Benzinhahn zu - 200 m vorm Anhalten ausmachen... alter trick oder unfug

Begonnen von Enzo-met-Strepen, 10 Juli 2022, 17:41:43

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Enzo-met-Strepen

Irgendwo (Hertweck...) las ich, dass man später besser startet, wenn man den Vergaser vor dem Start mit "frischem" Benzin füllt. Zu diesem Zweck soll man gut 200m vor dem Ausmachen den Benzinhahn schließen. Hat jemand Erfahrung damit? Schadet es vielleicht sogar (abgesehen, vom Risiko beim benzinhahn-zumachen hinzufliegen...)
Peter
Enzo



Alexander

Ich hab mal irgendwo gelesen , das man es so machen soll , damit es keine Benzinflecken in der Garage gibt . Weil wenn die Chronisch Undichten Vergaser zuvor leergefahren wurden , können sie infolge nicht Nachtropfen .
Das mit dem frischem Sprit ist naklar auch ein Argument .
Bin recht bescheiden

51Chop

Ich mache das bei manuellen Benzinhähnen so seit ich Motorrad fahre. Erstens steht der Sprit nicht bis oben im Schlauch, falls man mal den Tank demontieren will, aber am plausibelsten klang für mich, dass frischer Sprit zum Starten nie schaden kann.
Irgendwie hat sich das bei mir automatisiert, seit 40 Jahren schon.

Gruß
Amir
Gruß
Amir

Chrome dont´t bring you Home

motoclub

Wenn man am nächsten Morgen wieder mit dem Motorrad losfahren will, ist das nicht notwendig.

Wenn man aber weiß, dass das Motorrad erstmal eine Weile steht (mehr als ein paar Tage), dann ist das ein großer Vorteil. Erstens startet das Motorrad beim nächsten mal besser weil mit frischem Sprit, zweitens verdunstet bei längerer Standzeit der Sprit aus der Schwimmer- und Mischkammer, und es bleibt manchmal eine klebrige Paste zurück, die Düsen und Kanäle zusetzt. Dann ist erstmal Vergaser säubern angesagt, sonst geht da nicht mehr viel.

Viele Grüße
Thomas

F.B.

Hierzu eine konkrete Erfahrung mit meiner R60/2 im schwedischen Sommerhaus.
Die fahre ich dort nun im 9.Jahr.
Ich stelle sie regelmäßig Ende Oktober in einer Scheune ab. Da ich sie im Winter dort nicht fahre, nehme ich Sie regelmäßig Mai/Juni wieder in Betrieb. Den Sprit lass ich drin. Sie steht dann jedes Jahr rund 8 Monate. Ich tupfe und beim 2. Tritt läuft die Maschine immer ohne Auffälligkeiten.
So auch dieses Jahr. Ich muss dann immer gleich 5km von der Überwinterungs-Scheune zum Sommerhaus fahren.
Das hat sich aus Faulheit so entwickelt, aber jetzt bleib ich dabei.
Die Vergaser sehen unbeeinträchtigt aus. Das kann ich sicher sagen, da ich zuletzt die klappernden Gasschieber ersetzt habe.
Das ist natürlich wieder nur eine Einzelerfahrung, aber ich habe über die ganzen Jahre definitiv kein Problem gehabt. Lediglich die Plastikkappen der Tupfer musste ich mit Alukappen verdecken da sie im Winter von Mäusen abgefressen wurden.
Die Spezialisten werden es besser wissen.
Gruß
Frank


mo-bu

Aktuelle Beobachtung zum Thema: Nachdem mein Boxergespann wegen einiger aufeinander folgenden Reparaturmurkse fast ein Jahr gestanden hatte, machte ich eine ca. 10 km umfassende Probefahrt ohne Probleme. Am nächsten Tag startete ich zu einer etwa 90 Km- Fahrt, die nach exakt 41 Km mit beidseitg defekten Benzinhähnen endete: Dichtringe trocken und wirkungslos. Ein Freund riet mir, so wie er es praktiziert, die Hähne, z.B. über Winter, mit offenen Hähnen stehen zu lassen, damit sie nicht austrocknen. Das scheint mir eine gute Methode zu sein, würde aber kurze, verstopfte Schlauchstücke auf die Auslässe stecken, damit die Gefahr ausgeschlossen wird, dass Sprit über ein undichtes Nadelventil in den Motor läuft und das Öl verdünnt.
Allzeit gute Fahrt
Heinz

mz-henni

Ob das nun ein Einzelfall ist oder nicht, aber ich erlebe es an den Vergasern ähnlich...wenn ich den Sprithahn vorher zugemacht habe, habe ich den Eindruck, das nach einer kurzen Standzeit (1-2W) eher die Chance besteht, das sich beim Wiederöffnen der Hähne eine leichte Undichtigkeit an der Deckeldichtung zeigt..Sowohl beim Einzylinder als auch bei der Boxerkiste.

Ich mach daher standzeitunabhängig das gleiche wie Frank, alles so wie immer. Anhalten, Sprithahn zu, Abstellen.
Im Winter mit Bactofin fürs Gewissen.

Grüße, Hendrik

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