Ölschleuderbleche voll

Begonnen von motoclub, 03 Dezember 2021, 07:49:15

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motoclub

... Wir hatten das Thema neulich immer wieder diskutiert.  Gestern habe ich den Motor aus meiner neuen R51/3 geöffnet,  auf den Fotos ist zu sehen, dass es höchste Eisenbahn war...
Viele Grüße
Thomas





Elefantentreiber

Morgen Thomas,

in Deinem Fall und der ja echt anstehenden technischen Restauration war es eigentlich selbstverständlich das Du da rein siehst.

Ich habe aber unzählige ältere Herren, allesamt Vollprofis auf dem Gebiet BMWeh, kennengelernt, die den Rumpfmotor niemals auf hatten.

Kolben Zylinder und Ventile einschleifen ja und jede Menge Lack und Chrom zum Glänzen am Treffpunkt.

OK, gefahren sind die wenigstens damit, und wenn mal verkauft werden sollte/musste war immer alles Top.
Oder die Erben, Papa hat nie an was gespart, immer nur vom feinsten.
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

F.B.

Da kann man doch definitiv nicht mehr von höchster Eisenbahn sprechen oder?
Sondern der Zeitpunkt zur Revision ist lange verpasst.
Man darf doch davon ausgehen das der Motor (rund 90.000km gelaufen?) möglicherweise nie auf war. Zumindestens ewig nicht.
Am wahrscheinlichsten sind die Schleuderbleche schon mehrere 10.000km voll und fangen keinen Dreck mehr ab.
D.h.es muss (nur) alles neu gelagert werden incl. Kurbelwelle und Kolben im nächsten Übermaß. Wie sehen die Ölpumpen und Steuerräder aus?
Sind alle Bauteile sonst ok ist der Kostenaufwand, besonders im Hinblick auf den geringen Anschaffungspreis, überschaubar.
Du machst ja alles in Heimarbeit, somit entfallen die Werkstattkosten, die sonst natürlich gezwungener Maßen den "Löwenanteil" ausmachen.
Das ist ja wieder mal ein schönes Beispiel für das was in den "Brandner " Diskussionen breit theoretisch beredet wurde und ich gehe (wohl ähnlich wie Patrick) davon aus das dessen letztendlich gekaufte R51/3 eine gute Chance hat genauso auszusehen.
Auf der anderen Seite sieht man das diese alten Motoren deutlichst mehr erfahrene Zuwendung brauchen um hohe Laufleistungen zu erreichen.
Wäre doch mal ein Fall um den neuen Papier Doppelfilter zu verbauen?
Viel Erfolg
Frank

Gerrit

Ich denke es wäre auch gut wenn ich meine Maschine (R51/2) mal aufmachen würde, aber leider habe ich zu wenig Fachkenntnis, um mit Zuversicht an die Zerlegung des Motors zu gehen. Am liebsten wäre es mir, wenn es die Möglichkeit des "betreuten Schraubens" geben würde. Es geht mir nicht darum Geld zu sparen (das würde ich schon anständig bezahlen), sondern dabei etwas über die Maschine zu lernen. Kennt jemand solch eine Möglichkeit? Am liebsten natürlich in oder um Bremen, oder sogar in meiner Garage. Hebebühne und Standard-Werkzeuge sind vorhanden.

Schönen Gruß
Gerrit

Elefantentreiber

Thomas,
nimm Dir mal eine der Kipphebelwellen und mach die von innen sauber.

Daran denkt auch nie einer, darin sammelt sich auch unglaublich viel Abrieb und sorgt für den
Verschleiß der Lagerbuchsen.
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

Anulu

#5
Gerrit du hast hier doch betreutes schrauben!
Mach ordentlich Fotos und dann Schritt für Schritt.

Gruss

F.B.

@ Gerrit: Was du schreibst ist ein verständlicher, sicher häufiger, Wunsch.
Hier hat mir mal einer der echten alten, inzwischen verstorbener, Profi gesagt: Das meiste geht beim Basteln kaputt!
Ich bin der Meinung das sind nur alte BMW`s und das kann jeder lernen. Das braucht dann aber schon sehr, sehr viel Übung und man muss seine Grenzen kennen und diese langsam erweitern.
Du fragt ja nach Hilfe (wobei deine Garagenvision sicher eine Illusion ist); aber obwohl Dir beim gemeinsamen Schrauben sicher unzählige Lichter aufgehen werden, wirst Du mit der Zeit das meiste wieder vergessen. Es fehlt einfach der Wiederholungseffekt.
Wenn Dein Motorrad einmal ordentlich gemacht ist steht der selbe Akt, bei regelmäßiger Wartung, dann wieder nach35-40000km an. Ich wage mal zu behaupten das wirst Du eher kaum noch erleben, so wie 99% dieser Motoräder heute bewegt werden.
Das trifft in meinen Augen genauso für Thomas gezeigte R51/3 zu. Aber der macht das regelmäßig seit Jahren und schreibt darüber noch schöne Bücher. Deswegen ist er erheblich im Vorteil.
Wenn du Glück hast findest Du ja jemand der das mit Dir zusammen macht; Spaß macht es allemal.
Gruß
Frank

big-tschenso

Hallo Thomas,

hier im Forum wird Dir geholfen. Stell einfach immer wieder Fragen, dafür ist das Forum da.
Ich habe auch keine Ahnung, habe aber schon drei Motoren gemacht und ein lerneffekt stellt sich auch ein. Ich habe auch nicht das beste Werkzeug und schon gar nicht die Maschienen. ich habe aber bist jetzt alle, was ich machen wollte, hun bekommen.
Ob da jetzt alles gut ist, was ich da gemacht habe, weiß ich nicht. Ich bin mir darüber aber im klaren und muss damit selber zurecht kommen. Ich habe auch schon so einiges falsch gemacht, weil ich es nicht besser wusste, aber ich freu mich trotzdem, wenn ich wieder was zum fahren gebracht habe. Ich mach das für mich und keinen sonst.
Ich hoffe, Du hast genauso viel Spaß daran wie Ich/Wir hier im Forum.
Gruß Tschenso
P.S. ich stelle nacher nen Foto von meinem Heinrich ins Forum, der ist am fertig werden.

Brandner

Hallo Thomas,
schöne, sehr interessante Bilder, die Du reingestellt hast. Ich habe mir allerdings volle Ölschleuderbleche, vom "Siff" her, schlimmer vorgestellt, dies ist aber eher meine Ahnungslosigkeit geschuldet, weil ich noch nie volle Bleche gesehen habe.

@Frank:
Reine Spekulation, was den Zustand des Motors meiner Maschine betrifft.
Ich lass es Dich / euch aber gern wissen, wie es um diesen bestellt ist, bin aber aufgrund deiner genannten, möglichen Laufleistung zu der Maschine von Thomas extrem tiefenentspannt.

Viele Grüße aus dem Fränkischem,
Andreas

F.B.

#9
Hallo Andreas,
reine Spekulation ist die Annahme nicht, sondern sie basiert auf der Erfahrung das man regelmäßig auf solche Situationen, wie Thomas sie gezeigt hat, trifft. Patrick hat ja immer wieder dargestellt das in der Regel Äußerlichkeiten bearbeitet werden aber diese relevanten Dinge am Motor unterbleiben. Das hat viele, sicher teils auch gut nachvollziehbare, Gründe. Sicher kann man nur sein wenn diese Maßnahmen belegt sind oder nachgeholt wurden.
Bei dem von Thomas gezeigten Motor sind die Schleuderbleche sicher schon lange gänzlich ohne Funktion und alle abrasiven Rückstände wandern durch die beweglichen Flächen die dadurch Schaden nehmen. Man sieht ja deutlich wie der Dreck im Hubzapfen Richtung Pleuellager wandert. Genau das sollen die Bleche ja verhindern. Bei regelmäßiger Wartung/Ölwechsel sollte eine Revision des Motors nach 35-40.000km erfolgen.
Umgekehrt hat man heute, bei der geringen Fahrleistung bei 99% dieser Maschinen, eher wieder Jahrzehnte Zeit, wenn es einmal richtig gemacht wurde.
@ Gerrit: ich würde mir als Unerfahrener definitiv strenge Grenzen setzen und die sehr anspruchsvollen Arbeiten an einer R51/2 nicht auf Zuruf und mittels Bildern im Forum machen. Event. Schäden können noch teurer werden als an den Nachfolgemodellen und manches an Teilen ist nicht mehr zu bekommen. Aber das sagst Du ja eigentlich selbst so.
Alle Basisdinge selbstverständlich, da helfe ich auch immer gerne mit Ratschlägen soweit ich kann, genau wie viele weitere Forumsmitglieder. Der Horizont erweitert sich so zwangsweise mit der Zeit.
Natürlich ist das eine rein persönliche Sichtweise, aber gut gemeint.
Gruß
Frank

Kees

Hat jemand schon mal eine Risc-Benefit Analyse gemacht? Die Pleuellager haben sowieso nicht das ewige Leben, die sind bestimmt schon mal dran, auch wenn man jede 40.000 km der Motor aufmacht und die Schleuderbleche reinigt. Diese Operation ist nicht billig, vor allem wenn mann das Geschir selbst nicht hat. Vor allem die Stinrräeder abnehmen und wieder installieren ist nicht einfach und ich habe auch schon mal die Zähne verdrückt durch unzulängliche Abnehmer. Und dann wenn er doch schon offen ist investiert mann auch mal in neue Lager, die Zylinder sind wahrscheinlich schon nahe an die Grenze. Alles bei ein ander kostet das eine menge Geld.

Wie wäre es wenn man stur durch fahrt bis die Pleuellager sich bemerkbar machen. Wie lange wird das dauern? 60.000 km? 80.000 km? 150.000 km? Ich habe wirklich keine ahnung. Irgendwo mussten sich die Kosten doch überschneiden?

Elefantentreiber

Das Risiko kann man natürlich eingehen, ein dann nicht unübliches abreißen eines Pleuels

kann einem dann schnell mal den Nummerngleichen Motorblock kosten.

Bei R51/2 bis R60/2 nicht weiter Schlimm, bei ner R68 schmeißt man dabei schnell
mal 15 T€ Wiederverkaufswert weg.

Den Aufwand scheuen viele, und das zum Teil sogar mit Ansage.

Thomas hat vor über 20 Jahren mal ne 60/2 gekauft, Ansage vom Verkäufer da musst Du bei.

Hat er nicht gemacht, OK wirklich viel gefahren ist er nicht, als er es dann letztes Jahre gemacht
hat was es allerhöchste Eisenbahn.

Ich habe eine R60US hier stehen, seit über 20 Jahren in einer Hand, sehr viele Kilometer in der Zeit gelaufen.
Das ganze Motorrad ist/war ne rollende Restauration.
Der Motor wurde 2,5 mal Repariert, aber an der Kurbelwelle war nie jemand dran.
Das Motorrad soll jetzt verkauft werden weil der Aufwand zu groß ist und weil es
ein Nachfolge Krad gibt.

Der Preis ist interessant, nur scheuen sich alle Interessenten den Motor zu machen.

Vielleicht kaufe ich sie jetzt, mache über den Winter den Motor und verkaufe das Motorrad
im Frühjahr mit gemachten Motor.
Wenn ich ihn aufmache, stelle ich Bilder ein....ich erwarte einige Dinge zu sehen.

Zitat von: Kees am 04 Dezember 2021, 08:09:45
Hat jemand schon mal eine Risc-Benefit Analyse gemacht? Die Pleuellager haben sowieso nicht das ewige Leben, die sind bestimmt schon mal dran, auch wenn man jede 40.000 km der Motor aufmacht und die Schleuderbleche reinigt. Diese Operation ist nicht billig, vor allem wenn mann das Geschir selbst nicht hat. Vor allem die Stinrräeder abnehmen und wieder installieren ist nicht einfach und ich habe auch schon mal die Zähne verdrückt durch unzulängliche Abnehmer. Und dann wenn er doch schon offen ist investiert mann auch mal in neue Lager, die Zylinder sind wahrscheinlich schon nahe an die Grenze. Alles bei ein ander kostet das eine menge Geld.

Wie wäre es wenn man stur durch fahrt bis die Pleuellager sich bemerkbar machen. Wie lange wird das dauern? 60.000 km? 80.000 km? 150.000 km? Ich habe wirklich keine ahnung. Irgendwo mussten sich die Kosten doch überschneiden?
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

Kees

Ja ein abreisender Pleuel ist nicht wirklich gut für die Kosten. Da hast du ein starkes Argument.

Kees

In meine Errinerung war das Kurbelwellen Zahnrad das schwierigste. Kauf dir eine richtig gute Abzieher! Ich habe es damals (25 Jahre her?) mal mit eine Kucko und eine Schraubzwinge probiert und dann ein paar Zähne verdrückt. Ich musste neue Zahnräder kaufen.

Hier sieht man wie es gehen sollte:

Kees


Wilhelm

Ich habe im letzten Jahr einen R51/2 Motor der über Jahrzehnte in einer Scheune stand auf gemacht. Dabei hatte ich auch Bilder vom Zustand der Schleuderbleche gemacht. Nur so zum anregen diese ab und an zu reinigen.
Das entfernen der Schmutzreste aus der Rinne ist eine recht unangenehme arbeit. Das Schleudergut sitzt sehr fest in der Rinne. Nach dem demontieren der Bleche mache ich sie heiß, dann löst sich das feste Schleudergut aus der Rinne in einer dicken Wurst die herausquillt. Anschließend kann man mit einem Dorn oder Bohrerschaft den Rest herausnehmen und die Rinne so Reinigen. Mann muss dabei aber auf jeden Fall die Schleuderscheiben auf Risse und sonstige Beschädigungen prüfen. Die sind da öfter zu finden.
Das heiß machen der Ölschleuderscheibe nur im freien durchführen, es ist mit starkem Qualm und Gestank verbunden!

LG Wilhelm

CowBoy

Zitat von: Wilhelm am 04 Dezember 2021, 10:38:52

Das heiß machen der Ölschleuderscheibe nur im freien durchführen, es ist mit starkem Qualm und Gestank verbunden!


Mit einer Ausnahme - der Motor hatte 17 tsd km gelaufen und die Schleuderbleche ließen sich mit einer Fahrradspeiche flugs reinigen - sind alle meine Schleuderbleche
unbesehen in den Schrott gegangen.
Was kostet ein Schleuderblech? 15 € beim Rabenbauer?!
Dafür fange ich doch nicht an Zeit zu investieren und rumzumachen.

motoclub

Zitat von: Elefantentreiber am 04 Dezember 2021, 08:24:25
Das Risiko kann man natürlich eingehen, ein dann nicht unübliches abreißen eines Pleuels

kann einem dann schnell mal den Nummerngleichen Motorblock kosten.

Bei R51/2 bis R60/2 nicht weiter Schlimm, bei ner R68 schmeißt man dabei schnell
mal 15 T€ Wiederverkaufswert weg.

Den Aufwand scheuen viele, und das zum Teil sogar mit Ansage.

Thomas hat vor über 20 Jahren mal ne 60/2 gekauft, Ansage vom Verkäufer da musst Du bei.

Hat er nicht gemacht, OK wirklich viel gefahren ist er nicht, als er es dann letztes Jahre gemacht
hat was es allerhöchste Eisenbahn.

Ich habe eine R60US hier stehen, seit über 20 Jahren in einer Hand, sehr viele Kilometer in der Zeit gelaufen.
Das ganze Motorrad ist/war ne rollende Restauration.
Der Motor wurde 2,5 mal Repariert, aber an der Kurbelwelle war nie jemand dran.
Das Motorrad soll jetzt verkauft werden weil der Aufwand zu groß ist und weil es
ein Nachfolge Krad gibt.

Der Preis ist interessant, nur scheuen sich alle Interessenten den Motor zu machen.

Vielleicht kaufe ich sie jetzt, mache über den Winter den Motor und verkaufe das Motorrad
im Frühjahr mit gemachten Motor.
Wenn ich ihn aufmache, stelle ich Bilder ein....ich erwarte einige Dinge zu sehen.


An meinen R60/2 Motor war allerdinsg der hintere Lagersitz verschlissen, die Ölschleuderbleche waren (nach den rund 12.000 km, die ich noch draufgefahren habe) jungfräulich leer. Verschlissener hinterer Lagersitz ist doof, weil die GGeschwindigkeit, mit der der Schaden größer wird, exponenziell zunimmt.

Es sind eigentlich 4 Dinge, die man braucht, um die Rollenboxer-Motoren sinnvoll zu schrauben, und nicht kaputtzuschrauben:
1. Know How - man muss die Eigenarten des Motors kennen und auch berücksichtigen. Dieses kennt keiner beim ersten Mal - ich behaupte mal frech, dass die meisten BMW-Rollenboxer-Motoren, die jemand zum ersten Mal revidiert hat, hinterher schlechter sind als vorher.
2. Übung - Du musst das regelmäßig machen. Hast Du nur ein Motorrad, und willst das alle 20 Jahre machen, dann machst Du es 'alle 20 Jahre das erste Mal' - Dein Motor ist schnell ruiniert.
3. Werkzeug - wer meint, dass die, die die Motoren regelmäßig schrauben, das Spezialwerkzeug nur aus Eitelkeit haben, sind auf dem Holzweg. Ohne das Werkzeug geht es nicht!!! Das kann man sich auch selber bauen, habe ich mit den meisten Sachen gemacht, aber auch dafür braucht man Vorlagen, Know-How und noch mehr Werkstattausrüstung...
4. Ruhe - früher war ich der Meinung, dass so ein Motor abends wieder zusammen sein muss. Manchmal (eigentlich fast immer) fiel mir am nächsten Tag ein, dass ich irgendeine Kleinigkeit vergessen habe, und dann ging es von vorn los... Mittlerweile gehe ich, wenn anspruchsvolle Sachen zu machen sind, für 2-3 h in die Werkstatt und dann ist Feierabend oder 'Motorrad putzen'.

Ganz ehrlich: Motor-Revision in der eigenen Garage ist keine brilliante Idee, weil es am Ende nicht funktioniert.
Viele Grüße
Thomas

Kees

Na ja, vielen haben es schon in die eigene Garage gemacht und irgendwie wieder eine funktions fähige Motor heraus bekommen. Es ist ja keine Rakette. Man braucht das Werkzeug natürlich und man muss sich ganz gut einlesen. Das Buch 1000 Tricks und das Werkstatthandbuch sind schone eine gute Basis, so habe ich mich selbst gelernt.

Aber mann kan auch mit eine Hybride Methode vorgehen. Selbst alles aus und abbauen. Zylinder, Kupplung und Schwungrad, Magneto und Dynamo ist alles nicht so wild. Dann mit dem Rumpmotor zum spezialist.

Wilhelm

Zitat von: CowBoy am 04 Dezember 2021, 17:19:35
Mit einer Ausnahme - der Motor hatte 17 tsd km gelaufen und die Schleuderbleche ließen sich mit einer Fahrradspeiche flugs reinigen - sind alle meine Schleuderbleche
unbesehen in den Schrott gegangen.
Was kostet ein Schleuderblech? 15 € beim Rabenbauer?!
Dafür fange ich doch nicht an Zeit zu investieren und rumzumachen.
Ich habe da schlechte Erfahrung mit neuen Blechen gemacht. Sie haben einfach nicht gepasst. Also freue ich mich über ein wieder verwertbares Blech was dann auch sofort passt. 15 Euro sind nun mal viel Geld wenn man alle Teile neu kaufen will, dann gibt das Kleinvieh auch viel in der Gesamtsumme. Aber das vorgehen in dieser Sache sei jedem selbst überlassen. Wenn Ihr aber Bleche los werden wollt, welche in der Nut voll Dreck sind und Ihr euch nicht die Hände schmutzig machen wollt, bitte nicht wegschmeißen, ich nehme sie gerne zum recycling in meinen Fundus auf. Denn es gibt auch defekte! und die muss man neu machen. LG Wilhelm   

rolf

Zitat von: Wilhelm am 06 Dezember 2021, 18:18:58
Ich habe da schlechte Erfahrung mit neuen Blechen gemacht. Sie haben einfach nicht gepasst. Also freue ich mich über ein wieder verwertbares Blech was dann auch sofort passt. 15 Euro sind nun mal viel Geld wenn man alle Teile neu kaufen will, dann gibt das Kleinvieh auch viel in der Gesamtsumme. Aber das vorgehen in dieser Sache sei jedem selbst überlassen. Wenn Ihr aber Bleche los werden wollt, welche in der Nut voll Dreck sind und Ihr euch nicht die Hände schmutzig machen wollt, bitte nicht wegschmeißen, ich nehme sie gerne zum recycling in meinen Fundus auf. Denn es gibt auch defekte! und die muss man neu machen. LG Wilhelm

sehe und mache ich genauso

Elefantentreiber

Heute mal eine R60/2 Motor aufgemacht.

Der Rumpf war augenscheinlich noch nie offen, alle Schrauben , Sicherungsbleche und Muttern ohne jegliche Spuren.

Kolben 2. Übergröße von Mahle, Zylinder frische Honspuren.

Linker Kolben mit deutlicher Klemmerspuren....Pleuel hakt.

Schleuderbleche so voll, das die kleine Bohrung im hinteren Hubzapfen bereits verschlossen war.

Der Klassiker.......alles blinkt und ist schön schwarz mit weißen Linien, aber da wo man nicht hin sieht wird nix gemacht.



Zitat von: rolf am 06 Dezember 2021, 22:21:25
sehe und mache ich genauso
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

Elefantentreiber

Vorderer Hubzapfen fast genauso schlimm, die Reibscheibe der Kupplung ist so verhärtet das
es regelrecht Rillen in die Membranplatte gedreht hat.

Oh ohhhh oooooohhhhhhohhh, das wird nicht billig

Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

Anulu

Immerhin 15,-€ fürs neue Blech gespart

Elefantentreiber

2 x 15€, ist doch ein Doppel Single

Zitat von: Anulu am 04 Januar 2022, 18:51:52
Immerhin 15,-€ fürs neue Blech gespart
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

Anulu

Achja. Nagut.
Das wär mir auch zu teuer.

Elefantentreiber

Geld/Teuer ist relativ.....

Wenn ich mich aufraffen kann, baue ich die Tage mal den Motor aus der R60US aus,
da erwarten mich ähnliche Dinge.

Schlimm nur, der Motor ist schon 2,5x bei einem bekannten rheinländischen BMW Schrauber gemacht worden, aber die KW war da auch noch nie raus.

Räder neu, Blech und Lack neu, aber nix innen, das Getriebe "ölt" wie sau, der Motor rauscht ...aber "schön " ist sie ....(OK, fair bleiben, der Achsantrieb wurde auch schon gemacht.....)


Zitat von: Anulu am 05 Januar 2022, 08:21:17
Achja. Nagut.
Das wär mir auch zu teuer.
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

kavallerie2

Hallo,
auch von mir einen kurzen Beitrag zum Ölschleuderblech.
Eigentlich müsste der ins Einzylinderforum rein, da ist aber gerade kein aktueller Beitrag zum Thema offen wo ich ihn kurz anhängen könnte.

Gestern habe ich einen R27-Motor vollständig zerlegt, der vor vielen Jahren an einem (drei!) kapitale(n) Kolbenfresser "gestorben" war. Er hatte, das weiß ich sehr sicher, erst rund 35.000 km auf dem Buckel. 
Gruß

Karl

Bin am Überlegen ob ich dich ermahnen soll, dass das nicht ins BOXERforum gehört... Spaß

Zu den Fotos:
Das schaut ja aus wie in einem Bergwerk. Wo kommt die ganze Ölkohle her?
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Elefantentreiber

Da dürfte jemand a. die Ölwechsel Intervalle sehr sportlich verlängert haben

und b. nach jedem Zylinderschliff/Honen verstärkt sich der Abrieb bis die Einlaufphase abgeschlossen ist deutlich.

Was auch sein kann, das schon der erste Fresser auf mangelnde Ölversorgung wegen einem vollen Schleuderblech zurück zu führen ist.
Wenn man die Ursache natürlich nicht behebt und immer nur den Zylinder zieht und erneuert, selber schuld.
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

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