich nach der Typenbezeichnung suchen.
Gruß Jochen

Alter Schrauber

Zitat von: omenerer am 24 März 2025, 07:49:44Hallo,
im Hydraulikbedarf gibt es Dichtringe mit angespritzter Gummilippe. Hatte ich mal für die Ölablassschraube.
Bei echtem Interesse müsste ich nach der Typenbezeichnung suchen.
Gruß Jochen

Das sind "Usit" Ringe, benutze ich seit Jahren nur noch.

Gruß Jörg
Gruß Jörg

motoclub

Die Gewinde an den Getireben haben jede Menge 'Fleisch', ich habe Gewindebohrer für M15x1,5 und M16x1,5 und die passenden Ölablassschrauben, das funktioniert wunderbar. Schnelle Reparatur, von unten mit Fett am Gewindebohrer mache ich das auch im eingebauten Zustand, geht ohne Probleme.

Ich habe mir einen Adapter für den Sauger gebaut, den halte ich danach noch rein, kam aber nie auch nur ein Span mit ...
Viele Grüße
Thomas

herculestom

Zitat"Usit" Ringe

habe mir gerade mal das Arbeitsprinzip angeschaut. Sieht super aus. Kannte ich noch nicht.
umuntu ngumuntu ngabantu

mitoma68

Besten Dank für eure hilfreichen Tipps! Die Usit-Ringe kannte ich bisher noch nicht. Ich werde es jetzt ersteinmal mit einer neuen Ablaßschraube mit schmalen Freistich in Kombination mit einem Usit-Ring mit Vitonlippen probieren. Sollte es mal in 'unendliches Gewinde' übergehen  ;) , kommt noch ein Helicoil rein - die sollen auch richtig gut halten.
Zieht ihr die Ablaßschraube beim Usit-Ring im 'heiligen Restgewinde' nach Gefühl an oder gibts erfahrungsgemäß ein Mindestanzugsmoment bzgl. dichten Sitz der Usit-Ringe?

Alter Schrauber

#7
Ich ziehe Ölablass Schrauben grundsätzlich nach "Gefühl" an. Die musst du nicht anknallen, mit einem Usit Ring schon gar nicht. Der ist mit viel weniger Druck als ein Kupfer - oder Alu Ring bereits dicht.
Gruß Jörg

mitoma68

Jetzt habe ich extra solche Usit-Ringe M14 und eine neue Ablassschraube bestellt, nur um dann leider feststellen zu müssen, dass da in das Getriebegehäuse bereits ein M15 Gewinde eingeschnitten ist (wer sicherheitshalber nachmisst ist klar im Vorteil ...). Zwar gibt es M15 Ablassschrauben - aber es gibt meines Wissens keine Usit-Ringe für M15 Schrauben. Man bekommt zwar auch einen M14 Usit-Ring auf eine M15 Schraube (mit gut Zureden) gerade noch so drauf, aber dann sitzt die Gummilippe extrem nahe an der Bohrungskante des Getriebes und dichtet vermutlich nicht mehr richtig ab. M16 Usit-Ringe sind zu groß, da drückt der Flansch der Ablassschraube nur noch auf den inneren Gummi des Rings und nicht mehr aufs äußere Blech.
Hat jemand evtl. eine Idee, welcher Usit-Ring auf eine M15-Ablassschraube passt? Ich war schon beim örtlichen Hydraulikspezialisten, der hatte nichts...

Q-Michael

Bringst du in das aufgebohrte Loch jetzt einen 14er Helicoil rein? Dann wär es doch gut ? Vg Michael

Q-Michael

Ich war gerade nachmessen: der Helicoil Gewindebohrer hat 16 × 1,5 mm. Also passt es nicht, was ich gerade erzählt hab. Ich kanns dir gerade machen, muss halt mit dem Dingen ins Allgäu kommen. Viele Grüße Michael

motoclub

Zitat von: Q-Michael am 28 März 2025, 09:12:20Ich war gerade nachmessen: der Helicoil Gewindebohrer hat 16 × 1,5 mm. Also passt es nicht, was ich gerade erzählt hab. Ich kanns dir gerade machen, muss halt mit dem Dingen ins Allgäu kommen. Viele Grüße Michael

Dann kannst Du aber genausogut (oder gar besser??) gleich eine M16x1,5 Ölablassschraube reindrehen. Da macht doch ein Helicoil null Sinn, oder hab ich was übersehen?
Viele Grüße
Thomas

mitoma68

Ein Helicoil würde aber vermutlich die sensible Verschleißstelle Stahl- in Alu-Gewinde auch für die nächsten ,Jahrzehnte' Ölwechsel dauerhaft entschärfen. Und die Dinger sitzen angeblich felsenfest.

Alter Schrauber

#13
Zitat von: mitoma68 am 28 März 2025, 11:48:04Ein Helicoil würde aber vermutlich die sensible Verschleißstelle Stahl- in Alu-Gewinde auch für die nächsten ,Jahrzehnte' Ölwechsel dauerhaft entschärfen. Und die Dinger sitzen angeblich felsenfest.


Ich habe schon einige verbaut und bei mir sitzen sie bis heute alle bombenfest.
Es soll aber Menschen geben die einen Helicoil Einsatz wieder Herausgezogen haben, wie das passieren kann... keine Ahnung. Allerdings, beim Kerzengewinde werden gerne Time-Sert Einsätze genommen. Die sind für die Betriebsbedingungen an der Stelle wohl besser geeignet. Aber ich habe auch in 50 Jahren noch kein Kerzengewinde zerstört, also kann ich nicht mitreden. ;)   

Gruß Jörg
Gruß Jörg

Alexander

Das Getriebe ist noch Eingebaut ?
Dann ist es so eine Sache , mit dem Helicoil , bzw mit dem Gewindeschneiden Frei Hand .
Nicht selten stellt man dann nach dem Schneiden fest , das man es Frei Hand nach Auge , leider nicht im Rechtem Winkel getroffen hat . Dann sitzt der Bund der Schraube und die Dichtung nur Punktuell .
Ist mir bei anderer Gelegenheit auch schon passiert .

Gruß Alexander
Bin recht bescheiden

Q-Michael

Man muss es gescheit ausrichten. Hier bei dem Beispiel ist es das Hinterachsegetriebe.

Q-Michael

Zitat von: motoclub am 28 März 2025, 09:18:59Dann kannst Du aber genausogut (oder gar besser??) gleich eine M16x1,5 Ölablassschraube reindrehen. Da macht doch ein Helicoil null Sinn, oder hab ich was übersehen?
Das ist schon richtig. Aber durch das Helicoil ist das Gewinde ja auch verstärkt

mitoma68

Zitat von: Q-Michael am 29 März 2025, 13:14:38Man muss es gescheit ausrichten. Hier bei dem Beispiel ist es das Hinterachsegetriebe.

Hallo Michael, wenn man maschinentechnisch so gut ausgestattet ist, dann kann man schon was anfangen! :)

Elefantentreiber

Heli-Coils in Alu hält super, wird im Flugzeugbau fast überall gemacht.

Bei Zündkerzen ist das Problem das die meist 1-1,5 Gewindegänge länger aus die Wendel ist, Abgasrückstände drehen dann die Wendel gerne mal mit raus.

Da ist Time-Sert dann die 1. Wahl.
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

mitoma68

Kurze Rückmeldung: hatte letztlich einen selbst zentrierenden M14-Usitring gefunden, der gut auf die M15-Ablassschraube passte - bis jetzt absolut dicht bei moderaten (Alu-gewindeschonenden) Anzugsmoment der Ablassschraube. Gruß, Thomas

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