Bowdenzug

Begonnen von R67treiber, 24 November 2017, 17:38:53

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

R67treiber

Servus Miteinander,

hab mir heute meinen ersten Bowdenzug "gebastelt. Bin mir aber nicht sicher, ob das Vieh auch hält. Das Gute daran ist, dass ich jetzt die genauen Masse kenne.
Kennt wer jemanden, der mir einen "verlässlichen" Bremszug nach Mass schustern kann. Ist für ein schweres Gespann, sollte also gut halten!

Danke und Gruss
KLaus
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto




professor buxus

Hallo Klaus,

ein Bowdenzug sollte immer halten!
Das Löten ist kein Hexenwerk, es sind halt einige Regeln einzuhalten.
Aber grad beim Bremszug kann ich Deine Vorsicht verstehen.
Wenn ich für eine andere Person einen solchen löten sollte, hätte ich, ehrlich gesagt, auch ein komisches Gefühl.

Die hier machen soetwas, ich habe allerdings keine Erfahrung mit diesem Betrieb:

http://buh-beschlaege.de/html/bowdenzuge_seilzuge_.html

Ein Tipp: Teflon-Seele verwenden. Reduziert den Kraftaufwand erheblich! Gehört zum Thema "Bremse optimieren!"   :)

Gruß Buxus

johannestiger

Zitat von: R67treiber am 24 November 2017, 17:38:53
Servus Miteinander,

hab mir heute meinen ersten Bowdenzug "gebastelt. Bin mir aber nicht sicher, ob das Vieh auch hält. Das Gute daran ist, dass ich jetzt die genauen Masse kenne.
Kennt wer jemanden, der mir einen "verlässlichen" Bremszug nach Mass schustern kann. Ist für ein schweres Gespann, sollte also gut halten!

Danke und Gruss

die teile kannst Du doch von den üblich verdächtigenb fertig kaufen. Oder hast du ein Spizialgespann?

Beim Anfertigen musst besonders darauf achten, dass du die Seele vor dem lötnippel aufspreißt so dass er nicht mehr durchrutschen kann auch wenn die Kraft sehr groß ist. Dazu soll kein Lot aus dem Nippel in Richtung Aussenhülle fliesen, sonst neigt er zum knicken. Ohnenhin solltest du die Züge immer mal ansehen an den Hebeln und den Lötenden.

Gruß

Alexander
KLaus

R67treiber

Servus Alexander,

leider passt der fertige Zug nicht. Was weiss ich aus welchen Gründen. Das Vieh ist halt doch schon runde 75 Jahre alt ...

Auf Youtube gibts auch gute Videos dazu. In der Theorie ist mir die Sache klar. In der Praxis bin ich aber ein Novize was das Löten angeht und ich will bei der Bremse kein Risiko eingehen

Klaus
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto

professor buxus

@ Johannestieger:
Zugeende aufdröseln: OK!
Nur das Ende verlöten: Hab ich auch schon woanders gelesen. Aber warum? Ich finde es gut, wenn das Lötzinn
"am anderen Ende" ankommt. Dann kann ich sicher sein das die Lötstelle gut ist und auf der ganzen Länge trägt.
Was soll da knicken? Die Drehbewegung passiert doch in der Hebelei und nicht am/im Zug selbst.
Bei Sacklochnippeln geht ja auch gar kein Aufdröseln, das muss die Lötverbindung schon selbst halten.

Gruß Buxus

rolf

Detlev,
Sacklochnippel?? Noch nie gesehen. können auch nur für nicht relevante SAeilzüge sein.
Es hält eigentlich nur (!!) das aufgedröselte, das Zinn ist nur dafür da das sich das aufgedröselte nicht wieder zusammen ziehen kann.

professor buxus

Hallo Rolf,
Bilder im Anhang!
Die Zugstange kommt in den Gabelkopf. In die Zugstange kommt der Bowdenzug gelötet. Muss man am Lochboden eine
2mm Bohrung anbringen, damit das Zinn rauslaufen kann (sonst läuft es nicht rein  :)  ).

Das ist dänischer Standart   :) . Die Lötstelle muss natürlich gut sein, schön von selbst reinlaufen und bei Erkalten blos nicht bewegen.
Warum sollte das nicht halten?

Die Frage war aber auch, was an der Stelle wo der Zug den Nippel verlässt wohl für Biegemomente aufkommen, dass
dieser dort bricht!    ???

Gruß Detlef

R67treiber

Hab heute ne Antwort von BUH bekommen. Die scheinen das nicht mehr zu machen.  :-[

Klaus
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto

rolf

Detlev....weil Zinn eigentlich viel zu weich ist um zu "halten"...deswegen habe ich auch mit einem (mind.) Stirnrunzeln dieses Video mit dem selbstgemachten Nippel gesehen.

professor buxus

Hallo Rolf,
dieses Video ist mir nicht bekannt. Ich flöte löte schon seit je her. Dazu nehme ich das Lot von den Installateuren, also kein Radio-Lot.
Ich bin über die Nimbus-Nippelei auch nicht glücklich, also nur beim Bremszug natürlich.
Aber, der Sacklochnippel hat meinen "Gewalt-Test" durchaus überstanden.
Vielleicht teste ich mal, wieviel Zugkraft es tatsächlich braucht bis dass der Zug rausflutscht.

Aber darum gings es ja gar nicht!   ::)

Ich verdrösel ja sonst auch die Zugenden.
Aber zudem lasse ich das Lot in den Nippel laufen. Ich fand bisher: "Das gehört so!"   :)
Deshalb die Frage: Warum in aller Welt soll dann der Zug an der Stelle brechen, wo der Nippel beginnt?

Gruß Buxus


johannestiger

Zitat von: professor buxus am 28 November 2017, 19:46:06
Hallo Rolf,
dieses Video ist mir nicht bekannt. Ich flöte löte schon seit je her. Dazu nehme ich das Lot von den Installateuren, also kein Radio-Lot.
Ich bin über die Nimbus-Nippelei auch nicht glücklich, also nur beim Bremszug natürlich.
Aber, der Sacklochnippel hat meinen "Gewalt-Test" durchaus überstanden.
Vielleicht teste ich mal, wieviel Zugkraft es tatsächlich braucht bis dass der Zug rausflutscht.

Aber darum gings es ja gar nicht!   ::)

Ich verdrösel ja sonst auch die Zugenden.
Aber zudem lasse ich das Lot in den Nippel laufen. Ich fand bisher: "Das gehört so!"   :)
Deshalb die Frage: Warum in aller Welt soll dann der Zug an der Stelle brechen, wo der Nippel beginnt?

Gruß Buxus

Ich halte den Nippel mit dem Ende des Zuges senkrecht nach unten und lasse das Lot hineinlaufen. Ich meine, es sollte außerhalb des Lötnippels kein Lot Richtung Außenhülle laufen.

Gruß

Alexander

professor buxus

Gut, dann sind wir uns ja fast einig!    ;D
Ich warte halt so lange ab, bis ich das Lot auf der anderen Seite sehe.

Aber den Test mit: Wieviel hält die unverdröselte Lötstelle aus, den mache ich mal. Das ist jetzt doch von Interesse!

Gruß Buxus

R67treiber

Hat jemand noch eine andere Adresse für die Bowdenzüge. Wie gesagt, BUH machen das anscheinend nicht mehr

Danke
Klaus
4-Zylinder Motoren sind Fehlkonstruktion: Zuviel fürs Moped und zuwenig fürs Auto

rolf

Aber zudem lasse ich das Lot in den Nippel laufen. Ich fand bisher: "Das gehört so!"   :)
Deshalb die Frage: Warum in aller Welt soll dann der Zug an der Stelle brechen, wo der Nippel beginnt?

das tut er nur wenn da schon die Biegung des Zuges anfängt (was sie aber gewöhnlich nicht tut)den Zug kann man biegen....aber nicht wo er verzinnt ist.

Zweiventiler

Hej!
Also für biegsame Wellen (Tacho´s) und Bowdenzüge gibt es noch eine Firma in Leipzig. Man kann auch die Anfrage erstmal per Telefon starten. 0341/4674210 oder mal hier Verbindung aufnehmen:taflexa@t-online.de

Bei Taflexa.de könnt Ihr Euch die Produkte ansehen. So, nun viel Erfolg. Schöne Bastelstunden wünscht Euch Euer
Klausi




Danke
Klaus
[/quote]

berndr253

Das korrekte Verlöten des Nippels mit dem Bowdenzug beschreibt ein Hersteller von fertigen Zügen wie folgt:
...
Das Drahtseil wird durch den Nippel hindurchgeführt und am anderen Ende aufgezwirbelt, um die zu verlötende Oberfläche und somit die Festigkeit zu erhöhen. Daraufhin den Bowdenzug-Nippel löten, indem man Lötzinn vom hinteren Ende hineinlaufen lässt – so bleiben die beweglichen Bereiche des Seiles sauber. Hat sich am vorderen Ende ein größerer Tropfen gebildet, der die Drahtlitzen komplett umschließt, ist der Nippel angemessen verlötet.
...

Das "Aufdröseln" würde den Bowdenzug gegen Herausrutschen auch nur dann sichern wenn die Bohrung im Nippel konisch wäre und das Aufdröseln mit dem Verlöten auf der Seite mit dem größeren Durchmesser erfolgen würde.

Bernd

professor buxus

Zitat von: berndr253 am 29 November 2017, 16:20:13
Hat sich am vorderen Ende ein größerer Tropfen gebildet, der die Drahtlitzen komplett umschließt, ist der Nippel angemessen verlötet.

Danke!    :)

rolf

also meine Bowdenzugnippel sind alle Konisch innen gebohrt (zum Seelenende hin)...wenn nicht....würde ich die Seele weiter rausschauen lassen und dann aufdröseln.

berndr253

Hab bisher nur Gaszugnippel gelötet - da ist mir das nicht aufgefallen.
Kupplungbowdenzug hab ich mit nem Schraubnippel am Kupplungshebel (Getriebe) ausgerüstet. Bremszüge hab ich bisher immer fertig konfektioniert gekauft.
Werde mir mal einen Satz Nippel kaufen und mal ein paar Züge anfertigen.
Hierzu würde ich ein Heissluftgebläse nehmen - Lötkolben mit hinreichender Leistung hab ich nicht

Bernd

professor buxus

#19
Ist so wie Rolf sagt, Löcher sind konisch!
Heißluftgebläse klappt besser als Lötkolben.
Als Lötkolben habe ich immer so Mörderteil mit 250 W genutzt. Das geht natürlich.
Beim Lötkolben musst du einen geschmolzen Tropfen anführen um das Teil auf Temperatur zu bringen.

Das Heissluftgebläse macht das "von selbst". Dann den Zinn dran halten und laufen lassen. (Flussmittel vorher natürlich)
.......und kein Gedöne mit der oxydierenden Spitze des Kolbens.

War ein guter Tipp von Dir, Bernd.

Gruß Buxus

professor buxus

Vergessen: Dann vielleicht gleich Edelstahlzüge ausprobieren, entsprechendes Flussmittel vorausgesetzt.
Dann gehen auch (ich traue es mich kaum noch zu schreiben  ::) ) Teflonseelen.

Gruß Buxus

johannestiger

Zitat von: berndr253 am 29 November 2017, 16:20:13
Das korrekte Verlöten des Nippels mit dem Bowdenzug beschreibt ein Hersteller von fertigen Zügen wie folgt:
...
Das Drahtseil wird durch den Nippel hindurchgeführt und am anderen Ende aufgezwirbelt, um die zu verlötende Oberfläche und somit die Festigkeit zu erhöhen. Daraufhin den Bowdenzug-Nippel löten, indem man Lötzinn vom hinteren Ende hineinlaufen lässt – so bleiben die beweglichen Bereiche des Seiles sauber. Hat sich am vorderen Ende ein größerer Tropfen gebildet, der die Drahtlitzen komplett umschließt, ist der Nippel angemessen verlötet.
...
Sag ich doch.

Gruß

Alexander
Das "Aufdröseln" würde den Bowdenzug gegen Herausrutschen auch nur dann sichern wenn die Bohrung im Nippel konisch wäre und das Aufdröseln mit dem Verlöten auf der Seite mit dem größeren Durchmesser erfolgen würde.

Bernd

rolf

Zitat von: berndr253 am 29 November 2017, 19:25:22
Hab bisher nur Gaszugnippel gelötet - da ist mir das nicht aufgefallen.


Bernd


Die haben auch eine konische Seite


berndr253

Sehr hübsch - aber wohl leider nicht mehr "marktgängig". Werde dann wohl doch auf das Heissluftgebläse zurück greifen!

Grusz

Bernd

cledrera

Bernd,
wie wäre es mit einer handlichen Lötlampe.

awohorex

Ich habe meine Bowdenzüge immer nach der Hertweckmethode,allerdings auch mit einem 250 Watt Lötkolben gelötet.Bremszüge so kein Problem.Kann man ohne Probleme
weichlöten.Es geht aber auch mit Hartlot besser gesagt Silberhartlot bei Edelstahlzügen,wobei es wichtig ist da das Hartlot einen sehr niedrigen Schmelzpunkt hat.
Grundsätzlich sollte man aber schon Übung und Erfahung im Löten haben und nicht so mal nebenbei mal schnell ein Zug löten wollen,weil das ja so einfach ist.Das kann schnell in die Hose gehen.Ich habe schon mehrere rausgerissene Bowdenzugseelen gesehen.Beim Hartlöten besteht massiv die Gefahr bei Anfängern das die Züge mit zu hoher Temperatur ausgeglüht werden..... ::)

Gruß aus Kiel

Gerald

rolf

Zitat von: berndr253 am 30 November 2017, 11:53:00
Sehr hübsch - aber wohl leider nicht mehr "marktgängig". Werde dann wohl doch auf das Heissluftgebläse zurück greifen!

Grusz

Bernd

naja..."marktgängig"...Jan hat gerade einen erstanden.

berndr253

Hab mal geschaut ob man das irgendwo in einem Werkzeugladen oder Maschinenhändler bekommt - Fehlanzeige.
Ebay oder vergleichbare "Marktplätze" sind hier wohl kaum als "marktgängig" einzuschätzen.
Das Heissluftgebläse bleibt für mich erste Wahl.

Grusz

Bernd

Hauptmenü

Startseite Baureihe Vergleichsliste Specials Anleitungen & Bücher

Presse & Wissen

Historisches Liste der BMW Modelle Bauzeiten & Stückzahlen Prospekte & Plakate Presseberichte

Tipps & Service

Tipps Händler Dienstleister Märkte & Museen Verschleißteile & Werkzeuge

Foren & Literatur

Bildtafel-Suche Forum: Einzylinder Bildergalerie Servicedaten Handbücher

Allgemeine Infos

Kontakt Sitemap Glossar Impressum Bildtafelsuche