Ein neuer von der schönen Mosel

Begonnen von Strofie, 03 September 2015, 06:10:19

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Strofie

Hallo Ihr Lieben,
meinem lieben Vater habe ich es zu verdanken, dass ich heute eine BMW R69S fahren kann.
Es ist ein Re-Import aus den USA, teilrestauriert und Sie läuft !
Ich komme aus Wittlich, dem sogenannten Tor zur Eifel, Mosel und Hunsrück.
Ich kann es mir daher aussuchen, wohin ich meine Ausfahrten mache. Runter zur schönen Mosel, nach oben in die kurvige Eifel oder in den Hunsrück.
Mein Vater hat das Teil Anfang der 90er gekauft und seitdem gerade mal 100 km gefahren, nun stand die R69 ca. 20 Jahre und ist aber auf Anhieb angesprungen.
Der Motor läuft ruhig, keine Fehlzündungen.
Hab da nun mal eine Frage an Euch.
Bei meiner ersten Ausfahrt stellte ich fest, dass der Lenker Maschine bei ca. 60 Km/h stark anfing zu wackeln, echt gefährlich !
Habe dann mal etwas gegoogelt und mir bei "Ulis Motorradladen" 2 neue Lenkkoflager sowie den Lenkungsdämpfer bestellt (der hat da wohl sein eigenes System entwickelt).
Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich die beiden dicken Schrauben oberhalb des Lenkkopfes richtig angezogen habe. Nach einer ersten Probefahrt waren die Schrauben zu fest, die Maschine ließ sich schwer lenken. Hab es nun nochmals etwas gelockert, aber alles halt nur nach Gefühl.
Hier müßte es doch eine Einbauanleiitung mit Einstellwerten etc. geben, oder ?
Kann mir da jemand helfen und Tips geben ?
Zum einen möchte die Schrauben natürlich nicht zu fest anziehen, dann lässt es sich zu schwergängig lenken, sind die Schrauben jedoch zu locker, dann fängt´s u.U. wieder an zu schlackern.
Also, ich brauche da wohl Euren fachmännischen Rat.
Danke Euch und ich freue mich auf Eure Tips.
Ganz liebe Grüße aus Wittlich

Thomas




berndr253

Da hast Du denn wohl das Lenklager zu stramm eingestellt.
Mit der unter der oberen Gabelbrücke liegenden Einstellmutter stellst Du das Lager erstmal spielfrei ein, dann konterst Du die Verschraubung mit der ÜBER der Gabelbrücke liegenden Verschraubung (festziehen).
Ist das Lenklager nun schwergängig, was ich vermute, musst Du die obere Mutter wieder etwas lockern, die Einstellmutter ebenfalls etwas lockern und dann wieder mit der oberen Mutter kontern.
Das Spiel führst Du so lange fort bis das Lenklager spielfrei ist.
Erst dann solltest Du Dich um den Lenkdämpfer kümmern.

Das Lenkerschlagen kenne ich aus persönlichen Erfahrungen - üble Sache. Wenn Du hier nicht wirklich fit bist, lass das Fahrwerk (hier insbesondere die Schwingenlager und Radlager) überprüfen, einstellen und ggf. erneuern.

Bernd

Hape25/3

Hallo,
Wie alt sind deine Reifen?
Gruß
Hans-Peter

Strofie

Zitat von: berndr253 am 03 September 2015, 06:55:45
Da hast Du denn wohl das Lenklager zu stramm eingestellt.
Mit der unter der oberen Gabelbrücke liegenden Einstellmutter stellst Du das Lager erstmal spielfrei ein, dann konterst Du die Verschraubung mit der ÜBER der Gabelbrücke liegenden Verschraubung (festziehen).
Ist das Lenklager nun schwergängig, was ich vermute, musst Du die obere Mutter wieder etwas lockern, die Einstellmutter ebenfalls etwas lockern und dann wieder mit der oberen Mutter kontern.
Das Spiel führst Du so lange fort bis das Lenklager spielfrei ist.
Erst dann solltest Du Dich um den Lenkdämpfer kümmern.

Das Lenkerschlagen kenne ich aus persönlichen Erfahrungen - üble Sache. Wenn Du hier nicht wirklich fit bist, lass das Fahrwerk (hier insbesondere die Schwingenlager und Radlager) überprüfen, einstellen und ggf. erneuern.

Bernd

Hallo nochmal,
also das mit der Einstellung der Lager habe ich mir auch so vorgestellt, es geht dann wohl nur nach Gefühl, ok mach ich dann so.
Nur zur Info, den Reifen habe ich bereits auswuchten lassen, um eine Unwucht als Ursache schon mal ausschließen zu können.
Die Reifen sind wohl mindestens 20 Jahre alt.
Werde am Wochenende nochmals eine Testfahrt machen, sollte es dann immer noch so sein, dann sind es wohl die Räder oder die Schwingenlager, Radlager kann ich augenscheinlich ausschließen.
Wie siehts denn aus mit dem Lenkungsdämpfer. Wenn ich diesen verchromten Drehgriff drehe, spanne ich ja den Lenkungsdämpfer.
Wie weit sollte ich den denn spannen ... irgendwann führt das ja auch zu einem schwergängigen Lenkung ?

berndr253

20 Jahre alte Reifen? Weg damit und neue drauf!!!

Bernd

reaver764

 Hallo Tobias,
meinst du den hydraulischen Lenkungsdämpfer der aussieht wie ein kleiner Stossdämpfer, oder den Reibungsdaempfer ? Den hydraulischen kann man eigentlich nur ein oder abschalten. Aber bei der Montage muss Du sorgfältig sein, sonst begrenzt Du unter Umständen den Lenkeinschlag, deswegen kann man mit dem Gewinde das einstellen.   

Gruß Rolf

professor buxus

Hallo Thomas,

was den Reibungsdämpfer angeht, da gibt es keine Regel.
Wenn bezüglich des Fahrwerkes und der Reifen, Luftdruck.... alles stimmt, dann sollte er überflüssig sein.
Wenn es trotzdem eine Neigung zum Pendeln geben sollte, dann musst Du Dich rantasten.
Wenn er stärker angezogen wird, dann fährt man leider etwas "besoffen". Man pendelt dann so ein bisschen weil die Lenkung dann ja etwas schwergängig wird.

Gruß Buxus

professor buxus

Hmmm... Berichtigen geht ja hier nicht!   :(
Ich wollt noch schreiben: Das Pendeln durch den angezogenen Lenkungsdämpfer hat nichts mit dem Fahrwerkspendeln zu tun. Das ist so eine Art "übersteueren" weil die Lenkimpulse leicht verzögert ankommen.
Ist auf jeden Fall im Vergleich zum Fahrwerkspendeln nichts bedrohliches.
Mir gefällt es nicht, ich fahre nur "zur Not" mit angezogenem Dämpfer.

Gruß Buxus

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