Erfahrung mit R 69s

Begonnen von Schorsch123, 11 Juli 2015, 11:00:23

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Schorsch123

Liebe Gemeinde,
ich kann eine R 69s bekommen, nicht nummerngleich, was mich nicht stört.
Motor muss gemacht werden.
Baujahr 1967.
Erstlack, Drehzahlmesser, komischerweise fehlen die Halterungen für den Hauptständer.
Habe schon eine R 60/2.
Was mich besonders interessieren würde, wäre ein Erfahrungsbericht über den Unterschied dieser Typen.
Fährt jemand beide Typen und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?

Danke für Antworten

Schorsch123




töff-töff

Hallo Schorsch123,

was möchtest Du wissen? Denke, mit der Antwort, dass die 69/S mehr Power hat, ist Dir nicht wirklich geholfen.  :D

Die Halterungen für den Hauptständer wird jemand abgeflext haben. Warum auch immer. Ist der Drehzahlmesser separat angebracht oder ist an der S einen Rauch-Lampentopf für 2 (bzw.3) Instrumente montiert? Wenn der Preis für Dich ok ist, immer zugreifen. Die S bietet viel Fahrspaß.

Beste Grüße,
Schorsch
"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind"
(Kurt Tucholsky)

Schorsch123

Hallo Schorsch,
na ja, dass die s 12 Ps mehr hat, weiß ich. Wie ist es mit dem Drehmomentverlauf?
Habe gelesen, gehört, dass man die s mehr hoch drehen muss, um wirklich schneller zu beschleunigen.
Dadurch bedingt auch mehr Verschleiß sein soll, der Motor ferner empfindlicher, also zickiger ist.
Wollte mal abfragen, ob das wirklich so ist.

Schorsch123

Schorsch123

Ach so, ja,
der DZM ist separat und von Klüber oder so.

Schorsch123

töff-töff

Zitat von: Schorsch123 am 11 Juli 2015, 14:02:19
Hallo Schorsch,
na ja, dass die s 12 Ps mehr hat, weiß ich. Wie ist es mit dem Drehmomentverlauf?
Habe gelesen, gehört, dass man die s mehr hoch drehen muss, um wirklich schneller zu beschleunigen.
Dadurch bedingt auch mehr Verschleiß sein soll, der Motor ferner empfindlicher, also zickiger ist.
Wollte mal abfragen, ob das wirklich so ist.

Schorsch123

Als zickig würde ich persönlich die S nicht bezeichnen.
Ich bin da aber nicht so der richtige Ansprechpartner, weil meine S einen Kaysermotor mit den großen Zylindern besitzt. Der dreht nicht so hoch, leistet aber 7 PS mehr. (49 PS bei 6500 U/min) Außerdem ist kurze Übersetzung (6:26) und ein Seitenwagen ein-, bzw. angebaut. Meine Erfahrungen mit einer "normalen" 69/S liegen schon 30 Jahre zurück. Kann mich nicht daran erinnern, dass ich die übermäßig hoch drehen musste, um eine gute Beschleunigung zu erzielen. Das ist natürlich alles subjektiv und entspricht nur meiner persönlichen Wahrnehmung. Vielleicht schreibt noch jemand von den anderen etwas dazu.

Herzliche Grüße,
Schorsch
"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind"
(Kurt Tucholsky)

Schorsch123

Genau,

aus dem Grund hat der Kayser den Motorbausatz entwickelt.
Er wollte das Leistungsloch bei niedrigen und mittleren Drehzahlen
beseitigen. Nicht die Höchstgeschwindigkeit nach oben schrauben.
Ziemlich selten die Dinger, Glückwunsch!
Bekannter von mir will noch ne R 50 s mit Kaysermotor verkaufen.
Sitzbank,  Hosketank, top.
Mal sehen, ich bin mehr für die R 69 s, evtl. schreibt ja noch ein
R 69 s Treiber seine Erfahrungen.

Danke Dir
Schorsch

axel69

Hallo Schorsch,

Das ganze liest sich wie ein zeitgenössischer Sportumbau - Ballast entfernen (Hauptständer) & elektronischer Kröber DZM.
Der Drehmomentverlauf der 69S ist sportlicher, als der  der Tourenmodelle.
Als Solomaschine geht meine unten herum eher wie eine sehr gute R50 und legt oben herum nochmal spürbar eine Schippe nach.

Die Motorcharakteristik wird wie allgemein üblich stark durch die Nockenwelle geprägt. Die der 69S hat eine relativ große Überschneidung und ist damit etwas sportlicher ausgelegt.
Wenn man also nur sehr niedertourig fahren möchte, sollte man sich für eine andere Nockenwelle entscheiden. Gerüchten zufolge lässt sich manch einer die Nockenwelle auf das Profil der R69 umschleifen um die Maschine unten herum zu kräftigen (auf Kosten der maximalen Füllung im oberen Drehzahlbereich).

Überleg Dir also was Du haben möchtest.

Angesichts der äußeren sportlichen Gestaltung würde es mich nicht wundern, wenn am Motor auch schon etwas gemacht wurde.
Üblich waren: erleichterte Schwungscheibe, erleichterte / polierte Pleuel & Kipphebel, diverse Sportnockenwellen.

Zur Motorüberholung - grundsätzlich sind die Motoren nicht weniger robust. Im Gegenteil - meist wurden sie sorgfältiger gewartet und etwas mehr auf die Toleranzen geachtet. Bei gleicher Fahrweise wäre so ein Motor robuster, als der einer R50.
Der aktuelle Verschleißzustand ist also eher eine Frage der Laufleistung und des Charakters der Vorbesitzer. Den Verschleißzustand nach der Überholung hast du selbst in der (rechten) Hand.

Bittere Pille: 69S Motorteile (Zylinder, Köpfe, Ventiltrieb) sind deutlich teurer, als die der Tourenmodelle. Leg schon mal etwas mehr Geld zurück und freu Dich, falls du es am Ende doch nicht ausgeben musst.


Axel

Schorsch123

Axel,
das war ja mal eine gute und erschöpfende Antwort auf meine Frage!

Dank dafür!!

Bestätigt auch das, was ich bisher so gelesen habe.

Gruß,
Schorsch123


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