extrem schwergängige Kupplung an meiner R50/2

Begonnen von bakke, 14 November 2011, 15:58:30

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bakke

Hey Leute,

ich habe leider mal wieder ein Problem. Vor einiger Zeit ist mir das Kupplungsseil gerissen, zum Glück war ich nicht weit weg von zu Haus. Na ja ich habe mir dann einen neuen Bestellt und eingebaut. Passte auch recht gut, nur ist jetzt das Problem das die Kupplung sehr sehr schwer geht, Kupplung trennt aber sehr gut.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum mir das Kupplungsseil gerissen ist, weiß ich aber nicht.

Ich habe dann das Getriebe Ausgebaut und "gehofft" ich könnte was an der Kupplung oder Druckplatte sehen, das war aber nicht der fall. Ich habe dann Druckstange und Ausrücklager erneuert, leider ohne Erfolg.

Hat vielleicht einer eine Idee oder schon mal ein ähnliches Problem gehabt????

Bin für jede Hilfe Dankbar.

Gruß
Frank




rolf

Mache mal ein paar Bilder hinten vom Getriebe wo der Ausrückhebel sitzt.

cledrera

Frank,
ein paar dumme Fragen:
1. Eingebaut und geölt?
2. So verlegt, wie vorher auch?
3. Spiel (am Kupplungshandhebel) wie vorher auch?

Bitte Antworten auf Fragen erst, wenn Du Rolf`s Bitte um Bilder nachgekommen bist.
Bringt sonst nichts.

Clemens

bakke

#3
Hi Rolf,

ein Bild hängt dran. Hast du denn da eine Idee?

Und zu deinen Fragen Clemens:

1. Ja eingebaut und alles geölt (zumindest die Druckstange und das Ausrücklager)
2. Ja habe es genau so verlegt wie das alte Seil, das Neue ist etwas anders, war halt schon "fertig" von Stemler. das alte war noch auf länge gequetscht und unten an der Durchführung war das auch etwas anders.
3. nein das Spiel ist anders geworden (nach dem ersetzen des Seils), ich musste die Stellschraube am Kupplungshebel fast komplett rausschrauben

Gruß Frank



Wolli

das seil muss sich sowohl am getriebe-,als auch am handhebel in der führung gut bewgen können. es darf in den gabelungen nicht hacken oder hängen bleiben.
entschuldigung für mein tippstil,ich kann momentan nur eine hand nutzen.
gruß wolli

bakke

Hi Wolli,

also wenn ich das Seil am Ausrückhebel aushänge, kann ich es wunderbar und leicht bewegen,

fall du das damit meinst.

Gruß
Frank

professor buxus

Guten Abend Frank!
Zitat von: bakke am 14 November 2011, 15:58:30
Vielleicht ist das auch der Grund, warum mir das Kupplungsseil gerissen ist, weiß ich aber nicht.
Dann wäre es doch auch vorher schon schwerer gegangen, zumindest zum Schluß.
Die Frage ist doch: Liegts am Zug oder liegts an der Kupplungsmechanik?
Da Du ja nur den Zug ausgewechselt hast, liegt die Vermutung nahe, das es der Zug ist.
Wenn Du langsam dran ziehst, gibts dann ein Losbrechmoment (ruckelt er)? Dann würde es am Zug liegen.
Wie wäre es denn, sich erst mal einen anderen Zug zuzulegen oder einen passend zu löten?
Das ist auf jeden Fall weniger aufwendiger als das Getriebe auszubauen.
Vielleicht gibt es mittlerweile Züge mit Tefloninnenteil? Der müsste je in jedem Fall gut gleiten.
Gruß Buxus :)

MANER502

#7
Zitat von: bakke am 14 November 2011, 15:58:30
Hey Leute,

ich habe leider mal wieder ein Problem. Vor einiger Zeit ist mir das Kupplungsseil gerissen, zum Glück war ich nicht weit weg von zu Haus. Na ja ich habe mir dann einen neuen Bestellt und eingebaut. Passte auch recht gut, nur ist jetzt das Problem das die Kupplung sehr sehr schwer geht, Kupplung trennt aber sehr gut.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum mir das Kupplungsseil gerissen ist, weiß ich aber nicht.

Ich habe dann das Getriebe Ausgebaut und "gehofft" ich könnte was an der Kupplung oder Druckplatte sehen, das war aber nicht der fall. Ich habe dann Druckstange und Ausrücklager erneuert, leider ohne Erfolg.

Hat vielleicht einer eine Idee oder schon mal ein ähnliches Problem gehabt????

Bin für jede Hilfe Dankbar.

Gruß
Frank


Hallo Frank,
kann es sein das das Druckstück (hinter dem Splint zu sehen) ein Stück heraussteht?

Gruß
Mane

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berndr253

Hallo Frank,

es könnte sein, dass der Zug in unbelastetem Zustand leichtgängig ist unter Last jedoch irgendwo eingeklemmt wird. Wo ist der alte Zug gerissen? Prüfe an dieser Stelle mal ob es da eine scharfe Kante oder Ähnliches gibt. Beliebt sind auch ausgearbeitete Bohrung in denen die Hülle des Bowdenzugs reingezogen wird und dann klemmt. Wäre möglich an der Stellschraube des Kupplungsgriffs oder an der Aufnahme unter am Motor.

Häng den Kupplungszug mal an den Bremshebel - klemmt es dann immer noch?

Schaffst Du es mit der Hand der Kupplungshebel am Getriebe soweit rein zu drücken, dass die Kupplung trennt??

Grusz

Bernd

cledrera

Sach mal,
wo ist den die Feder zwischen Hebel und Gehäuse?

Clemens

rolf

Hallo,
1. drehe die Schraube mal weiter rein so das der Hebel max. 90° hat (zum Seil) wenn du die Kupplung voll gezogen hast
2. ist die Einstellschraube vorne gerundet....also dort wo die die Ausrückstange berührt?
Rolf

professor buxus

Zitat von: cledrera am 15 November 2011, 08:46:21
wo ist den die Feder zwischen Hebel und Gehäuse?
Dann geht´s ja noch schwerer!  ;D
Gruß Buxus

bakke

Hey Leute,

vielen Dank erstmal.

Professor Buxus: ein Losbrechmoment kann ich nicht feststellen

MANER 502: ja das Druckstück ist etwas zu sehen, ist das nicht Richtig?

Bernsd 253: ja wenn ich mit beiden Händen drücke, kann ich den Kupplungshebel soweit betätigen das die Kupplung trennt. Der alte Zug ist direkt vorne am Kupplungsgriff gerissen, leider kann ich den neuen nicht an den Bremshebel hängen, da es ein anderer Hebel ist und der Zug so nicht passt. Das der Zug gequetscht wird oder irgendwo scheuert kann ich nicht feststellen.

Ich musste heute leider feststellen das beim Getriebeeinbau etwas schief gelaufen ist. Hatte alles nur soweit zusammengebaut das ich die Kupplung testen kann. Na ja auf jeden Fall kann ich den Motor nicht durchdrehen und den Kickstarter kann ich auch nicht durchdrücken. Das heißt das Getriebe muss erstmal wieder raus und da ich im Moment nicht schrauben kann, muß das ganze leider 2 Wochen warten.

Was mir aber sehr stark aufgefallen ist, beim Ziehen des Kupplungsgriffs scheint der Kupplungsgriff zu schleifen, kratzen, zuzmindest hört es sich so an. Bin mir nicht sicher woher das kommen könnte.

Gruß
Frank

cledrera

Schraube des Hebels zu fest, falsch oder so?

Clemens

MANER502

Zitat von: bakke am 16 November 2011, 12:51:23


MANER 502: ja das Druckstück ist etwas zu sehen, ist das nicht Richtig?

Ich musste heute leider feststellen das beim Getriebeeinbau etwas schief gelaufen ist. Hatte alles nur soweit zusammengebaut das ich die Kupplung testen kann. Na ja auf jeden Fall kann ich den Motor nicht durchdrehen und den Kickstarter kann ich auch nicht durchdrücken. Das heißt das Getriebe muss erstmal wieder raus und da ich im Moment nicht schrauben kann, muß das ganze leider 2 Wochen warten.

Was mir aber sehr stark aufgefallen ist, beim Ziehen des Kupplungsgriffs scheint der Kupplungsgriff zu schleifen, kratzen, zuzmindest hört es sich so an. Bin mir nicht sicher woher das kommen könnte.

Hallo Frank,
ich habe eben nochmal das Kupplungsseil ausgehängt: in jedem Zustand steht bei mir nur die Spitze des Druckstückes vor.
Die Fläche des runden Druckstückes ist ziemlich plan mit dem Getriebe. Das war auch immer schon so.

Ich würde das Getriebe nochmal in aller Ruhe einbauen :).
Alles gut ölen, vor allem den Bowdenzug.(Da kann das Schleifen herkommen).
Gruß
Mane
   
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bakke

Moin Leute,

so Motor kann ich wieder durchdrehen, habe bei der Gelegenheit auch die alte Druckstange und das alte Druckstück wieder eingesetzt. Das Druckstück ist bei mir jetzt auch ziemlich plan, aber an dem ursprünglichen Problem hat das nichts geändert.

Also von der Logik her müsste es ja eigentlich am Zug liegen, weil es ja vorher nicht so war.
Wo bekomme ich denn einen Zug her? Den jetzigen, vorkonfektionierten, habe ich von Stemmler.

Aber was an dem nicht richtig sein soll, weiß ich so auch nicht.
Oder ich fahr einfach mal zum Händler Vorort, vielleicht haben die eine Idee.

Gruß
Frank

professor buxus

Hi,
also wenn´s am Zug liegt, ist es möglicherweise ein Teil was schon x Jahre rumliegt
und der Innenzug oxidiert und furztrocken ist. Dann geht es natürlich schwer.
Einfache Abhilfe: montier im oberen Drittel ein Schmiernippel drück mal ordentlich
Motoröl rein. Ich mische auch immer noch etwas "Liqui Molly" (MOS2") dazu.
Die Nippel müsste es bei den üblichen Händlern geben.
Wenn Du fragen zum Einbau des Nippels hast, kannst Du mich gerne kontaktieren.

Gruß Buxus  :)

cledrera

Noch ein Tip:
Vor dem Abschmieren des Zugs an die untere Bowdenzugendhülse einen kleinen Batzen Fett.
Dann hast Du etwas länger von der Zugschmierung.

Clemens

bakke

Hey Leute,


also der Zug sieht nagelneu aus, irgendwie glaube ich da noch nicht dran. Aber ich werde es mal probieren und ordentlich schmieren.

Ist jemanden ein Problem mit mit dem Kupplungshebel (Griff) bzw. da wo der befestigt ist, bekannt?

Gruß
Frank

MANER502

Zitat von: bakke am 24 November 2011, 20:24:47

Ist jemanden ein Problem mit mit dem Kupplungshebel (Griff) bzw. da wo der befestigt ist, bekannt?

Hallo Frank,

kannst du mal ein Foto vom Kupplungsgriff einstellen.

Gruss
Mane
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bakke

Moin Leute,

so mein Problem hat sich gelöst, es lag tatsächlich am Kupplungszug. Nachdem ich ihn ordentlich mit Öl geflutet habe, war auf einmal alles wie früher. Das Hätte ich nie für möglich gehalten, das es nur daran liegt.

Aber ich danke euch für die Hilfe.

Gruß Frank

Heiko

Moin,

zwar schon etwas spät hier zu antworten, aber wenn der Zug ein Teflonzug ist, dann hat dort Schmiermittel nichts verloren. Schmiermittel lösen das Teflon an und die Reibung wird im Laufe der Zeit wesentlich größer bis fast gar nichts mehr geht.


Heiko
"Mitarbeiter der RGK-Redaktion"

berndr253

Moin Heiko,

da muss ich Dir widersprechen - Teflon (Polytetrafluorethylen) wird keinesfalls angelöst. Das Zeug ist absolut beständig gegen fast alles was Du in einem gut sortierten Laber an "Schweinereien" finden kannst.
Nur mit einer Mischung aus Natronlauge und Ammoniak ine einem bestimmten Mischungsverhältnis ist es möglich die Oberfläche dieses Materials soweit zu verändern, dass man das Material kleben kann. Neben den naßchemischen Verfahren ist die "Plasmabehandlung" der Oberflächen inzwischen weit verbreitet.
Wenn ein Teflonzug nach dem Ölen schwergängig wird muss das andere Gründe haben.

Grusz

Bernd

rolf

Oooops...das ist mir auch neu....mir war bislang auch nur bekannt "Teflon= nicht ölen".
Bernd: das "Polytetrafluorethylen" ist überflüssig ;)
Rolf

Rütz

Na ja, das Teflon geht durch Öl natürlich nicht kaput. Aber es funktioniert trotzdem nicht. ;D

Geringe Mengen ganz dünnen Öls (als Korrosionsschutz) sind tolerabel.
Aber bei z.B. Motoröl können schon ein paar dicke Tropfen reichen und es entstehen ungeahnte "Adhäsionsphänomene" (-> Tropfen Öl zwischen zwei Glasscheiben).
Die Teflonhülle "saugt" sich am Innenzug fest und kann komplett herausgezogen werden. (selbst schon erlebt)

Warum das genau, speziell bei Teflon, so ist, weiß ich nicht.

Es reicht aber das Öl auszuspülen und dann geht es wieder.

Rütz

rolf

Anselm, du meinst auch bei Polytetrafluorethylen?

berndr253

Zitat von: rolf am 23 Dezember 2011, 14:41:55
...
Bernd: das "Polytetrafluorethylen" ist überflüssig ;)
Rolf

Rolf,
vielleicht kannst Du mir hier bezüglich og Aussagen noch eine Zusatzinfo geben. Teflon ist lediglich der Handelsname ihres PTFE-Produktes von DuPont - Polytetrafluorethylen ist die chemisch korrekte und eindeutige Bezeichnung.

Rütz,
ich verwende immer noch die rückständigen Bowdenzüge die geölt bzw. geschmiert werden müssen. Kannst Du uns den prinzipiellen Aufbau eines "teflon-geschmierten" Zuges mal darstellen? Ich hab mich mit dieser Thematik noch nicht beschäftigt, weil ich bisher keine Notwendigkeit gesehen habe hier auf irgendwelche "high-tech"-Produkte ausweichen zu müssen.

Grusz

Bernd

rolf

Ganz einfach, Bernd...."Teflon"....und jeder weiß was gemeint ist....ist ähnlich wie "Inbus".....oder hast du schon mal irgendwo etwas von Polytetrafluorethylen-Bowdenzügen gelesen? ;)

berndr253

Naja,

was diese Geschichte anbelangt möchte ich das nicht weiter vertiefen. Grundsätzlich hast Du schon recht - jeder weiss bei dem Namen "Teflon" was im Prinzip gemeint ist. Deshalb versuche ich bei meine Kommentaren auch schon mal die ein oder andere "Zusatzinformation" mit einzuflechten. Gerade was die PTFE-Anwendungen angeht gibts Dinge da kann man halt nur noch staunen. Zum Beispiel können Glas-PTFE-Beläge direkt auf Kolben aufgeklebt trocken betrieben werden - und halten bei der korrekten Auswahl des Laufpartners das über tausende von Betriebsstunden aus.

Ist aber ein anderes Thema - ich wünsche Dir und den die Dir wichtig sind ein paar gute Tage - ich bin sicher wir hören noch vor dem Jahreswechsel voneinander  ;D -

Grusz

Bernd

Heiko

Ach Bernd,

immer das letzte Wort oder was? Bevor ich hier Abhandlungen schreibe, bei denen jeder nach dem zweiten Satz keinen Bock mehr hat weiter zu lesen, bleibe ich lieber bei kurz und knapp.

Sicher wird das Teflon durch Öl nicht zerstört, aber eben dieses von Anselm beschriebene Phänomen meine ich.



Heiko D(anke Anselm, bitte Rolf! ;))
"Mitarbeiter der RGK-Redaktion"

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