Glühbirne vs. LED und was ist mit einfahren?

[befindlichkeit]

Moin!

Meine R60/2 läuft wieder, mit neu von Block bis Köpfe (Zylinder, Ventile, Kolbe). Gestern war ich eine Runde drehen. Habe jetzt 50 KM drauf. Läuft so weit! Wie viele KM muss ich vorsichtig fahren bis ich die Karre bisschen erschrecken kann?

UND: der Vorbesitzer hat eine LED-Birne im Scheinwerfer eingebaut. Sieht schrecklich aus. Kaltes Licht. Gestern habe ich eine 6 V normale Birne eingebaut (System hat 6 V), und danach ist die Karre dauern ausgegangen. Kann man da Pi mal Daumen was sagen, oder muss ich die Lichtmaschiene inspizieren?

Danke und liebe Grüße
M

[Elefantentreiber]

Ich weiß ja nicht ob ich jemandem Antworten möchte der sein Kraftrad abfällig als "Karre" bezeichnet.

Die Beleuchtung und Lima haben keinen Einfluss auf die Zündung und damit das laufen des Motors.

[F.B.]

Elektrik und Zündung arbeiten unabhängig von einander. Birnenwechsel kann eigentlich kein Grund für das Problem sein. Oder hast Du eine andere Zünd-/Lichtanlage als die originale?
Solltest Du beim manipulieren in der Lampe das Kabel an Klemme 2 (Masse an Zündspule zum Ausschalten beim Ziehen des Zündschlüssels) verändert haben dürfte das Motorrad eigentlich gar nicht mehr anspringen.
Gruß
Frank

[alt-aber-gut]

Zuerst einmal genau überprüfen ob hier jemand die Magnetzündung stillgelegt hat und einfach eine andere 6V-Doppelspule (von den Russenboxern) über die Lima betreibt. Der originale Unterbrecher mit dem Kondensator sowie der Magnetläufer bleiben bei dieser Konfiguration auch weiterhin angeschlossen, nur das eben die Leistung für den Strom der Zündung dann von der Lima oder der Batterie geleistet werden muß. Ich hatte auch schon einmal einen derartigen krummen Umbau in den Händen gehabt. Vermutlich war in Folge einer Panne einfach einmal von Magnet Zündung auf Batt-Zündung mit sehr wenig Aufwand umgebaut worden. Grüße, *****

[51Chop]

Hatten wir nicht neulich Ausfälle nach Öffnen des Scheinwerfers? Irgendwo gab es bei der Wiedermontage unerwünschten Kontakt auf Masse, an der Birnenfassung oder so?. Ich würde da nochmal alles kontrollieren.

[Kees]

Einfahren ist so eine Sache, da gibt es viele Meinungen! Ich würde jetzt erst das Motoröl ablassen und erneurern. Du hast jetzt überall alle Veruntreinigungen ausgespullt und die Kolbenringe haben ihre erste Schliff bekommen, dan wo sie am meisten einschleifen. Dann noch die Zylinderkopfbolzen neu anziehen und gleich das Ventilspiel neu prüfen.

Dann geht es auf der Bahn. Fahre lebhaft. Immer wieder mal gut beschleunigen und dann wieder ruhig laufen lassen damit alles wieder abkuhlen kann. Nach so 200 km würde ich auch mal kurz Volgass geben, und gleich wieder langsamer fahren zum abkuhlen. Das geht so für 1000 km weiter, dann würde ich schon mal langer Vollgas stehen lassen. Immer mit die Finger am Kupplung damit du eine Kolbenklemmer auffangen kannst.

[motoclub]

"Einfahren ist so eine Sache"

Das stimmt, Kees. Deine Anleitung gilt für alte Kolben.

Neue Kolben baust Du ein und fährst los. Die ersten 50 km kann man noch etwas ruhiger angehen, den Kolben ist das egal, aber dem Gewissen nicht ... Danach kannst Du Alltagsbetrieb machen.

Genauso gemacht mit KS Kolben in der R68, Wahl Kolben in der Imperia, Schneider Pistons in der R5.

[Kees]

Wie gesagt, es gibt viele Meinungen 
Ich habe schon mal eine Kolbenklemmer gehabt mit neue KS Kolben im R25. Aber da war der Passung auch etwas eng. Jedenfalls denke ich das mann der Motor lebhaft einfahren soll, sicher nicht über vorsichtig langsam. Nur etwas vorsichtig das er zwischendurch abkühlen kann. Vielleicht auch nur für das eigene Wohlfühlen. Beim Boxer ist das vielleicht etwas weniger kritisch als beim Einzylinder die mann sowieso näher am Limit fahrt.

[befindlichkeit]

Einfahren ist so eine Sache, da gibt es viele Meinungen! Ich würde jetzt erst das Motoröl ablassen und erneurern. Du hast jetzt überall alle Veruntreinigungen ausgespullt und die Kolbenringe haben ihre erste Schliff bekommen, dan wo sie am meisten einschleifen. Dann noch die Zylinderkopfbolzen neu anziehen und gleich das Ventilspiel neu prüfen.

Dann geht es auf der Bahn. Fahre lebhaft. Immer wieder mal gut beschleunigen und dann wieder ruhig laufen lassen damit alles wieder abkuhlen kann. Nach so 200 km würde ich auch mal kurz Volgass geben, und gleich wieder langsamer fahren zum abkuhlen. Das geht so für 1000 km weiter, dann würde ich schon mal langer Vollgas stehen lassen. Immer mit die Finger am Kupplung damit du eine Kolbenklemmer auffangen kannst.

Sehr guter Hinweis. So werde ich es auch machen! Danke!