R50/2

Begonnen von 92fzr2, 03 Februar 2021, 05:26:17

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92fzr2

Hallo zusammen, ich bin eigentlich im Einzylinder Forum mit meiner 25/3 LS 200 unterwegs.
Da wir überlegen etwas mehr Leistung zu haben und auch mal mit drei Personen fahren zu können, kam der Gedanke auf eine 50/2 anzuschaffen.
Im Netz sind ein paar die angeboten werden, mit und ohne Beiwagen.
Ich habe noch ein zweiten LS 200 der noch aufgebaut werden muss, ist der evtl. zu empfehlen.
Gibt es an diesem Model etwas zu beachten, ist es für unser Vorhaben überhaupt geeignet.

Vielen Dank für Information und ein schönen Tag noch.
Gruß Dirk



Viele Grüße und ein schönen Tag, Dirk




Pflotter

Hatte jahrelang genau diese Kombination gefahren aus genannten Gründen.Ist halt etwas zu leicht für den Boxer und kommt leicht hoch. Hatte immer eine schwere Werzeugkiste im Gepäckraum,braucht man eh immer ;D

Harkstroem

Moin, ich fahre die 50/2 mit einem Steib S350.
Mit einer "richtigen " Übersetzung (Achsantrieb)sollte es Spaß machen....ich habe eine 27/7 drauf und die finde ich etwas lang übersetzt.
Was mich immer wieder fasziniert ist das der Motor nicht aufgibt sondern alles gibt.
Da mich der Antrieb schon so einiges gekostet hat lebe ich da jetzt mit werde aber bei dem nächsten Reifenwechsel einen mit kleinerer Schulterhöhe nehmen und hoffe das es dann etwas runder läuft.
Laut Aussage meines Schraubers sollte da eigentlich ein 26/6 Antrieb ran der sich aber , laut seiner Aussage , so verhält das der 4 te Gang dann so ist wie der 3te im Normalbetrieb. Das erschien mir zu kurz übersetzt....im nachhinein wohl doch richtig.
Vielleicht gibt es ja etwas dazwischen.
Alles in allem ist es jedoch eine große Freude das gute Stück zu bewegen.
Gruß aus Bremen



Elefantentreiber

Wenn noch kein Zugfahrzeug vorhanden ist, würde ich immer nach einer 600er Ausschauhalten.
Der Motor hat einfach mehr Reserven.

Bei einem vollbesetztem R50 Gespann hast Du auf Landstraßen jeden LKW im Nacken. Oder Du fährst die ganze Zeit auf Material und Vollgas.

Meiner Meinung nach sollte mal ein Gespann anstreben das in jedem Fall gute 100 km/h laufen kann.

Muss man ja nicht immer fahren, man ist aber im Fall der Fälle vor dem LKW oder man hat auch mal Reserven zum überholen.

Zum SW selber, der sollte zum Motorrad passen und da wäre bei einer R50/60 eher etwas schwereres als ein LS / S-350 angesagt. Aber auch kein bleischwerer Russe.


Zitat von: 92fzr2 am 03 Februar 2021, 05:26:17
Hallo zusammen, ich bin eigentlich im Einzylinder Forum mit meiner 25/3 LS 200 unterwegs.
Da wir überlegen etwas mehr Leistung zu haben und auch mal mit drei Personen fahren zu können, kam der Gedanke auf eine 50/2 anzuschaffen.
Im Netz sind ein paar die angeboten werden, mit und ohne Beiwagen.
Ich habe noch ein zweiten LS 200 der noch aufgebaut werden muss, ist der evtl. zu empfehlen.
Gibt es an diesem Model etwas zu beachten, ist es für unser Vorhaben überhaupt geeignet.

Vielen Dank für Information und ein schönen Tag noch.
Gruß Dirk
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

92fzr2

Hallo, vielen Dank für die schnellen Antworten.
Geht ja genau so schnell wie im 1 Zylinder  ;)
Gibt es da 600 die mehr zu empfehlen sind, als andere.
@Pflotter - das ist doch kein LS 200, oder vorne ja, hinten nö - gab es da unterschiedliche Bauweisen, ich kenne nur den mit Schrägen Hinterteil.
@Harkström - wie sind denn bei Deiner die Geschwindigkeiten, wie @ Elefantentreiber meint.

Gruß Dirk
Viele Grüße und ein schönen Tag, Dirk

Elefantentreiber

Ich würde eine R60/2 bevorzugen.

Oder eine defekte R50/2 kaufen und die zusätzlichen Euronen für den Umbau auf 60/2 einplanen.

Ich höre zwar häufiger mal das es ja schließlich vorher auch mit den Fahrleistungen der 250er ging,

es wird aber schnell vergessen das der Aktionsradius plötzlich viel größer wird...also mehr als nur um´s Eck weil´s plötzlich Spaß macht.

Zitat von: 92fzr2 am 03 Februar 2021, 10:16:59
Hallo, vielen Dank für die schnellen Antworten.
Geht ja genau so schnell wie im 1 Zylinder  ;)
Gibt es da 600 die mehr zu empfehlen sind, als andere.
@Pflotter - das ist doch kein LS 200, oder vorne ja, hinten nö - gab es da unterschiedliche Bauweisen, ich kenne nur den mit Schrägen Hinterteil.
@Harkström - wie sind denn bei Deiner die Geschwindigkeiten, wie @ Elefantentreiber meint.

Gruß Dirk
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

Pflotter

Da hat ein Vorbesitzer das Heck des Bootes vergrößert um mehr Stauraum zu haben.Ist gut gemacht und war auch immer praktisch. Da die R 50/2 eine ehemalige Polizeimaschine ist hatt sie 12V. Ich erinnere mich dunkel das beim Anschluß des Beiwagens der Querholm der Schwinge beim Dorfschmied gegen ein Bier platt geklopft wurde damit er nach dem Umstellen auf Beiwagen nicht am Limadeckel schleift. Übersetzung blieb die alte drin da nach Tipps von Gespannfahren die Beiwagenübersetzung zu hoch dreht. Ging auch gut. 100 ging die aber nur frischrasiert mit Rückenwind, nix mit sportlich.Aber Fahrten in die Camarque und Toscana habe ich noch gut in Erinnerung. Wir reisten halt anders .

92fzr2

Aha sieht ungewöhnlich aus, wir wollen auch reisen nicht rasen, aber ein bisschen in der Hinterhand kann nicht schlecht sein.
Viele Grüße und ein schönen Tag, Dirk

MUC

Optimal für ein Gespann wäre eine R69 (ohne S). Sie sind leider selten, machen aber richtig Spaß  :)
Gruß
Günter

92fzr2

Ja klar, ist aber ein kleiner € Unterschied.
Viele Grüße und ein schönen Tag, Dirk

alt-aber-gut

An die Dreiradfahrer,
ich würde persönlich einem 60/2 Motor den Vorzug geben für den Einsatz in einem Gespann. Dafür sprechen der gute und flache Drehmomentverlauf dieses Aggregats und die Möglichkeit mit nur sehr geringen "Tuningeingriffen" diesen Motor auf ehrliche 33 bis 35PS aufstocken zu können. Das sind dann auch schon annähernd die Werte der seltenen R69, aber mit der auf Durchzug ausgelegten Nockenwelle der 60/2. Die Maßnahmen dazu sind sehr einfach umzusetzen. Die Verdichtung auf etwa 8,5 bis 9,0 anheben mit einem angepassten Kolben der Fa.Wahl mit dem neuen Durchmesser von 75mm (nicht die Kolben der 69S verwenden). Wenn dann noch die Vergaser auf 27mm aufgespindelt werden hat man eine wirklich leistungsstarke Maschine die auch mit der Standart Übersetzung fast überall gut fahrbar ist. Ich hatte diesen Umbau selbst schon vor vielen Jahren umgesetzt und meine Maschine mit einem S350 gefahren.
Wichtig ist aber generell gerade bei den alten Boxern eine absolut saubere Zündung in Bezug auf den Zündzeitpunk(Versatz) und der Fliehkraftregler sollte dabei in erstklassigem Zustand sein. Sonst kostet das alles gleich wieder Leistungseinbuße. Grüße, ***** 
Mes deux cylindres opposés double le plaisir du voyage dans les temps passés !

Elefantentreiber

Jetzt hast Du mein Interesse geweckt.

Du schreibst 75mm Bohrung, das sind 2mm mehr als das damalige letzte Übermaß und 1mm mehr als das was man heute ab Lager bekommen kann.

Eine Bohrung von 74mm in Verbindung mit einer Verdichtung um 9:1 halte ich schon für problematisch was den Zylinderfuß angeht.

Bei 75mm wäre ich nun mal auf Kilometer Fahrleistungen gespannt.

Gibt es da "nennenswerte" Angaben?

Zitat von: alt-aber-gut am 03 Februar 2021, 21:27:27
An die Dreiradfahrer,
ich würde persönlich einem 60/2 Motor den Vorzug geben für den Einsatz in einem Gespann. Dafür sprechen der gute und flache Drehmomentverlauf dieses Aggregats und die Möglichkeit mit nur sehr geringen "Tuningeingriffen" diesen Motor auf ehrliche 33 bis 35PS aufstocken zu können. Das sind dann auch schon annähernd die Werte der seltenen R69, aber mit der auf Durchzug ausgelegten Nockenwelle der 60/2. Die Maßnahmen dazu sind sehr einfach umzusetzen. Die Verdichtung auf etwa 8,5 bis 9,0 anheben mit einem angepassten Kolben der Fa.Wahl mit dem neuen Durchmesser von 75mm (nicht die Kolben der 69S verwenden). Wenn dann noch die Vergaser auf 27mm aufgespindelt werden hat man eine wirklich leistungsstarke Maschine die auch mit der Standart Übersetzung fast überall gut fahrbar ist. Ich hatte diesen Umbau selbst schon vor vielen Jahren umgesetzt und meine Maschine mit einem S350 gefahren.
Wichtig ist aber generell gerade bei den alten Boxern eine absolut saubere Zündung in Bezug auf den Zündzeitpunk(Versatz) und der Fliehkraftregler sollte dabei in erstklassigem Zustand sein. Sonst kostet das alles gleich wieder Leistungseinbuße. Grüße, *****
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

Harkstroem

Oha... hier ist was los.
Ich gebe den Kollegen recht, 60/2 wäre besser.
Ich hatte meine 50/2 aber schon über 10 Jahre Solo bevor (man achte drauf) meine Frau meinte ein Seitenwagen wäre doch schön.
Bei mir ist so das höchste der Gefühle um die 90km.  Bei starken!!! Rückenwind war es auch schon mal mehr.
Für die Eiscafe Rundfahrt langt es und ein Urlaub an die Ostsee hat Sie auch über Land Prima gemacht.
Klasse fand ich das es trotz der Beladung immer noch genauso schnell war wie ohne.
Gruß aus Bremen


alt-aber-gut

Zitat von: Elefantentreiber am 04 Februar 2021, 08:35:06
Jetzt hast Du mein Interesse geweckt.

Du schreibst 75mm Bohrung, das sind 2mm mehr als das damalige letzte Übermaß und 1mm mehr als das was man heute ab Lager bekommen kann.

Eine Bohrung von 74mm in Verbindung mit einer Verdichtung um 9:1 halte ich schon für problematisch was den Zylinderfuß angeht.

Bei 75mm wäre ich nun mal auf Kilometer Fahrleistungen gespannt.

Gibt es da "nennenswerte" Angaben?

Morgen Elelefantendomteur,

Bitte mich nicht gleich jetzt steinigen. Ich hatte mehrere kleine Änderungen vorgenommen.
Um zu einem etwas im Drehmoment stärkeren Motor zu kommen hatte ich die Kolben in der Originalform(Dachausbildung) von der 60/2 von Fa.Wahl in dem Maß von 75mm neu anfertigen lassen. Dabei wurde peinlich genau darauf geachtet, dass das Gewicht einschließlich der Bolzen genau dem Gewicht der Nüralausführung mit 72mm entsprach. (Wegen der sich bewegenden Massen und um die Kurbelwelle vor zu hohem Verschleiß zu schützen).
Die Zylinderwandungen im Bereich der Z-Füße blieben noch ausreichend stark ausgebildet. Probleme mit der Zuverlässigkeit hatte ich eigentlich nie gehabt. Ich hatte auch die maximale Leistung nur sehr selten ausgeschöpft und damit blieben die Drehzahlen immer im normalen Bereich. Zusätzlich war dann noch eine vergrößerte Ölwanne montiert und eine elektronische Doppelzündung von der ehemaligen Fa.Petersmaier/Bielefeld installiert, mit einer um 8° späteren Vorzündung. Mit den im Durchgang erweiterten originalen Vergasern ergab das eine sehr stimmige Fahrzeugabstimmung, da die Endübersetzung in der Ausführung Solo bestehen blieb..Der Motor hing sehr gut am Gas und der Leerlauf war erstklassig stabil. Als Lima war eine 180W12V aus der /5 Reihe eingebaut.
Gefahren bis zur Veräusserung der Maschine wurden ungefähr 25.000km ohne Motorenprobleme aber die Ölwechsel immer im Intervall von 1500 Km.
Die alten Boxer haben auch heute immernoch erstaunlich viel Potenzial um wirklich deutliche technische Verbesserungen einfließen zu lassen. Viel Erfolg bei den kleinen Eingriffen. Grüße, *****
Mes deux cylindres opposés double le plaisir du voyage dans les temps passés !

ulrich6027

Hallo,
eine R60/2 ist auch bei mit als Teil des Gespanns im Einsatz. Auch ich habe vor über zwanzig Jahren auf eine elektronische Zündung umgerüstet und damals beim Petersmeier nur die "Einfache" Jägerzündung gekauft. Im Anfang noch im 6Volt und häufig leerer Batterie wenn ich hier im Ruhrgebiet zuviel in der Stadt unterwegs war. Inzwischen bin ich auch mit einer /5 Lima unterwegs. Mit kleinem LuFi, angepassten HD ohne weites Tuning. Über Land oder auf der Autobahn bevorzuge eine Reisegeschwingigkeit von 90 km/h . Aber es ist schön wenn noch Reserven da sind.

Ulrich

motoclub

Bei der Frage nach der Reisegeschwindigkeit ist eines zu beachten (in Ergänzung zu dem, was Patrick gesagt hat): früher war der Gegener auf der landstrasse ein Langschnauzer LKW oder Käfer. Heute sind das nervöse Q7 mit 2,30m Breite, die nicht 200m hinterfahren können und überholen, auch wenn die Situation das nicht hergibt. Da wird ein R25/3-Gespann zum Kamikaze-Kommando... 100 km/h Landstrassen Geschwindigkeit sind ein muss.
Viele Grüße
Thomas

alt-aber-gut

Grüß dich Ulrich,
ja, das ist richtig. Das Fahren mit 3/4 Gasstellung ist eigentlich fast immer die sicherste und thermisch beste Lösung um die alten Boxer gesund am Rennen zu halten. Die 6-Volt Gleichstromanlagen sind im heutigen Stadtverkehr total überfordert. Mit max 90Watt Leistung ist man da schnell an der Wand angelangt! Der Umbau auf die /5 Lima bringt auf der ganzen Linie einen Gewinn an Zuverlässigkeit und Sicherheit im heutigen Straßenverkehr, Lichtleistung, Bremslicht und Blinker! Für ein Gespann fast ein Muß wenn regelmäßiger Einsatz geplant ist.
Die Fa. Petersmeier gibt es leider heute nicht mehr. Auch fachlich und menschlich war man dort immer gut aufgehoben.
Allzeit dir eine gute Fahrt, Grüße, *****
Mes deux cylindres opposés double le plaisir du voyage dans les temps passés !

92fzr2

Ja das erleben wir sehr oft, mit der kleinen sind wir auch wenn dann sehr Zeitig unterwegs, wenn die lieben Leute unterwegs sind haben wir unsere Runde schon fast gedreht,
aber es sind nicht nur die Q7 , aber anders Thema.

Mit Tuning wie beschrieben usw. möchte ich mir nicht an tun, da fehlt mir auch das Wissen. In kleinen Rahmen ok, aber so, nicht machbar für mich.
Viele Grüße und ein schönen Tag, Dirk

alt-aber-gut

Zitat von: motoclub am 04 Februar 2021, 13:06:55
Bei der Frage nach der Reisegeschwindigkeit ist eines zu beachten (in Ergänzung zu dem, was Patrick gesagt hat): früher war der Gegener auf der landstrasse ein Langschnauzer LKW oder Käfer. Heute sind das nervöse Q7 mit 2,30m Breite, die nicht 200m hinterfahren können und überholen, auch wenn die Situation das nicht hergibt. Da wird ein R25/3-Gespann zum Kamikaze-Kommando... 100 km/h Landstrassen Geschwindigkeit sind ein muss.

Das sehe ich auch so wie du.
44Tonnen die hinten bei 70 bis 80Km/h schieben in nur einem 1 bis 2 Meter Abstand lassen den Puls ganz schnell beschleunigen. Da hilft dann nur noch die Flucht nach vorn wenn noch ein bischen Leistung übrig ist!, *****
Mes deux cylindres opposés double le plaisir du voyage dans les temps passés !

alt-aber-gut

Zitat von: 92fzr2 am 04 Februar 2021, 13:16:37
Ja das erleben wir sehr oft, mit der kleinen sind wir auch wenn dann sehr Zeitig unterwegs, wenn die lieben Leute unterwegs sind haben wir unsere Runde schon fast gedreht,
aber es sind nicht nur die Q7 , aber anders Thema.

Mit Tuning wie beschrieben usw. möchte ich mir nicht an tun, da fehlt mir auch das Wissen. In kleinen Rahmen ok, aber so, nicht machbar für mich.


Mit den kleinen 250 ist man am Besten auf den wenig befahrenen Nebenstrassen unterwegs. Weniger Verkehr und das Ganze läuft sehr viel mehr entspannt ab. Gut und befriedigend für alle Seiten. *****
Mes deux cylindres opposés double le plaisir du voyage dans les temps passés !

F.B.

#20
Zur Frage der Elektrik würde ich, bei der heute vorgeschriebenen Beleuchtung des Gespanns, immer einen Power Dynamo (12V/150W) empfehlen. Damit habe ich mein R67/2 Gespann ausgerüstet und einen /5 Halogen Lampeneinsatz ; bringt deutlich mehr Licht und Sicherheit.
Zur Frage 500er oder 600er Motor denke ich genauso wie z.B. Patrick.
Ich hatte zunächst eine R51/3 mit LS 200 das war schön zu fahren und das Anheben des Beiwagens in Rechtskurven hat regelrecht Spaß gemacht, nach einiger Übung. Damals hatte ich immer die 35:8er Übersetzung (Beiwagen R67).
Aber der Unterschied als ich den Beiwagen dann an die R67/2 gebaut habe war schon sehr deutlich. Gefühlt spielt Hubraum und Drehmoment eine deutlich größere Rolle als ich erwartet hätte.
Seit einigen Jahren habe ich nun einen S500 an der R67, aber eigentlich nur weil er mir besser gefällt.
Der ist kaum größer als der 200er und gut 20kg schwerer.
Da fahre ich mit der Soloübersetzung der R51/3 (35:9) womit man eine ausreichende Reisegeschwindigkeit erreicht(gut 120km/h). Man ist ja meist ohne Beifahrer unterwegs und der Beiwagen hat das Gewicht eines kräftigen Sozius.
Den Gespannantrieb der R67/2 habe ich nur einmal benutzt als ich mit meinem Schwiegersohn und vollem Gepäck zur Isle of man gefahren bin.
Die eigentlichen Gespannübersetzungen waren früher für deutlich höhere Lasten ausgelegt(max. Gewicht sind ja 600kg).
Also auch eine (R50)R60 würde ich nicht mit dem Gespannantrieb fahren sondern einer "Zwischenlösung".
Gruß
Frank

F.B.

120-125km/h ist natürlich die max. Geschwindigkeit und nicht die Reisegeschwindigkeit!
N.B.: nach meinem Eindruck macht die Scheibe einen fast 10km langsamer, sind halt immer noch schwache Gespannmotoren.
Gruß
Frank

rolf

#22
Die Zwischenlösung heisst 51/3 Soloübersetzung....habe ich gefahren, ist eine Sw  Übersetzung für´s flache Land....passt wie A******* auf Eimer

motoclub

Ok, dann out ich mich mal: ich fahre R60/2 solo und im Gespann, und möchte minimalen Umbauaufwand. Deswegen habe ich das Solo-Getriebe und den Standard-Solo-Achsantrieb. Ich wohne im durchaus hügeligem Gelände, und fahre auch in den allermeisten Fällen nicht Richtung Ebene, sondern dahin, wo es noch hügeliger wird (Sauerland, Westerwald, Eifel, Hunsrück).

Das geht mit der Kombination für mich gut. Das Getriebe ist im Gespannbetrieb ein Dreigang mit Overdrive  ;) und ich komme jeden Berg gut rauf. In der Ebene und runter dann materialschonend im 4. Gang. Umbau auf Solo ist rasch gemacht.

Ich verstehe, dass echte Gespannprofis die Nase rümpfen, und denken, dass da mehr ginge. Bestimmt ist das so, für meine 'Spazierfahrten' ist es ein tolles Gespann.
Viele Grüße
Thomas

alt-aber-gut

Zitat von: motoclub am 12 Februar 2021, 07:59:02
Ok, dann out ich mich mal: ich fahre R60/2 solo und im Gespann, und möchte minimalen Umbauaufwand. Deswegen habe ich das Solo-Getriebe und den Standard-Solo-Achsantrieb. Ich wohne im durchaus hügeligem Gelände, und fahre auch in den allermeisten Fällen nicht Richtung Ebene, sondern dahin, wo es noch hügeliger wird (Sauerland, Westerwald, Eifel, Hunsrück).

Das geht mit der Kombination für mich gut. Das Getriebe ist im Gespannbetrieb ein Dreigang mit Overdrive  ;) und ich komme jeden Berg gut rauf. In der Ebene und runter dann materialschonend im 4. Gang. Umbau auf Solo ist rasch gemacht.

Ich verstehe, dass echte Gespannprofis die Nase rümpfen, und denken, dass da mehr ginge. Bestimmt ist das so, für meine 'Spazierfahrten' ist es ein tolles Gespann.

Grüß Euch,

Ich sehe das ähnlich wie du. Heute wird mit dem Gespann, egal ob 50/2 oder 60/2, hauptsächlich zum Spass und zur Erholung in der Freizeit gefahren. Da passt die solo Übersetzung eigentlich recht gut sofern nicht immer mit voller Gewichtsausschöpfung gefahren werden muß. Früher in den 50iger und 60iger Jahren war das komplett anders. Da war das Gespann der Ersatz für das nicht vorhandene Auto und wurde für die Beförderung der ganzen Familie eingesetzt. Dabei hatte dann die "kurze Gespannübersetzung" mehr als Berechtigung und trotzdem mußten die Motoren beinahe immer an die Leistungsgrenzen geprügelt werden um noch voran zukommen. Das waren eben damals nur Alltagsfahrzeuge und keine historische "Schätzchen" die gehegt und gepflegt wurden. Grüße, *****
Mes deux cylindres opposés double le plaisir du voyage dans les temps passés !

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