R 50/2 für Seetransport verspannen

Begonnen von herculestom, 29 Januar 2022, 09:55:05

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herculestom

aus gegebenem Anlass möchte ich heute eine Frage stellen, zu der ich bisher keine richtig gute Antwort habe.

Das Verspannen meiner XT und auch der GS bereiten keine Probleme. Die 50/2 aufgrund ihrer Gabelkonstruktion schon. Generell würde ich gern alle Spanngurte möglichst hoch anschlagen. Die Vorderradschwinge macht dies unmöglich. Ich habe schon daran gedacht, die Dämpfer auszubauen und mit einer Stahlstrebe eine starre Verbindung zu schaffen. Dann könnte ich an den Lenkkopf gehen, ohne die Dämpfer über Wochen zusammenzustauchen. Hat einer von Euch eine clevere Idee?

Gruß
Tom
umuntu ngumuntu ngabantu




cledrera

Tom,
du musst die Gabel beidseitig wie folgt sichern:
1. Einmal so nach unten ziehend, dass sie fest ist, aber kaum gezogen wird.
2. Einmal nach oben ziehend.

Verstanden?
Du musst quasi eine Umlenkung konstruieren, die die Schwinge am Aus- und Einfedern hindert.

herculestom

Clemens,

die Antwort ist: Neee. Vielleicht bin ich heute ein bisschen langsam.

Die Crates habe ich von BMW. Darauf werden brandneue GS auf dem Seeweg geliefert. Wie auf einem Trailor hat man nur unten die Möglichkeit etwas festzuspannen. Oben ist alles freischwebend.

Gruss
Tom
umuntu ngumuntu ngabantu

Elefantentreiber

Für einen längeren Transport würde ich keine Telegabel in die Federn rein ziehen, keine.

In den BMW Gestellen geht das auch alles ohne große Spannung, lieber 2-3 Spanngurte mehr verwenden.

Zitat von: herculestom am 29 Januar 2022, 11:15:03
Clemens,

die Antwort ist: Neee. Vielleicht bin ich heute ein bisschen langsam.

Die Crates habe ich von BMW. Darauf werden brandneue GS auf dem Seeweg geliefert. Wie auf einem Trailor hat man nur unten die Möglichkeit etwas festzuspannen. Oben ist alles freischwebend.

Gruss
Tom
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

herculestom

habe gerade noch einmal nachgedacht. Ein Einfachsten wird es sein, die Dämpfer auszubauen und einfach zwei Stützen aus 10 oder 12 mm Blech anzufertigen. Dann ist das Vorderrad für den Transport ganz einfach starr und es besteht keine Gefahr, dass ich die Dämpfer zerstöre. Ich habe noch ein wenig Zeit bis Anfang Maerz.

umuntu ngumuntu ngabantu

CowBoy

Zitat von: herculestom am 29 Januar 2022, 14:38:12
habe gerade noch einmal nachgedacht. Ein Einfachsten wird es sein, die Dämpfer auszubauen und einfach zwei Stützen aus 10 oder 12 mm Blech anzufertigen. Dann ist das Vorderrad für den Transport ganz einfach starr und es besteht keine Gefahr, dass ich die Dämpfer zerstöre. Ich habe noch ein wenig Zeit bis Anfang Maerz.

Dann bleiben die Dämpfer heile und die Radlager gehen zum Teufel....
Aufgrund schlechter Erfahrungen werden die Fahrzeuge, die mein Arbeitgeber von SA nach Europa/Japan oder von Europa nach USA etc. geschifft werden,
nur und ausschließlich über die Räder selbst fixiert und die Karosse kann frei schwingen.

herculestom

Interessanter Aspekt. Danke. Daran hatte ich noch nicht gedacht. Werde mal weiter meditieren.
umuntu ngumuntu ngabantu

berndr253

Hallo Tom,

warum willst Du denn die R50 übers Meer verschicken? Die hat doch Räder und wenn Du einen Kompass hast kannst Du Dich doch gar nicht verfahren!

Grusz

Bernd

CowBoy

Zitat von: berndr253 am 30 Januar 2022, 13:02:42
Hallo Tom,

warum willst Du denn die R50 übers Meer verschicken? Die hat doch Räder und wenn Du einen Kompass hast kannst Du Dich doch gar nicht verfahren!

Grusz

Bernd

Heidelberg - Algier auf Achse über Botswana, Namibia, Angola, Kongo, Kamerun und Nigeria über den Trans-Sahara-Highway sind es 10.273 km. Fähre nach Marseille,
und der Rest ist schnell gemacht.

Ich hätte nur Bedenken wegen der dünn gesäten Tankstellen und sonstigen Infrastruktur zwischen Tamanrasset und Ghardaia.
Fettpresse auf jeden Fall mit nehmen, denn: "Schwingachse wöchentlich schmieren"  ;D

herculestom

Kollegen,

ich hatte vor längerer Zeit mal darüber nachgedacht über ca. 3 Monate mit dem Motorrad nach Hause zu fahren. Die erste Wahl dafür wäre die 1200 GS (nicht die 50/2, die Straßenverhältnisse in Africa lassen das wirklich nicht zu) gewesen und über Ostafrika. DRC, Maki und Burkina Faso sind momentan wirklich nicht sicher. Das wäre die Reise meines Lebens geworden. Mir läuft aber jetzt mit den verbleibenden 7 Wochen die Zeit davon. Die Visa-Formalitäten kriege niemals mehr hin. Ich habe momentan mehr Stress als nötig. Ist halt kein Umzug von Duesseldorf nach Koeln.

Vielen Dank für die kreativen Worte. Kompass hätte ich.

Gruß
Tom
umuntu ngumuntu ngabantu

berndr253

Na so richtig ernst hab ich das mit der Anreise auf eigenen Rädern auch nicht gemeint. Mir ist schon klar, dass das ein ziemlicher Akt wäre.
Die Zeiten in denen ich in drei Tagen aus dem Ruhrgebiet nach Südspanien gefahren bin (R50/2) ist auch schon lange vorbei und die Reisebedingungen sind in Europa schon andere als in Afrika ...

LG

Bernd

herculestom

Zitatso richtig ernst hab ich das mit der Anreise auf eigenen Rädern auch nicht gemeint

Schon klar. Mit 3 oder 5 Monaten Vorlauf hätte ich das mit der GS ernstlich in Angriff genommen. Jetzt ist es dafür zu spät. Ich werde mich wohl für den Rest meines Lebens ärgern.
umuntu ngumuntu ngabantu

berndr253

Sich den Rest seines Lebens über irgendetwas zu ärgern ist verständlich - aber ein ganz schlechtes Vorhaben. Würde ich versuchen zu verdrängen bzw positiv zu sehen.
Was auf dieser Reise hätte passieren können .... und ob dabei der ADAC Schutzbrief wirklich geholfen hätte ist auch fraglich!

LG

Bernd

motoclub

Zitat von: berndr253 am 01 Februar 2022, 10:41:19
Sich den Rest seines Lebens über irgendetwas zu ärgern ist verständlich - aber ein ganz schlechtes Vorhaben. Würde ich versuchen zu verdrängen bzw positiv zu sehen.
Was auf dieser Reise hätte passieren können .... und ob dabei der ADAC Schutzbrief wirklich geholfen hätte ist auch fraglich!

LG

Bernd
Ich hatte die Idee mit Landtour nach Südafrika auch schon mal. Bis wir einen äthiopischen Kollegen bekamen, der sich mal eine halbe Stunde Zeit genommen hat, um mögliche Routen bis Namibia abzuwägen. Seit dem plane ich die Reise zum Nordkap... ;-)

Selbst die Dakar-Rallye machen die nicht mehr in der Form, wie das vor 35 Jahren noch ging. Freu Dich Deines Lebens und mache schöne andere Touren, es gibt noch viel zu entdecken!
Viele Grüße
Thomas

cledrera


Elefantentreiber

So viel Zeit hat doch kein Mensch hinter Deiner R25 herzutuckern .... 8) 8)

Zitat von: cledrera am 03 Februar 2022, 08:09:06
Also ich hätte Zeit ...  8)
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

berndr253

Du kannst Cles /3 Rennsemmel doch nicht mit einer normalen R25 gleichsetzen!
Da liegen in der Leistung Welten zwischen - gut - der Kolbenverbrauch ist bei Cles Maschine unter Umständen ein wenig höher als bei der 25, auch wird man mit den 19-Rädern nicht so schnell im Sand stecken bleiben, aber Cle hat in seinen Packtaschen nicht nur Unmengen von Werkzeug sondern führt hier auch noch ein "gerüttelt Mass" an Ersatzteilen mit sich!

Wäre also bestens gerüstet für ein solches Abenteuer ...  :D

Grusz

Bernd


herculestom

ZitatUnmengen von Werkzeug sondern führt hier auch noch ein "gerüttelt Mass" an Ersatzteilen

Hat er denn auch ein paar Schächtelchen Bier dabei? Dann können wir reden  ;)
umuntu ngumuntu ngabantu

cledrera

Das erinnert mich daran, wie ich in Schottland mit nem Loch im Kolben liegen blieb.
Die anderen musten die Fähre in Mallaig erreichen.
Alles war organisiert und wech waren die Jungs und Mädels.
Zwei Sekunden später fiel es mir auf:
Das Bier für die ganze Reisetruppe war bei mir hinten auf dem Gepäckträger.
;D


Peter

Hi Tom,
jetzt muss ich doch mal meinen Senf dazu geben. Also erstmal wegen der Stossdämpfer. Ja, die Bedenken hatte ich auch. Aber weder meiner F800 GS hat die monatelange Reise 2017 mit dem Schiff nach Namibia was geschadet noch meiner R1150 GS 2012 mit dem Flugzeug nach Kenia. Das Fahrwerk hat wieder problemlos seine Arbeit aufgenommen. Warum sollte das bei den Feder der R50/2 anders sein. Sind doch nur Federn, halt ein bißchen älter....
Von allen meinen Reisen, die ich in meinen 63 Lebensjahren unternommen hatte, waren unsere Reisen 2012 quer durch Afrika (also von Kenia bis Namibia) sowie 2017 durchs südliche Afrika die Schönsten, abwechslungsreichsten, anstrengendsten und abenteuerlichsten!! Das ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber ich bin sehr froh auch angesichts der Entwicklung der letzten Jahre, dass ich diese Reisen mit Andi unternommen habe. Will sagen: an deiner Stelle, hätte ich auf jeden Fall Alles dran gesetzt den Rückweg nach Deutschland mit dem Motorrad zu fahren! Sorry, das ich dich nicht trösten kann....
Gruß Peter

Peter

...und das es auf diesem Kontinent was viel Besseres gibt als den ADAC Schutzbrief brauch ich Dir gegenüber nicht zu schreiben. Dafür gibt's eine große Hilfsbereitschaft der Menschen vor Ort sowie deren handwerkliches Geschick und Improvisationstalent......

motoclub

... neben diesen Menschen gibt es aber auch die (so wurde mir von meinem Kollegen glaubhaft versichert), für die Dein Leben einen Dreck wert ist und Dein Motorrad einen Monat Futter verspricht.
Das möchte ich ausdrücklich nicht verallgemeinern und ist regional sehr unterschiedlich. Eine sichere Reise von Nord nach Süd ist wohl mittlerweile kaum noch möglich. Selbstverständlich gibt es immer noch Abschnitte, wo das Risiko kalkulierbar erscheint. Die Karte wird allerdings mehr und mehr zum Flickenteppich. Schade.
Viele Grüße
Thomas

Peter

solche Leute gibt's freilich überall. In New York ist das Risiko mit Sicherheit größer. Unsere Erfahrung durch 50.000 Kilometer Afrika und viele verschiedene Länder darunter Mosambik, Guinea Bissau, Malawi (also mit die Ärmsten) waren überwiegend positiv. Respektvoller und freundlicher Umgang sind die wichtigsten Eigenschaften für eine solche Reise.
Mal davon ab würde ich die nicht zuvor beschrieben West, sondern die Ostroute wählen, also durch Sambia, Tansania, Kenia, Äthiopien, Sudan und Ägypten. Das ist nach meinem Kenntnisstand auch heute noch möglich.....
Gruß Peter

herculestom

Moin Peter,

ich würde das uneingeschränkt unterschreiben. Und was ist heute schon sicher? Strauchdiebe gibt es überall. Die Chance, dass sie Dich hier in Südafrika von der Karre schießen, um an das Moped zu kommen, ist um ein Vielfaches höher. Mich beeindruckt immer wieder die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft dieser überwiegend armen Menschen. Nur ein kleines Beispiel: wenn Du in Namibia irgendwo in der Wueste Dein Auto abstellst, um eine Zigarette zu rauchen, wird das nächste Fahrzeug anhalten, um festzustellen, ob alles ok ist. Aber das wird von Dir auch erwartet. Ich bin nicht 100% sicher, aber ich glaube, dass diese Hilfsbereitschaft ihren Ursprung in Ubuntu findet. Viele Stämme des südlichen Afrika, wie Xhosa, Ndebele, Shona, Tonga, Zulu, Herero und Tswana praktizieren Ubuntu, wobei dieser Lebensstil weit über die Hilfsbereitschaft gegenüber Fremden hinausgeht. "I am, because you are". Es wird Dein Leben und das Leben vieler anderer bereichern.

Ich habe mich damit abgefunden. Ich werde diese Reise wahrscheinlich niemals machen können. Ich krieg's einfach nicht mehr organisiert.

Gruß
Tom
umuntu ngumuntu ngabantu

Peter

Hi Tom,
"....wird das nächste Fahrzeug anhalten, um festzustellen, ob alles ok ist..." genau das meine ich. Das war wirklich in allen Ländern dieses Kontinents so.
Vielleicht sehen wir uns ja dann mal, wenn Du zurück bist in Deutschland, nachdem ich Döddel das 2017 verbaselt hatte! :(
Gruß Peter

herculestom

Hi Peter,

wir werden uns mit Sicherheit sehen. Ich habe es damals sehr bedauert, dass ihr einfach an uns vorbeigefahren seid. Wir hätten Euch vielleicht sogar ein paar Tage begleiten können.

Gruß
Tom
umuntu ngumuntu ngabantu

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