Tacho/Drehzahlmesser R75/5

Begonnen von ralf_st, 12 Januar 2014, 12:39:37

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ralf_st

Hallo,

nachdem ich nun das Mäusekino in meiner Lampe in den Griff bekommen habe (alle Kontrollleuchten funktionieren wieder :), man wundert sich nur, wie man es schafft, die Kabel so falsch zu legen), tritt nun folgendes Problem auf:

Als Tacho/Drehzahlmesser ist ein W=0,66 verbaut worden, obwohl W=0,715 wahrscheinlich richtig ist.

Der Tacho funktioniert aber beim Drehzahlmesser steht der Zeiger auf 6500 und wenn ich die Maschine starte, geht die Nadel bis zum Anschlag hoch.

Ich weiß, das auch Ihr nicht in die Glaskugel schauen könnt, aber vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich ;).

Danke

Gruß
Ralf
R75/5, R25/2, Lastboy, XT500, Ritscher 525




Elefantentreiber

Hallo Ralf,

welcher Tacho tatsächlich richtig ist, kann man nur beantworten wenn man weiß was für einen Achsantrieb zu montiert hast.

Zum Drehzahlmesser kann ich nur sagen, der ist kaputt, aber anscheinend noch nicht so kaputt das er Dir den Zeiger zerlegt hat.
Das ist bei älteren /5 Instrumenten leider normal.

Es gibt aber durch aus Adressen wo man Dir weiter helfen.

Im 2-Ventiler Forum wären es unter anderem MM.

Gruß
Patrick
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

ralf_st

Hallo Patrick,

danke für die Antwort. Da meine BMW von 1973 ist, gehe ich von der Übersetzung 32:10 aus (also W=0,715). Bei den allerersten R75/5 sind meines Wissens Maschinen mit der Übersetzung 32:11 ausgeliefert worden (also W=0,66). Dies werde ich aber noch prüfen.

Ob 0,715 oder 0,66 macht den Braten ja nicht fett, oder?

Ich bin mir aber nicht sicher, ob es definitiv am Drehzahlmesser liegt oder vielleicht an der Welle o.ä.. Vielleicht kann mir MM ja helfen.

Gruß
Ralf
R75/5, R25/2, Lastboy, XT500, Ritscher 525

rolf

An der welle kann es nicht liegen.

ralf_st

Hallo,

ich habe gerade mal nachgesehen. So wie ich es sehe, ist am Antrieb 33:11 eingeschlagen (kann man allerdings sehr schlecht erkennen). Was bedeutet das denn jetzt?

Gruß
Ralf
R75/5, R25/2, Lastboy, XT500, Ritscher 525

rolf


ralf_st

Hallo,

danke, da sieht man mal, worauf man nicht achtet. Tacho 0,66 von der R75/5 Baujahr 1969 oder 1970 mit 32:11  und der Achsantrieb von der R90S mit 33:11. Wer weiß, was in 40 Jahren an der Maschine alles umgebaut wurde.

Lt. Baujahr sollte der Achsantrieb 32:10 und der Tacho 0,715 haben. Na ja was soll es, mit dem Achsantrieb 33:11 fährt die Maschine auch und die Differenz zum Tacho ist nicht so gravierend. Werde wahrscheinlich den Drehzahlmesser reparieren lassen und die Maschine so fahren wie sie ist.

Danke

Gruß
Ralf
R75/5, R25/2, Lastboy, XT500, Ritscher 525

Harkstroem

Hallo,
bevor du reparieren läst erst einmal schauen was es neu kostett....man wundert sich.
Bei E-Bay sind die Tachos immer einmal wieder drin.
Gruß aus Bremen, Uwe

Elefantentreiber

Hallo Uwe,

eigentlich hast Du recht, aber nur eigentlich.

Die gebrauchten haben in der Regel recht schnell die selben Probleme, das liegt am alter.

Zu den "neuen" gibt es verschiedene Stimmen und Erfahrungen.

Von super bis ebenfalls schnell defekt.

In den heute Nachgefertigten Tacho´s sind viele Zahnrädchen von anderem/billigerem Material als im Original.

Mir ist ein überholter alter Tacho deutlich lieber.

Gruß
Patrick

PS. Das ist ein von MM gemachter Tacho mit W660
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

Harkstroem

Was muss man Zahlen für solch ein Überholung? Bei meiner /5 geht der Drehzahlmesser erst so bei 2000 Umdrehungen in gang. Ich denke da lässt sich mit "Hausmitteln" auch nichts mehr machen. oder hat jemand eine Idee?
Gruß Uwe.

rolf

#10
Versuche es mal mit Ultraschall....das dürfte verharztes Fett sein

Elefantentreiber

Zitat von: Harkstroem am 17 Januar 2014, 08:08:55
Was muss man Zahlen für solch ein Überholung? Bei meiner /5 geht der Drehzahlmesser erst so bei 2000 Umdrehungen in gang. Ich denke da lässt sich mit "Hausmitteln" auch nichts mehr machen. oder hat jemand eine Idee?
Gruß Uwe.

Das kann Dir unbesehen niemand sagen.

Meiner war nach Öffnung einwandfrei, lediglich gereinigt, abgeschmiert und ein neuer Chrom-Ring drauf.

Da MM und ich uns auch noch gut kennen, war das ganze zu einem Sonderpreis.

Gruß
Patrick
Zündapp´s sind immer noch die besseren Boxer

Harkstroem

Danke für den Tip.
Ich werde es probieren.
Gruß Uwe

dlchnr

R75/5 Baujahr 1972

Wie ich hier sehe, kommt es öffters mal vor, dass bei einer R75/5 der Drehzahlmesser die Grätsche macht,
Bei mir so geschehen bei der letzten Fahrt im letzten Jahr - plötzlich ein Geräusch wie das eines schleifenden
Keilriemens - ich dachte zuerst noch, das meine Reparatur des Kupplungszugs eine viertel Stunde davor in einer
BMW-Werkstatt am Wegesrand gründlich in die Hose ging (die haben mir tatsächlich gestattet, die Reparatur in
deren Werkstatt vorzunehmen, weil niemand dort dafür Zeit hatte), doch konnte ich die Geräuschquelle sicher
im Scheinwerfer verorten - der Zeiger hüpfte hin- und her wie von einer Tarantel gestochen, sobald die
Maschine mit mehr als Standgas lief. Mir viel dann auch ein, dass mir schon zuvor eine doch etwas arg
unruhige Drehzahlanzeige aufgefallen war. Bin dann umgehend nach Hause gefahren, kurz vor Ankunft ist dann
der Zeiger von der Nadel gefallen.

Jetzt wo's selbst mich wohl bald wieder nach draußen zieht (ich möchte es wirklich warm zum Motorradfahren
haben :-), möchte ich mal schauen, ob eine Reparatur möglich ist (ich denke mal, den Drehzahlmesser
stilllegen, müsste immer gehen oder muss der funktionieren, damit der TÜV nicht meckert?).
Erstes Problem nun - wie kommt man an den Drehzahlmesser überhaupt ran?
Tatsächlich den Chromring mittels breitem Schraubenzieher runter hebeln?
Hat jemand eine Idee, was bei den geschillerten Symptomen hinüber ist?
Jedweder hilfreich Tipp ist willkommen!

Thx

ralf_st

Hallo,

ich habe meinen Tacho bzw. Drehzahlmesser bei MM aus dem 2-Ventiler Forum reparieren lassen. Seit dem läuft alles einwandfrei und der Preis war auch absolut o.K..
R75/5, R25/2, Lastboy, XT500, Ritscher 525

Harkstroem

Hallo zusammen,
Ich hatte ein ähnliches Problem.
Habe das Ding vorsichtig auseinandergenommen gereinigt...alles gut.
Die Drehzahlnadel hängt ja an einer Runden dicken Alu Scheibe der Ihn einem Ring läuft.
An der Alu Scheibe waren ganz leichte Korosions Pickel die das ganze unrund laufen liessen.
Die Drehzahlnadel war nur am springen und zeigt Tolle Höchstwerte im Standgas an.
Ich glaube wenn ich noch länger gewartet hätte  hätte es sich verhackt und dann wäre es vobei gewesen.
Ich habe die Aluscheibe mit Stahlwolle geschliffen und leicht mit Kriechöl eingerieben.
Lauft wieder super.
Vieleicht hilt das bei dir ja auch.
Gruß aus Bremen.

dlchnr

Tja - schönens Wetter und wieder gleich an mein Drehzahlmesserproblem gedacht - gleich mal hier reingeschaut, ob und was sich an Tips eingefunden hat - danke schon mal dafür.
Allerdings gab' s keine Hinweise zu meinem allerersten Problem, nämlich das Ding  (Scheinwerfer) aufzukriegen, ohne was kaputt zu machen, so dass ich überhaupt erst mal an den Drehzahlmesser ran komme - wie macht Ihr das?

dlchnr

Ok - das Öffnen des Scheinwerfers und das Ausbauen des Tacho/Drehzahlmesser hab' ich nun hinbekommen.
Unten am Scheinwerfer hat es dicht hinter dem Glas eine kleine Öffnung, in die man mit einem Schraubenzieher reinkann, um das Glas nach außen zu drücken - für die meisten vermutlich so was von bekannt, dass das niemand als Hinternis betrachtet hat, weil das bei jedem Lampenwechsel gemacht werden muss. Und ich muss feststellen, dass ich, seit ich die R75/5 habe (1997), da vorne noch keine Lampe wechseln musste.
Danach wird's fickrig - die ganzen Lämpchen aus dem Messinstrument ziehen, Tachowelle und Drehzahlwelle abschrauben und mit M8 Schlüssel 2cm lange Muttern lösen (noch fickriger - für eine sechstel Umdrehung den Gabelschlüssel zweimal ansetzen, dazwischen wenden), bis die Muttern von Hand gelöst werden können - dann die damit gehaltene Platte lösen und das Gerät nach oben wegziehen.
Beim Abschrauben der Drehzahlwelle hab' ich bemerkt, dass diese gar nicht mehr richtig verschraubt war - wäre der dämlich Zeiger nicht abgefallen, hätte ich womöglich nur die Drehzahlwelle wieder festschrauben müssen.
So heißt es jetzt nun, den Tacho/Drehzahlmesser zu öffnen.
Hinten vier Schrauben gelöst und dann beginnt das Suchen - wie geht's weiter - trotz gelöster Schrauben tut sich nichts?
Vermutlich sollte das Deckglas mitsamt den Innereien aus der "Dose" gezogen werden können?
Wie habt ihr, die dass schon mal gemacht haben, an dieser Stelle weiter gemacht?
Thx

dlchnr

Falls noch jemand das wie ich zum ersten mal macht - durch das Loch im ersten Bild die Nase im zweiten Bild nach außen hebeln

dlchnr

Nach meiner vorletzten Nachricht hab' ich mal mit einem Schreibenzieher angetestet, ob ich etwa auch schon ein einen Tacho/Drehzahlmesser habe, der mittels einer Bördelung zusammengehalten wird - tatsächlich!
Ein Glück für die Industrie, dass ich es nicht zum Bundeskanler gebracht habe, sonst gäb's für solch' eine gezielte Behinderung
etwaiger Reparaturen eine Gefängnisstrafe nicht unter zwei Jahren - für den Entwickler und drei für den verantwortlichen Geschäftsführer - und natürlich ohne Verjährung :-).
Und natürlich ist alles auseinandergefallen, als die Bördelung auf war, so dass ich jetzt schauen kann, wie alles zusammengesetzt gehört.
Und leider ist der Drehzahlmesser wohl nich mehr zu retten - das Knäuel in der Mitte dürfte mal 'ne Spiralfeder gewesen sein!
Mir ist es zwar  gelungen, die Feder zu lösen, zu entwirrren und wieder was aufzuwickeln, was entfernt an eine Spiralfeder erinnert, ein paar Überlegungen haben dann aber zu der Erkenntnis geführt, dass das nicht mehr funktionieren wird, weil die Federkraft und die von der Welle magnetisch übertragende Kraft genau aufeinander austariert sein müssen.
Außerdem vermutet ich, dass das kleine Teil im blauen Kreis (klebte am Magnet) die Spitze der Welle ist, auf der die Nadel befestigt wurde, denn diese scheint sich nicht mehr aufstecken zu lassen.
Werde den Drehzahlmesser deshalb erst mal stilllegen, vielleicht findet sich im nächsten Winter 'ne Möglichkeit, den doch
noch reparieren zu lassen - parallel werd' ich mich auch nach einem preisgünstigen Ersatz umschauen.

dlchnr

Wie schon geschrieben, ist das TEil regelrecht auseinandergefallen, als die Bördelung offen war.
Kann mir jemand sagen, welche farbige Linse hinter welches Loch (30km/h, 50km/h, 170km/h, 190km/h) gehört?

ralf_st

also im Uhrzeigersinn  grün, blau, rot und gelb  (angefangen bei 30)
R75/5, R25/2, Lastboy, XT500, Ritscher 525

dlchnr

Zitat von: ralf_st am 03 Mai 2016, 18:01:11
also im Uhrzeigersinn  grün, blau, rot und gelb  (angefangen bei 30)
Thx

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