Ausrücklager R50

Begonnen von klaus wg, 17 Januar 2011, 06:31:27

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klaus wg

MIttlerweile tritt, wenn ich die Kupplung ziehe, ein sirrendes Geräusch auf, das umso heller ist, je höher das Standgas eingestellt ist. Ich tippe auf das Ausrücklager und habe mir auf den Explosionszeichnungen im Stemler-Katalog mal angeguckt, wie das Teil aussieht.

Hierzu folgende Fragen:

Wie schmiert man dieses Teil eigentlich? (Von unserer R35 kenne ich es so, dass sogar ein eigener Fettnippel vorgesehen ist.)

Wie baut man es aus, ohne zuviel Motorrad auseinanderreißen zu müssen?

k.



berndr253

Hallo Klaus,

das Lager ist recht einfach auszubauen. Erst einmal den Kupplungszug aushängen und den Hebel vom Getriebedeckel abnehmen.
Mit einer Spitzzange kannst Du nun das Druckstück herausziehen und dann die Druckstange mit dem Lager ebenfalls mit der Zange nach hinten heraus holen.

Die Schmierung erfolgt durch das hintere Lager der Hauptwelle mit dem Getriebeöl. Du brauchst hier nur beim Einbau ein paar Tropfen Öl.
Die Hauptwelle ist ja hohl gebohrt damit die Druckstange der Kupplung hindurch geht. Mit dem Druckstück der Kupplungsstange, das mit einer Dichtung im Gehäusedeckel liegt, wird ein Ölverlust verhindert - naja, fast. Die Druckstange hat auch noch einen Filzring der verhindert, dass zuviel Öl in Richtung Kupplung fliessen kann.

Wenn Du das Lager wechselst würde ich auch den Filzring wechseln, den aber vorher einölen. Bei einer geteilten Druckstange sollte das auch im eingebauten Zustand möglich sein.

Grusz

Bernd

klaus wg

Danke Bernd, das klingt gut.
Da an meiner R50 viel verbastelt wurde, bin ich auf Überraschungen gefasst. Das Geräusch, das ich beschrieb, klingt nämlich so, als wenn das Lager ungeschmiert liefe.
An für sich, nach Deiner Schilderung, nicht möglich, aber ich schließe auf Grund der bereits an diesem Motorrad vorgefundenen Verbastelungen erstmal nichts aus.

NOCH 3 Fragen:
1.) Du schriebst von einer Dichtung des Drückstücks im Gehäusedeckel: wo befindet sich diese und wie ist sie beschaffen?
2.) Wie fest sitzt denn das Druckstück im Gehäuse?
3.) Falls eine nicht-geteilte Druckstange vebaut ist: bekommt man das Lager auf die von Dir beschriebene Weise trotzdem raus?

Gruß
k.

axel69

Hallo Klaus,

ich springe mal für Bernd ein:

1) Gummidichtung auf dem Druckstück
2) Gleitend - abhängig vom Verschmutzungsgrad
3) Ja

Schau das Lager einfach mal an - wenn es keine bösartigen Spuren aufweist, kann man es meist trotz Geräuschentwicklung weiterverwenden.

Grüße

Axel

klaus wg

Danke, Axel, das klingt gut  :).
Ich meine sogar, noch ein Ausrücklager in meinem Fundus zu haben, das damals beim Kauf der Maschine mitgegeben wurde. Muss ich mal suchen. War entweder das ausgebaute Altteil  :( oder ein auf Grund des zwischenzeitlich eingetretenen Verscheidens des Vorbesitzers noch nicht verbautes Neuteil.

Gruß
k.

berndr253

Hallo Klaus,

wenn Du eine mehrteilige Druckstange haben SOLLTEST  gibt es eine Sache auf die Du dann achten musst. Die Verbindung der beiden Teile besteht darin, dass die ineinander gesteckt werden - und um hier die Reibung zu minimieren ist zwischen den Teilen eine gehärtete Kugel positioniert. Die geht auch schon mal zu Bruch, das merkt man daran, dass das Kupplungsspiel elendig lang wird und die Kupplung kaum noch trennt.

Grusz

Bernd

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