R 50 Quischen nach Zylinderrevision

Begonnen von Ulli, 19 Dezember 2017, 17:18:17

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Ulli

Während unserer Sommertour hat meine R50 etwas geschwächelt. Leichte Steigungen gingen nur noch im 3. Gang, während die mitfahrende R 60 mir immer locker weggefahren ist :(.
Weil beim Antreten schon keine Kompression mehr zu spüren war, habe ich mir mal die Zylinder und Kolben angeschaut. Der Verschleiß an Kolben und Ringen war heftig praktisch alle Werte außer Toleranz einige Werte erheblich (3x soviel wie zulässig) :o. Unglaublich mit welchen Verschleiß unsere Möps noch laufen ;D.
Nun gut, Zylinder sind jetzt neu gehohnt, und neue Kolben und Ringe hat sie auch. Die Köpfe sind auch mit überholt worden. Heute habe ich alles wieder zusammengebaut und den Motor gestartet. Erstmal alles gut... aber dann nach ein paar Minuten im Stand und einerRunde uns Haus fängt der Motor an zu Quitschen :o :o :o. Ein hohes Pfeifen, soetwas habe ich aus einem Motor noch nie gehört  :'(. Ich habe den Motor natürlich sofort gestoppt. Kommt das Geräusch aber dann mit dem Kickstarter reproduzieren. Es wurde leiser als der Motor langsam abkühlte.

Habe eben alles wieder auseinandergenommen, :( aber nix gefunden was falsch ist.
Hat einer eine Idee?

Gruß Ulli




johannestiger

Zitat von: Ulli am 19 Dezember 2017, 17:18:17
Während unserer Sommertour hat meine R50 etwas geschwächelt. Leichte Steigungen gingen nur noch im 3. Gang, während die mitfahrende R 60 mir immer locker weggefahren ist :(.
Weil beim Antreten schon keine Kompression mehr zu spüren war, habe ich mir mal die Zylinder und Kolben angeschaut. Der Verschleiß an Kolben und Ringen war heftig praktisch alle Werte außer Toleranz einige Werte erheblich (3x soviel wie zulässig) :o. Unglaublich mit welchen Verschleiß unsere Möps noch laufen ;D.
Nun gut, Zylinder sind jetzt neu gehohnt, und neue Kolben und Ringe hat sie auch. Die Köpfe sind auch mit überholt worden. Heute habe ich alles wieder zusammengebaut und den Motor gestartet. Erstmal alles gut... aber dann nach ein paar Minuten im Stand und einerRunde uns Haus fängt der Motor an zu Quitschen :o :o :o. Ein hohes Pfeifen, soetwas habe ich aus einem Motor noch nie gehört  :'(. Ich habe den Motor natürlich sofort gestoppt. Kommt das Geräusch aber dann mit dem Kickstarter reproduzieren. Es wurde leiser als der Motor langsam abkühlte.

Habe eben alles wieder auseinandergenommen, :( aber nix gefunden was falsch ist.
Hat einer eine Idee?

Gruß Ulli

Hallo Ulli,

da ist natürlich vieles möglich. Bei mir war in einer ähnlichen Situation ein Kolbenklemmer die Ursachen - ein hässliches Geräusch, aber nach dem Auseanderbauen sehr deutlich sichtbar. Sind die Stößel im Gehäuse leichtgängig?

Um eines nach dem anderen auszuschließen würde ich auch einmal das Getriebe und den Antrieb prüfen. Also mit gezogener Kupplung am Hinterrad drehen oder Kicken. Dabei musst du natürlich die Pleuel sichern. Vielleicht kommt es aus der Lima und dort schleift etwas.

Wenn die Köpfe gemacht wurden, könnte man noch eine zu enge Ventilführung in Betracht ziehen.  War denn Öl in den Ventildeckeln, als du sie abgenommen hast? Kannst du denn das Quietschen genauer lokalisieren? Eher auf der rechten oder eher auf der linken Seite?

Momentan bin ich auch etwas ratlos.

Viel Erfolg bei der Suche!

Gruß

Alexander

professor buxus

Hallo Ulli, hast Du vielleicht zudem eine neue Wellendichtung kupplungsseitig eingebaut?

Gruß Buxus

rolf

Genauer gesagt einen Silikonsimmering?

Ulli

Danke für die Tipps.
@Johannestieger: Beim wieder auseinandernahmen habe ich nix außergewöhnliches Gefunden.
Die Stößel habe ich mir genau angeschaut, sieht für mich normal aus, sind auch leichtgängig.
Öl in den Ventildeckeln war da.
Getriebe werde ich morgen untersuchen, auch die Ventilführung. eine Seite könnte ich leider nicht lokalisieren.
@: Buxus: Keine Wellendichtungen gewechselt.
@: Rolf: Leider nicht, was hat das mit dem Silikondichtring auf sich?
Danke für die Ideen vielleicht fällt noch jemandem was ein.
Danke für alle Tipps

Gruß Ulli

rolf


johannestiger

Zitat von: Ulli am 19 Dezember 2017, 22:29:19
Danke für die Tipps.
@Johannestieger: Beim wieder auseinandernahmen habe ich nix außergewöhnliches Gefunden.
Die Stößel habe ich mir genau angeschaut, sieht für mich normal aus, sind auch leichtgängig.
Öl in den Ventildeckeln war da.
Getriebe werde ich morgen untersuchen, auch die Ventilführung. eine Seite könnte ich leider nicht lokalisieren.
@: Buxus: Keine Wellendichtungen gewechselt.
@: Rolf: Leider nicht, was hat das mit dem Silikondichtring auf sich?
Danke für die Ideen vielleicht fällt noch jemandem was ein.

Wie sieht es mit den Kolbenbolzen und deren Lagerung im Pleuel aus?

Ist es sicher , dass das Geräusch aus dem Motor stammt? D.H. es war im Stand zu hören? Hat es sich bei gezogener Kopplung verändert?

Wie hat es auf Drehzahlerhöhung reagiert?

Gruß

Alexander
Danke für alle Tipps

Gruß Ulli

Ulli

So....
Heute alles wieder ganz laaaangsaaam zusammengebaut. Und nach jedem angebauten Teil versucht das Quitschen zu hören. War aber nicht ::) ::) ::). Am Ende Testlauf und alles paletti ??? >:( ;D :).

Hab ich wohl beim ersten Mal irgendeinen Sch... gemacht. Aber was?


Kann man die Kipphebelböcke durch den Einbau zum Ouitschen bringen? Oder Kolbenringe so falsch einbauen das sie schwingen (Quitschen)?? Welche Möglichkeiten könntet Ihr euch noch vorstellen?

Ich bin immer etwas beunruhigt, wenn soetwas nicht nachvollziehbar ist, deshalb möchte ich hier die möglichen Ursachen nochmal diskutieren, vielleicht kann man ja was lernen ;)

Gruß Ulli

CowBoy

Wenn es quitsch quitsch quitsch macht und sich die Frequenz abhängig von der Drehzahl
ändert, könnten es nicht fest genug angezogene Vergaserflansche sein.

Gruß, Ulli

Ulli

 :D interessante Theorie
Ich werden die Flansche mal lösen schauen wer mal was passiert. ;D

Danke für den Tipp Namensvetter

Gruß Ulli

CowBoy

War bei meiner nach dem Wechsel der Kopfdichtung. Weniger Theorie, mehr so Praxis... ;D

Ulli

So ......
hab die Flansche mal gelöst...
Die Mühle ist immer ausgegangen..... nix Quitschen hat ich mir schon gedacht ;D

Hi Cowboy haben deine Kopfdichtungen durchgeblasen oder was war passiert?

Hat noch jemand eine Idee was ich noch ausprobieren kann?

Gruß Ulli

CowBoy

Die Kopfdichtung rechts hatte nach längerem Jagen oben zwischen den Stößelrohren Ölbläschenbildung.
Da es noch die Dichtungen von der ersten Motorrevsion von 1988 waren, hab ich die mal neu gemacht.

Harkstroem

Moin,
möchte meinen Senf auch mal dazugeben.
Wir hatten auch einmal ein Quitschen was drehzahlabhängig war.
Fehler: kein troffen Fett /Oel am Zündkontakt.
Hörte sich nach viel Geld an (Laut) und war ne Kleinigkeit.
Gruß aus dem Norden.

rolf

Stimmt....hatte ich auch mal...erstaunlich laut war das

Ulli

Guter Tipp kann man sicherlich mal anwenden :)

Mein Möp hat aber ne kontaktlose Zündung.... also das kann ich ausschließen ;D

Gruß Ulli

rolf


hodima

Fehler: kein troffen Fett /Oel am Zündkontakt.

Das macht mir jetzt Angst  :o
Bei meiner R60/2 fehlt dieses kleine Blech mit dem Stückchen Filz zur Schmierung des Unterbrechers, leider.
Bin bislang immer "ohne" gefahren. Hat jemand vielleicht noch so ein Teil in der Kramuselksite für mich liegen,
bzw. hat jemand so etwas schon einmal nachgebaut?
Ich möchte jetzt doch lieber nicht warten, bis es quietscht.
Gruß
Horst-Dieter

rolf

Wenn man etwas nicht braucht ist es dieses Teil

Ulli

@ Rolf: Ja alles fest  ;D

Das mit dem fehlenden Schmierfilz hatte ich mal in meiner Jugend. Bin damals BMW 700 Dose gefahren. Hab alle 500 km den Kontaktabstand korrigieren müssen.  ::) ::) ::) irgendwann ging das dann nicht mehr weil der Nocken zu kurz war  >:( da hab ich realisiert das da was fehlt. Die Lösung damals war einfach den Kontakt verbiegen um Abstand zu bekommen ;D ;D

Hat aber auch nicht lange gehalten....... ;)

Frohe Weihnachten wünscht
Ulli

hodima

Zitat von: rolf am 23 Dezember 2017, 18:44:32
Wenn man etwas nicht braucht ist es dieses Teil

auch wenn der fehlende Schmierfilz nicht gleich zum Totalausfall führt, BMW wird schon etwas dabei gedacht haben,
ich jedenfalls würde es gerne nachrüsten.

Frohe geruhsame Weihnachtstage wünsche ich.

Gruß Horst-Dieter

rolf

#21
Hättest du nicht lieber fragen sollen was man anstelle des Schmierfilzes machen soll?....habe ich schon hundertfach beschrieben

Ulli: geschmiert werden muss das schon, sonst ribbelt der Nocken zu schnell ab

hodima

Zitat von: rolf am 24 Dezember 2017, 15:12:50
Hättest du nicht lieber fragen sollen was man anstelle des Schmierfilzes machen soll?....habe ich schon hundertfach beschrieben

schreibe es meinem Alter zu, daß ich mich nicht daran erinnern kann, vielleicht habe ich es nicht gelesen oder gar überlesen

was also ist in einem solchem Fall zu machen? Einfach Fett auftragen?

berndr253

Genau,
einfach ein wenig Heisslagerfett - besser das BOSCH FT04 (kann auch anders heissen) auftragen und gut ists.
Als ich noch mit der U-Zündung gefahren bin hat das etliche Jahre gehalten

Grusz

Bernd

rolf

genau....vor dem Nocken (in Drehrichtung) einen Klacks davon....Idee dahinter: wenn sich das pertinax ein bi0ßchen abgenutzt hat kommt automatisch wieder ein bißchen neues Fett auf die Laufbahn....und zwar besser, sicherer und mehr als wenn man dem Filz vertraut.

Nicht erinnern hat nichts mit nochmal fragen zu tun.

hodima

aha, dann hat es also keine Eile,  danke für die Aufklärung

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