Fußdichtung durch

Begonnen von professor buxus, 20 Januar 2013, 20:08:24

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professor buxus

Guten Abend!

Bei meiner 75/5 ist die Fußdichtung zerfetzt!
So was habe ich noch nicht gesehen!
Das an jeder Ampel blabbernde Entlüftungsventil sorgt
doch für einen Unterdruck im Kurbelgehäuse.
Gab´s da mal Qualitätsprobleme mit den Fußdichtungen?



Die Frage ist, ob ich nicht sicherheitshalber bei der anderen Seite
auch eine neue Dichtung einbauen soll (z.B.: aus Alu)

Gruß Buxus




dipl.segl

Moin,

ich habe mir Fußdichtungen mit Feuersteg für meine alte Zwei-Zylinder und auch für die Einzylinder fertigen lassen. Evtl. könnte das helfen???????????

gruß

Dipl.Segl

cledrera

Das ist vor allen Dingen interessant (egal ob für Boxer oder Einzylinder).
Sei so nett und berichte mal etwas mehr über diese Dichtungen.
Danke

Clemens

berndr253

#3
Der Feuersteg also als Verstärkung gegen resultierende Kräfte verursacht durch Druckdifferenz? Hohe Temperaturen haben wir hier ja nicht - ich würde hier einfach eine Fußdichtung aus Weichalu verwenden und gut ist. Druckdifferenzen die so große Kräfte verursachen dass sich eine unter Druck stehende Dichtung derart verformt oder schädigt würden unter Umständen auch das Motorgehäuse "sprengen".

Ich würde Alu-Weichdichtungen unter beide Zylinder montieren.

Bernd

rolf

#4
feuersteg (ich denke, du meinst den Metallkranz zur Bohrung?) ist Unsinn bei einer Fußdichtung....ähnlich sinnvoll wie Rheumasalbe für ein amputierten Fuß

Wenn das Entlüftungsventil so gut funktionieren würde wie du annimmst, bräuchte man gar keine Dichtung.

Was ich allerdings auch nicht verstehe:
"Druckdifferenzen die so große Kräfte verursachen sollten allerdings ganz erhebliche Kräfte auch auf das Motorgehäuse bewirken, zudem sollte sich ein potenzieller Überdruck leistungsmindernd auswirken."


berndr253

Rolf,

danke für den Hinweis - das kannst Du auch nicht verstehen, denn da hat mir die Tastatur einen Streich gespielt. Teilweise einen Satz gelöscht, neu geschrieben und dann durch einen "ScheissSchortCut" wohl wieder eingefügt. Habe den Beitrag korrigiert.

Bernd

professor buxus

Gut, also zwei mal Alu mit etwas Hylomar!

Danke!

Gruß Buxus

berndr253

Hallo Buxus,

nach meiner Erfahrung gibt es bei den Aludichtungen den Effekt, dass diese nach sehr kurzer Laufzeit undicht werden - scheint aber bekannt zu sein - hier muss man schon nach wenigen Kilometern die Fußschrauben nachziehen.

Grusz

Bernd

rolf

Weil die "ausweichen"...meistens genügt einmal nachziehen nicht....ist andererseits auch kein problem die ein paar mal nachzuziehen!
Nachziehen muß man allerdings bei fast allen Dichtungen.

professor buxus

#9
Hi Bernd und Rolf,

vielen Dank für den Hinweis!
Die Fußmuttern bei den /5 befinden sich im Kopf  ;D   !
..hat kilometerlange Stehbolzen, die halten den ganzen
Kladeradatsch zusammen.
Aber gut, sind´s halt die Zylinderkopfmuttern, die ich dann
häufiger mal nachziehen werde (muß ja sowieso).

@ Bernd:
Was macht Dein Keyboard, alles wieder in Ordznunk?   ;D

Gruß Buxus

berndr253

Hallo Buxus,
neee, die Tastatur/das Pad machen immer noch Schwierigkeiten. Unter Windows kann ich das pad abschalten - geht unter Linux leider nicht. So kommt immer wieder zu Probs, i nsbesondere dann, wenn ich im Text was ändern möchte - dann springt der Cursor auch schon mal ganz woanders hin. Das gibt dann ganz besondere Satzkonstruktionen deren Verständlichkeit nicht immer gegeben ist.

Bernd

Ölfuß

Hallo Buxus,

So wie die Dichtung aussieht, denke ich die Undichtigkeit war oben im Bereich der zwei Zuganker? Denn dort befinden sich je eine kleine Bohrung, die an den Ankerbolzen vorbei Öl in Richtung Kipphebel pumpt! Darum hilft in diesem Bereich auch die Motorentlüftung nicht weiter.

Ich persöhnlich kenne diese Papierdichtungen nicht mehr, da bei meiner /5 schon Aluminium-Dichtungen (glaube 0,7 mm dick) verbaut waren. Die aus wahrscheinlich nachfolgenden Grund nie so richtig dicht waren.

Bei meiner damaligen Motorrevision habe ich den ganzen Motor zerlegt inklusive alle Gewindebolzen und Zuganker. Hierbei habe ich dann festgestellt, daß im Bereich der Anker sich das Aluminium des Gehäuses nach außen deformiert hat! - Haarlineal über die Gewindebohrungen und der Dichtfläche - waren ringsum  ca. 0,05 mm Spalt!

Ich hab dann den Motorblock auf einer Fräsmaschine die krummen Flächen überarbeitet bis sie wieder plan waren. Zylinderfuß und Zylinderkopfflächen dabei auch kontrollieren, bzw. planen!

Ich habe mir dann noch die Arbeit gemacht, die Zylinder mit zwei kleinen O-Ringen um die Ankerschrauben-Bohrungen und einer großen um den Zylinderfuß zu versehen, so wie die letzten 2-Ventil-Boxer ausgestatten waren. Hierbei aber trotzdem eine modifizierte Alu-Dichtung (2 obere Bohrungen vergrößert wegen O-Ringe) nicht vergessen, sonst erhöht sich die Kompression drastisch!

Ich bin seitdem ca. 50.000 km unterwegs gewesen und der Motor ist immer noch absolut trocken!

Gruß

Ölfuß
Was der Fuß nicht startet, soll die Hand nicht lenken!

professor buxus

Guten Morgen Ölfuß,

Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht.
Die Dichtung ist jedoch im unteren Bereich durchgegangen.
Deshalb habe ich es auch erst recht spät bemerkt.
Ich gehe davon aus, dass hier das Dichtungsmaterial nicht in Ordnung
gewesen ist, so zerbröselt wie es gleich an mehreren Stellen aussieht.
Hab´s mittlerweile auch wieder zusammen.
Aludichtung und dann ganz dünn mit Hylomar bestrichen.
Die andere Seite kommt sicherheitshalber auch dran. Da werde ich Deinen
Rat aufnehmen und die "Gegend" der Stehbolzen mal in Augenschein nehmen.

Übrigens, nach Deiner erfolgreichen Trockenlegung, finde ich passt Dein Nickname ja nicht so recht.    ;D

Schönen Gruß

Buxus

Ölfuß

Hallo Buxus,

gern geschehen!

Naja zu dem "Ölfuß" bin ich gekommen, da eigentlich nicht die inkontinenten Zylinderfüße gemeint waren, sondern meine sehr verehrte "Strichfünf" Vorname "Errrrfünfundsiebzig" hatte nach 150.000 km die Angewohnheit auch mal an Stellen undicht zu werden, wo es eigentlich gar nichts zum Abdichten gab. Wie in meinem Fall ZWISCHEN den Kühlrippen am Zylinderkopf! :o Und das gerade dann, als ich meine damals nagelneuen BMW-letten antestete.  >:(

Somit tropfte dann im 10-Sekundentakt immer feinsäuberlich-schwarz dar gute Motoröl aus dem Zylinderkopf auf den Stiefel.

Die Ursache war die eingepreßte Stößelstangendurchführung aus einem Aluminium Rohr. (spätere Zylinderköpfe sind an dieser Stelle massiv gegossen und nur durchgebohrt)

Ich habe auch hier bei allen beiden Köpfen die Rohre herausgepreßt, die Bohrungen nachgearbeitet, O-Ring-Einstiche an der Brennraumseite und an der Kipphebelseite eingearbeitet, Neue Rohre gedreht und eingepreßt. Ebenfalls seit 30.000 km dicht und der Stiefel immer noch gut konserviert!

P. S. Ich hoffe Dein Moped hat jetzt ein Einsehen und behält die guten Tropfen für sich!  ;)

Gruß

Ölfuß
Was der Fuß nicht startet, soll die Hand nicht lenken!

emetron




Hallo Oelfus
Du hast alles in Einem gesagt, was zur Abdichtung der ''NEUEN'' BMW's zu sagen gibt !! Papierdichtung geht nicht wegen dem Oeldruck..absolut richtig ! Aludichtungen waren dafuer gedacht dieses Problem zu loesen..nicht immer erfolgreich. Das mit den O-ringen ist die beste Loesung..Gruss Andreas

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