Kaufberatung R51/3 Bj. 1952

Begonnen von Brandner, 16 Oktober 2021, 18:20:59

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Brandner

Guten Abend in die Runde,

nach dem ich die R67 in Österreich hab links liegen lassen habe ich mir heute eine schöne R51/3 angeschaut. Sie steht optisch gut da und wurde wohl vor einigen Jahren restauriert. Belege und Papiere sind leider keine vorhanden.

Nachdem ich schon vorab gut beraten worden bin und ich mir Dir heilige Bibel der BMW's aus den frühen 50er gekauft habe (dessen Mitersteller hier wohl auch im Forum sind ;) ), möchte ich folgende Abweichungen zum Original aufführen:
- falscher Tacho mit Wegdrehzahl 0,75
- nicht originaler Benzinhahn
- nicht originale Hupe
- eventuell falsche Streuscheibe des Scheinwerfers
- verbaute Edelstahlschrauben, abweichend zum Original

Folgende Mängel hat das Mopped:
- defektes Zündschloss
- Wechsel zwischen Ab- und Fernlicht funktioniert nicht richtig
- schlechte Lackierung an der Tanköffnung mit Lackresten im Tank
- Gasgriff geht nicht in Ausgangsposition zurück sondern hängt
- nach Wechsel in 2. Gang springt die Maschine 2 - 3x nach vorn bzw. der Gang springt raus
- Metallspähne im Öl, nach einigen Tropfen aber verschwunden

Darüber hinaus war am rechten Vergaser rötliches Benzingemisch außen zu sehen (siehe Bilder in Google Drive).

Alle Bilder und Videos zu der Maschine seht ihr hier:
https://drive.google.com/drive/folders/1aa75KI_EsGg-R-JPY329YqGiMD8PMueb?usp=sharing

Auf Meinungen und Rückmeldungen von euch freue ich mich sehr.

Schönen Abend und ich hoffe, ich hab nichts vergessen,
der Brandner




JochenD

Tacho ist R50. Da es die Tachos neu noch gibt nicht schlimm.
Hupe ist Einzylinder. Da habe ich je nach Baujahr die passende da.
Benzinhahn ist auch kein Problem, könnte ich sogar auch da haben.

Zündschloss ist ein bekanntes Problem, Ausbauen, prüfen woran es liegt,  Teile ersetzten und gut. Kostet Zeit, wenig Geld.
So lange keine Haltenase abbricht.

Getriebe 2.  Gang ist der Klassiker:
Stirnrad 2. Gang ausgenudelt, Schaltgabel abgenutzt. Dazu bestimmt die Messingbuchsen auf der Abtriebswelle zu ersetzen. Material ist gut abschätzbar + Arbeitskosten.
Da kann es sich lohnen gleich ein Ersatzgetriebe einzubauen. Hat den Vorteil,  dass man gleich wieder fahren kann.

Videos habe ich mir nicht angeschaut.

Viel Erfolg bei der Entscheidung....

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JochenD

Achso, der Gasgriff ist kein Mangel, sondern ein Feature.
Nur so kann man rechts abbiegen.
Fehlt vermutlich nur Fett.

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk


F.B.

Im Prinzip sehen die Bilder so aus als ob die Maschine eine gute Basis darstellt.
Das ist aber definitiv nur Optik.
Im weiteren entspricht aber alles der zuvor geführten Diskussion bei der R67.
Alles kann Handlungsbedarf erfordern. Es ist möglich das neben dem Getriebe der gesamte Antriebsstrang revidiert werden muss. Aber auch die Bremsen, Gabel etc. müssen funktionieren und können einiges kosten. Rechne innerlich mal mit 5000E, wenn alles schief läuft.
Also was ist denn die Preisvorstellung des Verkäufers?
In der von Dir genannten "Bibel" von Thomas  ist ein Bild meiner R69, die ich in Schweden für 5000€ gekauft habe.
Nach weitern 5000€ war sie dann auf der war Straße, aber nur weil ich alles selber gemacht habe und noch relativ gite Quellen/ Beziehungen hatte. Sonst wären es 2-3000€ mehr geworden.
Im Anhang ein tolles Bild eines Zufallsfundes einer R67 in einer Hecke in Südengland. Den Finder habe ich jetzt über ein Jahr lang mit Rat und Tat sowie vielen Teilen versorgt. Auch diese Maschine ist jetzt wieder auf der Straße.
Kostenaufwand über 10.000€.
Patrick hatte Dir ja schon was zu der türkischen R27 geschrieben, die genauso teuer wurde; also deutlich über Wert.
Er hatte auch schon eine R69S aus Holland die fuhr und im guten Glauben gekauft wurde, aber am Ende die 20.000€ überschritt.
Was will ich sagen selbst für Spezialisten ist eine objektive Beurteilung ohne Zerlegen nur bedingt möglich. Für Dich, so wie ich glaube, gar nicht verlässlich. Und die Sache mit dem Getriebe steht absolut sicher nicht allein im Raum. Das was Du beschreibst sind Nebensachen, wenn das alles wäre: kaufen.
Du musst entscheiden was du über den Kaufpreis hinaus bereit bist zu investieren. Liegst Du am Ende darunter hast Du halt Glück.

F.B.

#4
Ich möchte nach nochmaligem Lesen des Textes klarstellen das nicht Patrick die (betrügerisch) überteuerte R69S in Holland gekauft hat sondern der Kunde der sie dann zu ihm brachte. Da soll kein falscher Eindruck entstehen.
Patrick hat sie dann mit viel Aufwand top instandgesetzt.
Ich kann Dir anbieten das wir mal telefonieren, wenn Dir das hilft, dann schick eine PM.
Gruß
Frank

Brandner

Zitat von: F.B. am 16 Oktober 2021, 20:39:49
Ich möchte nach nochmaligem Lesen des Textes klarstellen das nicht Patrick die (betrügerisch) überteuerte R69S in Holland gekauft hat sondern der Kunde der sie dann zu ihm brachte. Da soll kein falscher Eindruck entstehen.
Patrick hat sie dann mit viel Aufwand top instandgesetzt.
Ich kann Dir anbieten das wir mal telefonieren, wenn Dir das hilft, dann schick eine PM.
Gruß
Frank

Du hast Post. 😊😊

Heiko

Moin,

....und das Farbe ab ist am Tankeinfüllstutzen im Bereich des Verschlusses liegt in der Natur der Sache und nicht an einer mangelhaften Lackierung. 😉

Entweder kaufen und direkt auseinander reißen oder fahren, wenn möglich, und dann nach und nach instandsetzen.


Heiko
"Mitarbeiter der RGK-Redaktion"

Brandner

#7
Zitat von: Heiko am 17 Oktober 2021, 07:24:03
Moin,

....und das Farbe ab ist am Tankeinfüllstutzen im Bereich des Verschlusses liegt in der Natur der Sache und nicht an einer mangelhaften Lackierung. 😉

Entweder kaufen und direkt auseinander reißen oder fahren, wenn möglich, und dann nach und nach instandsetzen.

Heiko

Hallo Heiko,

ich war nur entsetzt, wie es um den Einfüllstutzen herum aussieht. Aus meiner Sicht hätte man da sauberer arbeiten können. Aber vielleicht stell ich mir das auch nur zu einfach vor, bin kein Lackierer.
Frage noch zum Werkzeugfach: Warum ist die Innenseite vom Deckel so komisch "zerfurcht"? Original so oder Spachtel oder was völlig anderes?

Gruß
der Brandner

JochenD

Das Zerfurchte im Deckel ist nicht normal.
Ich tippe auf viele Löcher im Deckel, z.B. durch anbringen von Plaketten, die dann im Rahmen der Restaurierung zugeschweisst wurden.
Mit weniger Zuwendung, da ja nicht sichtbar.....

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk


Heiko

Zitat von: Brandner am 17 Oktober 2021, 07:51:41
Aber vielleicht stell ich mir das auch nur zu einfach vor, bin kein Lackierer.

...und auch kein Mechaniker, oder? 😉..., was passiert wohl wenn zwei ,,Teile" aufeinander reiben regelmäßig?.... der Schwächere, die Farbe, gibt nach.
"Mitarbeiter der RGK-Redaktion"

Brandner

Zitat von: Heiko am 17 Oktober 2021, 08:30:50
...und auch kein Mechaniker, oder? 😉..., was passiert wohl wenn zwei ,,Teile" aufeinander reiben regelmäßig?.... der Schwächere, die Farbe, gibt nach.

Zwar nicht gelernt, aber ich kann mit Ratsche und Schraubenschlüssel umgehen, sowie habe ich ein physikalisches Grundverständnis zu Reibung zwischen verschiedenen Elementen. Und deswegen kann ich sagen, dass das nicht von Reibung her rührt, so wie es Jochen auch schon geschrieben hat. :)

Heiko

#11
Nun,

nur hatte Jochen sich bisher nicht zum Tankdeckel/Einfüllstutzen ausgelassen. 😉

Egal....
"Mitarbeiter der RGK-Redaktion"

Brandner

Zitat von: Heiko am 17 Oktober 2021, 09:04:27
Nun,

nur hatte Jochen sich bisher nicht zum Tankdeckel/Einfüllstutzen ausgelassen. 😉

Egal....

Doch, kurz vor Dir, ca. 13min :)

Heiko

Hier?:

,,Das Zerfurchte im Deckel ist nicht normal.
Ich tippe auf viele Löcher im Deckel, z.B. durch anbringen von Plaketten, die dann im Rahmen der Restaurierung zugeschweisst wurden.
Mit weniger Zuwendung, da ja nicht sichtbar....."

Da bezieht er sich auf den Werkzeugfachdeckel bezüglich einer weiteren Frage von Dir!!! ... und nicht auf den Tankdeckel. 🧐 🤫
"Mitarbeiter der RGK-Redaktion"

JochenD

Das Zerfurchte bezog sich aufs Werkzeugfach. Sorry, Ich sollte das präziser schreiben.....

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Brandner

Zitat von: JochenD am 17 Oktober 2021, 11:09:57
Das Zerfurchte bezog sich aufs Werkzeugfach. Sorry, Ich sollte das präziser schreiben.....

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk

😂😂 Danke... ich hatte das echt nicht auf den Deckel für das Werkzeugfach bezogen. Hatte zu der Zeit ein längeres Telefonat mit F.B. ... ich werde das Ding wohl ziehen lassen, ist mir zu unsicher für den hohen Preis von 13k. 😖😖

rolf

die 67 war preislich aber im Rahmen?
Hier sind 12000 aber zuviel wegen (u.a.) nicht originaler Hupe???

Brandner

Zitat von: rolf am 17 Oktober 2021, 15:44:36
die 67 war preislich aber im Rahmen?
Hier sind 12000 aber zuviel wegen (u.a.) nicht originaler Hupe???
Nein, die R67 wäre nach dem, was ich dann dazu gelesen hatte, auch nicht im Rahmen gewesen.
Bei der 51/3 jucken mich die Kleinteile, die ersetzt bzw. nicht original sind, wahrlich nicht. Mir geht es eher um die Sache mit dem 2. Gang und der Spähne im Öl. Für 11 oder maximal 12 würde ich es mit überlegen. Jetzt könnte natürlich argumentieren: Die 1000 rauf oder runter machen das Kraut nicht fett. Ich bin, was Imvestitionen betrifft, nicht unbedingt sehr risikofreudig.

Heiko

Zitat von: Brandner am 17 Oktober 2021, 15:16:40
😂😂 Danke... ich hatte das echt nicht auf den Deckel für das Werkzeugfach bezogen. Hatte zu der Zeit ein längeres Telefonat mit F.B. ... ich werde das Ding wohl ziehen lassen, ist mir zu unsicher für den hohen Preis von 13k. 😖😖

Dann lies noch mal deine Antwort #10 durch und entscheide. 😂
"Mitarbeiter der RGK-Redaktion"

motoclub

Ich kann Frank nur zustimmen: die wirklichen Kosten, die auf einen zukommen können, sind im im Verborgenen. Ohne reinzuschauen (was der Verkäufer verständlicherweise nicht möchte...) wird das nicht rauszufinden sein.

Aus meiner Sicht ist der Grund, warum diese Motorräder so teuer geworden sind, in vielen Fällen sehr einfach nachzuvollziehen:
- Der Verkäufer ahnt, dass da bald erhebliche Kosten auf ihn zukommen, und bietet das Motorrad an.
- Der Käufer hofft (weil er natürlich Bock hat auf das Motorrad), dass er ohne großen Aufwand viele Kilometer fahren kann, weil das Motorrad ja ganz hübsch ist.

Am Ende kommen dann fünfstellige Angebotspreise zusammen, die noch einmal durch eine mittlere vierstellige Summe für mechanische Reparaturen ergänzt werden (müssen). Benzinhahn und Hupe sind eigentlich völlig wurscht, da kann man sich mal etwas zu Weihnachten wünschen, wenn man es gern korrekt haben möchte. Wichtig ist eine einwandfreie Technik in Antriebsstrang und auch die Gabel (wird oft stiefmütterlich vernachlässigt - das Radl fährt ja...).

Aus dieser Nummer kommt man nur raus, wenn man Geduld hat, und eine Maschine wirklich bekannten Zustands kauft, oder eine Ruine, von der man weiß, das sowieso alles gemacht werden muss. Aber selbst diese Restaurierungsbasis kostet heute (meist, aber nicht immer) ein kleines Vermögen, und es lohnt am Ende nur, wenn man vieles selber machen kann.

Noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Dass unser Buch hier als 'Bibel' bezeichnet wird, schmeichelt uns sehr... Aber der Vergleich mit 'dem Buch der Bücher' ist wohl ein wenig übertrieben. Zumal es durchaus unsere Absicht war, Fakten zusammenzustellen und zu dokumentieren, um Glauben und Gerüchte weitestgehend auszuschließen...
Viele Grüße
Thomas

Brandner

Nochmal zur Klarstellung: Hupe und andere Kleinigkeiten interessieren mich nicht, ich wollte es einfach nur mit aufgeführt haben, bevor Schlaumeier kommen und sagen: "Das hast vergessen, dies hast übersehen, jenes ist nicht korrekt..." ;)
Und ein wenig Kompetenz, auch wenn diese erst am Anfang steht, wollte ich einfach ausstrahlen. (ging wohl nach hinten los xD)

Ich hatte den Titel "Bibel" in einem anderen Thread gelesen und war mir ziemlich sicher, dass es sich hier nur um euer Buch handeln kann. Aber: Sie ausführlich, wie die Modelle der frühen 50er dort beschrieben, kann man diese Arbeit auch schon mal so anerkennen. Ich lese es als "Abendlektüre" oder am Wochenende. Es ist sehr informativ und klärt über paar Feinheiten auf, die man sonst als Nicht-Insider nicht kennen würde.
ABER: Mir wird zu viel die R68 in den Vordergrund gestellt. Das weckt nur Begehrlichkeiten und den fast unerreichbaren Wunsch, so ein Ding selbst in der Garage stehen zu haben. ;)

Gruß
der Brandner

motoclub

Zitat von: Brandner am 18 Oktober 2021, 09:51:20
Nochmal zur Klarstellung: Hupe und andere Kleinigkeiten interessieren mich nicht, ich wollte es einfach nur mit aufgeführt haben, bevor Schlaumeier kommen und sagen: "Das hast vergessen, dies hast übersehen, jenes ist nicht korrekt..." ;)
Und ein wenig Kompetenz, auch wenn diese erst am Anfang steht, wollte ich einfach ausstrahlen. (ging wohl nach hinten los xD)

Ich hatte den Titel "Bibel" in einem anderen Thread gelesen und war mir ziemlich sicher, dass es sich hier nur um euer Buch handeln kann. Aber: Sie ausführlich, wie die Modelle der frühen 50er dort beschrieben, kann man diese Arbeit auch schon mal so anerkennen. Ich lese es als "Abendlektüre" oder am Wochenende. Es ist sehr informativ und klärt über paar Feinheiten auf, die man sonst als Nicht-Insider nicht kennen würde.
ABER: Mir wird zu viel die R68 in den Vordergrund gestellt. Das weckt nur Begehrlichkeiten und den fast unerreichbaren Wunsch, so ein Ding selbst in der Garage stehen zu haben. ;)

Gruß
der Brandner

Danke für das Feedback - es freut mich und uns sehr, wenn wir hören, dass unsere Arbeit nützlich ist. So soll es sein.

Das mit der R68 ist faktisch ja richtig - und geschuldet der Tatsache, dass der Stoff des Buches während der Restaurierung meiner R68 entstand. Meine beiden Co-Autoren haben hier jede Menge Material und Kompetenz, so ist das halt zu einem Schwerpunkt geworden.

Ob R68 oder Tourenmodell ist doch letztendlich egal: entscheidend ist, dass das Ding Spaß macht. Die Fahrleistungen - insbesondere auch 'untenrum' - der R68 sind schon klasse, stehen jedoch einer R67 oder den hier im Forum mindestens zweimal vorhandenen "R61/3" (Spaßbezeichnung für eine technisch potenter gemachte R51/3) kaum nach... Dass das Fahrwerk der Telegabelmodelle 'Luft nach oben' hat, fiel mir nach Jahren der Schrauberei auf, als ich mit Franks R69 gefahren bin. Die Schwingenmodelle sind fahrwerkstechnisch schon echt besser (das fiel bereits dem Hertweck auf), aber halt nicht so schön... und das Auge fährt halt auch mit ;-)

Viele Grüße
Thomas

Brandner

:) :)

Das Gleiche mit dem Fahrwerk hat mir Frank auch erzählt. Ich habe dazu aber nur kurz und trocken geantwortet:
"Das interessiert mich alles nicht, die Dinger gefallen mir einfach nicht! Umso jünger, umso hässlicher werden sie."

Noch einmal zurück zu der R51/3:
Ich würde dem Verkäufer dem Kauf einräumen, wenn er in Erfahrung bringt, ob der Motor revidiert wurde. Dafür wird zwingend auch der Zylinder demontiert werden müssen oder reicht die Demontage des Zylinderkopfes?

Alexander

Ich persönlich würde einem Interessenten , welcher mittels - Demontage des Zylinderkopfes und eventuell weiterer Bereiche - zwingend begehrt , sich von einer idealerweise grade durchgeführten Motorüberholung zu überzeugen wie folgt behandeln :
Nachdem er Angereist ist , das Bike in Augenschein genommen hat und nun sein Kaufentscheidendes Demontagebegehr zur Bedingung gestellt hat , würde ich nun einen eben eingegangenen Telefonanruf vorschützen und den Interessenten bitten kurz draußen an der Straße darauf zu warten , bis ich ihn zur weiteren Fortsetzung der Besichtigung bzw. dem Verhör und der Beweisdemontage des Fahrzeuges wieder auf das Grundstück bitte .
Nur mal meine Spontane Idee
Bin recht bescheiden

motoclub

Zitat von: Brandner am 18 Oktober 2021, 10:36:15
:) :)

Das Gleiche mit dem Fahrwerk hat mir Frank auch erzählt. Ich habe dazu aber nur kurz und trocken geantwortet:
"Das interessiert mich alles nicht, die Dinger gefallen mir einfach nicht! Umso jünger, umso hässlicher werden sie."

Noch einmal zurück zu der R51/3:
Ich würde dem Verkäufer dem Kauf einräumen, wenn er in Erfahrung bringt, ob der Motor revidiert wurde. Dafür wird zwingend auch der Zylinder demontiert werden müssen oder reicht die Demontage des Zylinderkopfes?

Ob die Ölschleuderbleche vollsitzen oder nicht, siehst Du, wenn die Kurbelwelle raus ist. Beim Besichtigungstermin schwierig... Ich kenne ein Fall, wo in das Motorrad ein Motor der französischen Armee aus der Instandsetzung kam. Köpfe sauber, Ventilführungen und Ventile neu, Zylinder und Kolben tiptop. UND DIE ÖLSCHLEUDERBLECHE RANDVOLL! Da war es dem Instandsetzer wohl zuviel Arbeit, für das olle Ding die Welle rauszuholen... Ist erst aufgefallen, nachdem ich (damals bei einem echten Spezialisten, der in den fünfziger Jahren bei BMW gelernt hat) den Motor habe aufmachen lassen. Heute würde ich das selber machen. Da stehen schon wieder zwei Motoren...
Viele Grüße
Thomas

Brandner

Zitat von: Alexander am 18 Oktober 2021, 10:54:09
Ich persönlich würde einem Interessenten , welcher mittels - Demontage des Zylinderkopfes und eventuell weiterer Bereiche - zwingend begehrt , sich von einer idealerweise grade durchgeführten Motorüberholung zu überzeugen wie folgt behandeln :
Nachdem er Angereist ist , das Bike in Augenschein genommen hat und nun sein Kaufentscheidendes Demontagebegehr zur Bedingung gestellt hat , würde ich nun einen eben eingegangenen Telefonanruf vorschützen und den Interessenten bitten kurz draußen an der Straße darauf zu warten , bis ich ihn zur weiteren Fortsetzung der Besichtigung bzw. dem Verhör und der Beweisdemontage des Fahrzeuges wieder auf das Grundstück bitte .
Nur mal meine Spontane Idee

Alexander, Du darfst mich gern für blöd erklären... aber ich weiß nicht, worauf Du hinaus willst.

Brandner

Zitat von: motoclub am 18 Oktober 2021, 10:59:32
Ob die Ölschleuderbleche vollsitzen oder nicht, siehst Du, wenn die Kurbelwelle raus ist. Beim Besichtigungstermin schwierig... Ich kenne ein Fall, wo in das Motorrad ein Motor der französischen Armee aus der Instandsetzung kam. Köpfe sauber, Ventilführungen und Ventile neu, Zylinder und Kolben tiptop. UND DIE ÖLSCHLEUDERBLECHE RANDVOLL! Da war es dem Instandsetzer wohl zuviel Arbeit, für das olle Ding die Welle rauszuholen... Ist erst aufgefallen, nachdem ich (damals bei einem echten Spezialisten, der in den fünfziger Jahren bei BMW gelernt hat) den Motor habe aufmachen lassen. Heute würde ich das selber machen. Da stehen schon wieder zwei Motoren...

Danke.. das Ding mit dem Ölschleuderblech hatte ich schon wieder verdrängt. ;)
Ergo: Es hilft nix... alles muss raus.

Anulu

Von welchem Buch redet ihr eigentlich?

Gruss Manuel

Brandner


motoclub

Ich hatte es hier im Forum schon mal vorgestellt:
https://www.bmw-einzylinder.de/boxerforum/index.php?topic=1660.0

Das Buch ist das gleiche, der Unterschied besteht darin, ob die von Dir eingesetzte Kohle genutzt wird, um Käpt'n Kirk für 15 Minuten ins All zu schießen, oder um neue Motorradbücher zu machen... (es ist bereits wieder eines 'in der Mache'...)
Viele Grüße
Thomas

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