(Eine
Abhandlung über das Bremseinstellungen
von Rütz)
[...] (wie man beim Einstellen vorgehen sollte)
1. sollte man sich mit dem Bremsschlüssel befassen.
- Er sollte eine Form haben wie der untere im Bild.
- Er sollte gut "geschmiert" sein. Und zwar mit Molykote, Grafit,
evtl. Teflon (PTFFE), aber nicht(!) mit Kupferpaste!! (Die ist gut für
Antifraß- und Anitquietsch-, aber nicht zur Reibwertminderung. Nicht
nur ich, auch Rabenbauer ist z.B. dieser Meinung: "Bitte nicht
mit Kupferpaste fetten, das verursacht wegen der Metallanteile nur unnötigen
Verschleiß. Wenn schon, dann Montagepaste, Fett für Keilwellenprofile
oder druckbeständigen Haftschmierstoff verwenden.....")
- Es lohnt sich, zu untersuchen, ob es besser bremst, wenn man ihn 180°
gedreht einbaut.
2. Das "Tragbild":
Wie groß die Fläche ist, die trägt, ist hier weniger von
Bedeutung als die Stelle wo es trägt.
Gerade neue Beläge tragen vor allem auf der gelenknahen Seite (mit
"Gelenk" meine ich: gegenüber vom Bremsschlüssel).
Dadurch kann der Belag erst dann richtig greifen, wenn sich die Bremsschuhe
etwas aufgebogen haben! Das kostet viel Handkraft, ohne daß Verzögerung
eintritt, und verwässert den Druckpunkt.
Also geht man umgekehrt vor: Von Belagmitte bis zum Gelenk wird abgefeilt,
damit dieser Bereich gerade nicht trägt!
Bild (Der Bereich der roten Pfeile soll nicht tragen.):
Das Ergebnis ist meist ein (im Ggstz zu vorher) glasharter Druckpunkt,
den man schon im Stand bemerkt. Eigentlich kriegt man die Bremsen immer
so hin, daß auch ein wenig muskulöser durchschnittlicher männlicher
Mitteleuropäer, auch vollbeladen und mit modernen Reifen, eine Blockierbremsung
hinkriegt.
Gruß Rütz |