R69 Vergaser

Begonnen von R67treiber, 20 Mai 2020, 09:20:47

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R67treiber

Hallo Gemeinde,

R69 mit original bestückten Vergasern. Eingestellt nach Handbuch und mit Sync Uhr. Springt sehr gut an, läuft sehr gut. Gute Gasannahme. Alles eigentlich bestens.

Nach rund 30km fängt dann das Problem an. Die Drehzahl geht nur noch sehr widerwillig zurück. Vor allem im Stadtbetrieb etwas unschön. Muss dann immer mit dem Gas spielen und wenn ich Glück hab, geht das Gas runter. Ansonsten bleibt es bei rund 2000 UPM stehen. Die Vergaser sind von RB runderneuert.

Hat wer eine Idee?

Danke und Gruss
Klaus
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto



Elefantentreiber

Da würde ich eher an Nebenluft / zu geringes Ventilspiel oder einen hängenden Fliehkraftversteller denken.


Zitat von: R67treiber am 20 Mai 2020, 09:20:47
Hallo Gemeinde,

R69 mit original bestückten Vergasern. Eingestellt nach Handbuch und mit Sync Uhr. Springt sehr gut an, läuft sehr gut. Gute Gasannahme. Alles eigentlich bestens.

Nach rund 30km fängt dann das Problem an. Die Drehzahl geht nur noch sehr widerwillig zurück. Vor allem im Stadtbetrieb etwas unschön. Muss dann immer mit dem Gas spielen und wenn ich Glück hab, geht das Gas runter. Ansonsten bleibt es bei rund 2000 UPM stehen. Die Vergaser sind von RB runderneuert.

Hat wer eine Idee?

Danke und Gruss
Klaus
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

R67treiber

Servus Patrick,

FKV kann ich ausschliessen (Powerdynamo). Ventile eigentlich auch. Nebenluft hab ich mit Bremsenreiniger getestet und hab nichts auffälliges gefunden.

Seltsam ist, dass ich durch Kupplungsziehen und "spielen" mit den Gashahn das Gas manchmal runterkriege. Gaszüge sind neue verbaut.

Klaus
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto

rolf

ist der Schieber neu ausgebuchst worden?

Elefantentreiber

Vermutlich sind die Übermaßschieber ein wenig zu eng eingepasst.

Klemmen dann wohl, mit einem bisschen spielen sacken sie dann irgendwann runter.

Vielleicht einfach mal die Feder ein wenig länger ziehen.

Oder, wie Du es wohl mal bei mir hattest, nicht genau senkrecht gebohrt und die Düsennadel reibt an der Nadelsüse.

Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

R67treiber

keine Übermassschieber und nicht ausgebuchst. Den Tipp mit dem Langziehen der Feder könnt ich aber mal probieren
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto

Elefantentreiber

Ahhhh, dann evtl. zu viel lose zwischen Schieber und Gehäuse.

Dann zieht er zuviel Nebenluft um wenn der Motor warm ist, braucht er auch nicht so fett laufen.

Das könnte es auch sein...

So habe ich es zumindest aktuell bei meinen S Vergasern an der Zündapp.

Zitat von: R67treiber am 20 Mai 2020, 11:15:43
keine Übermassschieber und nicht ausgebuchst. Den Tipp mit dem Langziehen der Feder könnt ich aber mal probieren
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

R67treiber

das wäre natürlich sch ... ade. Lösung wäre Übermasskolben, richtig?
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto

cledrera

Und was ist mit wandernden Mischkammereinsätzen?


R67treiber

sind gut. Wie gesagt, ich hatte die Vergaser bei RB zur Überholung
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto

cledrera

Wandernde Mischkammereinsätze sind immer "gut".  ;)

Bei einer Überholung wird im Zweifel der Vergaser erwärmt und die Mischkammereinsätze werden entnommen.
Übersieht man beim Zusammensetzen den sichernden Prellschlag oder hält ihn nicht für notwendig, hat man u.U. den Salat.

Genau diese Symptome
ZitatNach rund 30km fängt dann das Problem an. Die Drehzahl geht nur noch sehr widerwillig zurück. Vor allem im Stadtbetrieb etwas unschön. Muss dann immer mit dem Gas spielen und wenn ich Glück hab, geht das Gas runter. Ansonsten bleibt es bei rund 2000 UPM stehen.
hatte meine /3 auch.
Dann fiel mir auf, dass der Mischkammereinsatz bei Blick von hinten in den Vergaser zu sehen war.
Er stand quasi über.

Vergaser ausgebaut und erwärmt (ca. 90 Grad). Sachter Schlag mit dem Gummihammer und schwupps hatte ich den Mischkammereinsatz in der Hand.
Nach Säuberung umgekehrte Prozedur und mit passender kleiner Nuss und Verlängerung sachte eins auf den Einsatz.
Seither ist Ruhe.



F.B.


Die R68-69S hat doch gar keinen Mischkammereinsatz.
Gruß
Frank

R67treiber

es sind die korrekten 1/26/9-10 Vergaser installiert. Hab heute nochmal nachgeschaut, ich hab bereits die 8mm Durchmesser Federn installiert. LLD ist die 35er und HD ist 115 installiert. LLS ist links 1,5 und rechts 1 Umdrehung raus. Nadel hängt auf 2. Ansonsten fahr ich das Vieh mit den Vattier Hoske Auspuff und eine Powerdynamo, die per Anleitung (also auf 39 Grad FZ) montiert ist.

Wie gesagt, sie springt auf den ersten Tritt an und läuft auch gut. Oben raus, so ab 6000 UPM macht sie noch etwas mucken. Muss da noch mit Nadel und HD experimentieren.

Aber wenn sie heiss wird, hat sie eben das Problem mit dem Standgas, welches nicht so recht zurückgehen will. Wie Patrick schon erwähnt hat, die Schieber haben schon etwas Spiel (ich  hör sie auch zw 2000 und 2500 klappern). Vielleicht ist es das Problem, dass sie, wenn sie heiss wird tatsächlich etwas Falschluft zieht ...

Mischkammereinsatz ... hat da wer ein Foto, wie das aussehen muss? Muss da nochmal schauen, aber ich glaub den gibts bei den 26/9-10 Vergaser nicht.

schöner Gruss
KLaus
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto

cledrera

Folge mal dem Link oder dem hier:
Klick
Da sind Mischkammern abgebildet.
Dass es die bei den 26/9-10 Vergasern nicht geben soll, halte ich für ein Gerücht.
Die sind genauso aufgebaut wie die Vergaser der Einzylinder und die haben alle einen Mischkammereinsatz.
Allerdings sind in den Explo`s tatsächlich keine Mischkammereinsätze angegeben, ws aber nichts zu sagen hat, da die seltsamerweise immer fehlen.

Falls die Vergaser jedenfalls keinen Mischkammereinsatz haben sollten, ist das ganz einfach feststellbar:
Dann wird die Nadeldüse direkt in den Vergaser geschraubt und man kann ein Gewinde direkt im Material des Vergasergehäuses sehen.

Falls die Vergaser einen Mischkammereinsatz haben, sieht man, dass die Nadeldüse in den Mischkammereinsatz geschraubt ist.



F.B.

#14
Diese Diskussionen sind immer irgendwie lustig und ermüdend.
Habe eine R69 und zwei originale Vergaserpaare dazu.
Meine haben alle keinen Mischkammereinsatz. Und hier die vollständige Explosionszeichnung dazu:



meine R67/2 hat Mischkammereinsätze dem zufolge sind sie auch auf der Explosionszeichnung zu sehen(Bildnr.15):



Wenn das scheinbar falsch ist, weis jemand wo ich Mischkammereinsätze für die R69 bekomme? ???
Und wie werden die dann montiert? ;D
Ach Du schöner Vaaaatertag ;)

Gruß
Frank



Brendel

Hi,
die 69 und 69/S Vergaser haben keine Mischkammereinsätze.
Ende

R67treiber

wieder zurück zum Thema.

Hab jetzt mal meine alten 1208er Düsenstöcke eingebaut und auch die alten Schieber. Diese Schieber sind die gleichen wie von der R69S (mit den Löchern in der Düsennadel). Keine Änderung. Läuft so wie mit den anderen Teilen und nach 30km geht das Gas zäh zurück. Hab dann noch mal zu den ersten Gasschiebern (die mit den Kerben in der Düsennadel) ... gleiches Spiel. Gas geht sehr langsam zurück. Die Gaszüge gehen locker und sind nicht der Grund.

Das Gas geht immer zum eingestellten Standgas zurück (auch ohne "spielen" mit dem Gaszug) ... nur es braucht eben seine Zeit. 10-15 Sekunden kann das schon dauern.

Gruss
Klaus
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto

Peter

Hi Klaus,
dann haben die Federn nicht mehr genug Spannung oder du hast in den Zügen einen zu engen Bogen gelegt oder unter dem Tank irgendwo eingeklemmt
Gruß Peter

Brendel

Hi Klaus,
ich hatte das gleiche Thema bei meiner R26.
Zug anders verlegt und das Problem war gelöst.
Gruss
Werner

R67treiber

Danke Peter und Werner

ich schau mir das heut Abend mal an und teste dann übers Wochenende.  Mir fehlt allerdings noch der Zusammenhang, dass das Träge "Gaszurückgehen" nur bei warmen Motor ist ...

schöne Grüsse
Klaus
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto

rolf

warm = weniger Spiel

R67treiber

so, Kabel neu verlegt, Federn etwas langgezogen und auch den Gasgriff nochmal neu eingestellt (einen Zahn verstellt). Jetzt hab ich auch genügend Spiel um das Bowdenzugspiel am Vergaserdeckel korrekt einzustellen.

Erste kleine Proberunde ... deutlich besser.

Mach nächste Woche mal eine grössere Tour, dann werden wir sehen.

Danke nochmal für Euro Tipps
Klaus
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto

cledrera

Klaus,
schön zu hören.

Mich würde aber dennoch mal folgendes interessieren:
Wird die Nadeldüse bei einem R69-Bing in das Vergasergehäusematerial selbst geschraubt oder ist da ein Einsatz mit Gewinde für die Nadeldüse.
Letzteres ist so bei dem 1-24-42er Bing der BMW R25/3. Den Einsatz hatte ich selbst bereits in der Hand.
Die Nadeldüse des 1-24-42 ist bau- und sogar größengleich mit der des Bing 1/26/9 oder /10
Und obwohl es ihn gibt, ist der von mir gemeinte Einsatz auf keiner Ersatzteiliste oder Explo genannt oder zu sehen.

Wäre vielleicht jemand so nett?
Einmal Vergaserdeckel ab und reinkucken reicht.
Der Einsatz ist silbrig und setzt sich gegen das Grau des Vergasergehäuses optisch gut ab.


rolf

was ist das Problem?
der Messingeinsatz für die Schwimmerverschraubung ist auch nicht als Ersatzteil aufgeführt....warum wohl nicht? Wenn du den in der Hand hast ist der Vergaser hin....es ist eine Einheit mit dem Körper...ähnlich dem Einsatz (MAN KANN ES REPARIEREN....nichts desto trotz)
bei den /9 etc wird die Nadeldüse direkt in  den Vergaserkörper geschraubt....ist nun mal so

Elefantentreiber

Die R68/69 Vergaser 1/26/9 und 1/26/10 haben keinen Mischkammereinsatz zum rausnehmen.

Die Nadeldüse wird direkt in das Gehäuse geschraubt.

Dieser Stahleinsatz kann sich aber trotzdem lösen, vor allem wenn mit wärme gearbeitet wird.

Dann muss man den evtl. nach nach setzen.

Zitat von: cledrera am 25 Mai 2020, 16:28:12
Klaus,
schön zu hören.

Mich würde aber dennoch mal folgendes interessieren:
Wird die Nadeldüse bei einem R69-Bing in das Vergasergehäusematerial selbst geschraubt oder ist da ein Einsatz mit Gewinde für die Nadeldüse.
Letzteres ist so bei dem 1-24-42er Bing der BMW R25/3. Den Einsatz hatte ich selbst bereits in der Hand.
Die Nadeldüse des 1-24-42 ist bau- und sogar größengleich mit der des Bing 1/26/9 oder /10
Und obwohl es ihn gibt, ist der von mir gemeinte Einsatz auf keiner Ersatzteiliste oder Explo genannt oder zu sehen.

Wäre vielleicht jemand so nett?
Einmal Vergaserdeckel ab und reinkucken reicht.
Der Einsatz ist silbrig und setzt sich gegen das Grau des Vergasergehäuses optisch gut ab.
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

cledrera

@Patrick,
danke für die Mühe.
Genau dieser Stahleinsatz ist damals bei meinem Vergaser hochgewandert und hat dieselben Symptome erzeugt, wie hier in dem Fred beschrieben.
Von der anderen Seite ist in dem Stahleinsatz das Gewinde für die Nadeldüse.

@Rolf
Zitatwas ist das Problem?
Es gab keins. Mich interessierte die Antwort.
Jetzt habe ich aber eins:
Wie heißt der Stahleinsatz in der Mischkammer, der aber kein Mischkammereinsatz ist?
Stahleinsatz ist so furchtbar nüchtern.
Ich geh was trinken.

Clemens

Clemens




Elefantentreiber

Leider nein, das Gewinde ist ausschließlich im Guss des Gehäuses.

Der "Einsatz" hat kein Gewinde, nur eine Rändelung mit der der Sitz im Gehäuse gewährleistet sein soll.

Ich weiß das recht genau, ich nehme die Einsätze regelmäßig raus um den Durchlass aufzubohren.
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

cledrera


cledrera

Von der anderen Seite ist in dem Stahleinsatz das Gewinde für die Nadeldüse.

War falsch.

F.B.

#29
Die BMW R68+ R69 waren beide mit den identischen Vergasern 1/26/9+/26/10 ausgerüstet.
Hier ein Foto von einem BING 1/26/9. Es gab keinen Mischkammereinsatz.
Im Anhang ein Foto aus dem Betriebshandbuch zu den Vergasern.
Das Gewinde für die Nadeldüse ist direkt in den Zinkdruckguss Körper geschnitten.
Ob es bei den späteren Vergasern(R50/2-R69S) im Stahleinsatz war ist mir nicht bekannt.
Die Gegenseitige Stahlhülse ist eingegossen und hat mit Sicherheit einen Absatz der ein Verrutschen verhindert und ist nicht nur eingepresst, das würde bei der unterschiedlichen Dehnung der Materialien nicht lange halten.
Somit ist der Vergaser wohl halt doch etwas anders aufgebaut als bei der 250er.
Ich werde aber keinen Längsschnitt durch diesen guten seltenen Ersatzvergaser machen um das zu beweisen.
Gruß
Frank

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