Kabelbaumverlegung

Begonnen von Pflotter, 12 April 2011, 07:29:49

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Pflotter

Hallo, bei meiner R 50/2 war der Kabelbaum zwischen oberer und unterer Gabelbrücke verlegt und wurde durch die Gabel bei vollem Lenkereinschlag gequetscht. Wie ist die Verlegung am optimalsten? Unter der unteren Gabelbrücke durch, wie bei den Einzylindern?
Gruß
Pflotter




berndr253

#1
Hallo Pflotter,

nachfolgend ein Bild einer schön verkabelten R50. Der Kabelbaum verläuft zwischen den beiden Oberzügen  und wird oberhalb der unten liegenden Gabelbrücke geführt.

Grusz

Bernd

Rütz

"Richtig" im Sinne von Auslieferungszustand (von Adler bis Yawasuki) ist allerdings nahezu immer:
Unterhalb der unteren Steuerkopfgalbebrücke.

Nur so kreuzt der Kabelbaum die Lenkachse.
Dadurch wird er beim Lenken kaum bewegt und vor allem: wird nicht um den Lenkkopf "aufgewickelt", so daß auch kein Längenausgleich nötig ist.

Man kann sich überlegen, ihn evtl. aus Praktikabilitätsgründen, über die Gabelbrücke laufen zu lassen.
Z.B., um die Gabel problemloser ausbauen zu können (deswegen habe ich ihn bei mir mal so verlegt und es dann beibehalten).
Aber schonender für den Kabelbaum ist es in jedem Fall, wenn er mittig unter dem Steuerkopf verläuft.


Rütz

Pflotter

Danke erstmal für die Antworten und das Bild. Habe noch den alten mech. Regler hängen und kämpfe derweilen noch mit Blinkgeber,Bremslichtschalter,Beiwagenanschlüssen,Leerlaufanzeige und dem ganzen Kabelverhau. Ach was ist dagegen so ein Einzylinder Bauj. 50 überschaubar !
Beste Grüße
Pflotter

ventus

Hallo berndr253,
sehe ich das richtig auf dem Foto, ist da eine elektronische Zündung  eingebaut ?
Ich überlege seit geraumer Zeit mir eine einzubauen da ich die Unzulänglichkeit der mech. Einrichtung satt habe. Wenn der Magnetanker auch nur geringsten Höhenschlag hat hat man 2 veschiedene Zündzeitpunkte. Und trotz Hilfsvorrichtung für die Messuhr ist es nicht zu schaffen auf exakt 0 zu richten. Und wenn man dann die Ankerbefestigungsschraube löst um das Magnetfeld montierenzu können weiß man nach dem Anziehen nicht ob es noch stimmt. Als Ergebnis sieht man mit dem Stroboskop 2 Zündteitpunkte. Das ist mit der eletr. Einrichtung alles erschlagen, einschl. Lichtmaschine und  Regler.
Hast Du da einschl. Erfahrung ?

Gruß ventus
R 50/2,  R 100 R classic

axel69

Hallo Ventus,

Bernd hat die Erfahrung mit der MZB oder Powerdynamo noch nicht gesammelt, aber ich kann Dir da evtl. helfen:
1) Es gibt die Version mit Abgriff der Zündung von der Nockenwelle  und die Version mit Zündabnehmer auf der Kubelwelle - die willst Du.
2) Die Zündung ist recht zuverlässig und pflegeleicht aber ich bin nicht der einzige, dessen Maschine mit dem originalen Magneten besser ansprang.
    Also entweder passt das Gemisch genau und man kickt schnell genug oder es heisst anschieben - dann ist die Kiste aber sofort da.
    Sprich  bei langsamer Drehzahl (Ankicken) ist der Funke des originalen Magnetzünders stärker.

Fazit: Trotz gelegentlichen Anschiebens (eigentlich immer, wenn kalt) hat sich der Umbau für mich gelohnt, weil ich den Zündversatz (der mir Klingelsorgen bereitete) eliminieren konnte.
Die nächste Maschine wird mit der originalen 12V Drehstrom Behördenlima und einer normalen Elekronikzündung aufgebaut - dann wird auch das Kicken wieder einfacher.

Axel

ventus

Hallo Axel,
das ging ja superschnell ! Danke.
Das habe ich auch schon irgendwo gehört oder gelesen daß sie damit ev. nicht so gut anspringt, das wäre ein schlechter Tausch !
Meine springt nämlich sofort an (wenn man vorher alles richtig macht). Mit der Mechanik könnte ich gut leben wenn ich das Problem mit den 2 Zünzeitpunkten in den Griff bekomme. Ich kann mir nicht vorstellen daß ich der einzige bin der das hat, oder habe es die Meisten noch nicht erkannt ?
Vieleicht erbarmt sich ja ein Spezialist und gibt eine Tipp
schönen Sonntag abend noch
                 
                 ventus
R 50/2,  R 100 R classic

axel69

Hallo Ventus,

das Phänomen nennen die Amis "differetial timing" lies mal in den dortigen Foren. die dreschen mit dem Hammer auf die Achse des Zündmagneten, um ihn auszurichten.
Artikel dazu:
http://benchmarkworks.com/articles/tech/hardstart.html
http://w6rec.com/duane/bmw/timing/index.htm

Vor ca 20 Jahren habe ich meinen stark eingelaufenen Magneten und den Fliehkraftregler einem mitleidigen Werkzeugmacher gegeben, der mir den Magneten schliff und auf Übermass hart aufchromte und die FKR Innenbohrung auf Mass anpasste.
Ist jedenfalls ein Weg, um den verschleißbedingten Versatz zu reduzieren. evtl. hilft ja eine Kombination.


Axel

rolf

Wie groß ist denn der Versatz?

rolf.soler

Zitat von: ventus am 15 Mai 2011, 18:06:00
Mit der Mechanik könnte ich gut leben wenn ich das Problem mit den 2 Zünzeitpunkten in den Griff bekomme. Ich kann mir nicht vorstellen daß ich der einzige bin der das hat, oder habe es die Meisten noch nicht erkannt ?
hat meine auch; ca. 3°, stört nicht., Sie hatte auch mal etwa 5°; auch das störte noch nicht

Zitat von: axel69 am 15 Mai 2011, 18:24:22
das Phänomen nennen die Amis "differetial timing" lies mal in den dortigen Foren. die dreschen mit dem Hammer auf die Achse des Zündmagneten, um ihn auszurichten.
Das mit dem Hammer ist keine AmiMethode sondern die offizielle Methode gemäss Werkstatthandbuch....."leichter Schlag mit dem Belzerit*hammer"
Das probier ich bei Gelegenheit mal, wenn ich nichts Dringenderes mehr habe.
*Was ist wohl Belzerit....? sogar Google schweigt sich aus....Ich nehme dann wohl einen Gummihammer. Rotor abdrücken, und wieder aufsetzen von Hand, leicht anziehen auf den Konus, Schraube wieder lösen, mit der Messuhr maximale Eierstelle bestimmen, dort mit leichtem Gumihammerschlag drauf....mal sehen ob das funktioniert.... aufdrücken und sehen obs immer noch stimmt.....

rolf

Funktioniert...habe ich mal vergeblich versucht Peter zu sagen....klappt aber tatsächlich..nicht zu 100%, aber zu 90%

cledrera


ventus

Hallo,
ich habe es noch ein wenig weiter getrieben und zum Richten (mit dem Kupferbolzen) die Verstelleinheit mit der Nockenhülse aufgesetzt und somit die Nocken mitgemessen,denn wenn diese in immerhin fast 50 Jahren ein wenig gelitten haben habe ich wieder eine Ungenauigkeitsquelle. Habe damit  99% erreicht. Wenn alles wieder montiert ist kann man es aber nicht mehr kontrollieren. Darauf gekommen bin ich weil der rechte Zylinder 30° wärmer wurde als der Linke. Nun wird der Linke 10° wärmer als der Rechte. Noch ein wenig an den Vergasern rumschrauben dann lass ich es gut sein.
Um noch einmal auf die elektronische Zündung zurückzukommen, es gibt da noch eine, wurde hier im Forum irgendwo schon mal erwähnt, aber kein Erfahrunsbericht. Weß da Jemand mehr?

Gruß ventus
R 50/2,  R 100 R classic

rolf.soler

ein Zylinder ist immer etwas wärmer als der andere, ich dachte aber es ist der rechte (nicht sicher)....hat soviel ich weiss auch mit der unterschiedlichen Schmierung zu tun
Wozu willst Du elektronsiche Zündung wenn die ZzPt jetzt doch gut sind ?

Clemes:
danke...Belzerit = Kunststoff....alles klar (irgendwie vermutete ich, dass es kein Schwermetall ist)

rolf

Rechts ist richtig...wird normalerweise wäremer, deswegen ja die größere HD rechts (obwohl BMW sich weigert das zuzugeben ;D)

hodima

was ist bitte eine größere HD rechts?

Peter

@Rolf, springt trotzdem auf den ersten Kick an, d.h. ich brauche keine Luft zu sparen  :-*
@Hodima, HD = Hauptdüse
Gruß Peter

kayo

Jetzt wird es ja interessant, bisher habe ich ja nur im Forum herumgestöbert - aber jetzt kann ich mich nicht mehr zurückhalten....
Fahre seit 37 Jahren eine R 60/2  Bj. 61, die mir meist treu diente - nun seit zwei Jahren das vierte Übermaß, nochmal alle Lager neu und
seit 12 Jahren eine elektronische Zündung, die nach plötzlichem Defekt auf Kulanz sogar nach fünf Jahren noch getauscht wurde.
Vorteil ist der exakte Zündzeitpunkt und das saubere Hochdrehen. Antreten erfordert Konzentration und entschlossenes Treten bei exakter Vergasereinstellung. Das war mit der Magnetzündung wesentlich einfacher. Nun gibt es neuerdings im mittleren Drehzahlbereich ein nerviges Ruckeln, was zum Gasaufreißen reizt. Ich schwanke noch zwischen Zündung und Vergaser als Ursache. Es ist mal mehr und mal weniger aber im Prinzip vorhanden. Es wirkt auch wie das Fehlen oder Schwächeln einzelner Zündimpulse. Leerlauf, Gasgeben und Vollgas aber kein Problem. In dem Gießharz der Zündelektronik fand ich einen Riss im Platinenbereich rundherum, den ich mit Epoxy verschlossen habe. Vielleicht ist das aber gar nicht ursächlich.

Noch scheue ich mich vor dem Rückbau auf die gute alte Magnetzündung. Vielleicht ist auch das leichte Spiel des rechten Gasschiebers Schuld?
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen und da noch eine Idee...

Ist die größerer Düse für den rechten Zylinder eine Vorsichtsmaßnahme gegen blaue Krümmer? Macht man das nicht je nach Kerzenbild?

Grüsse ausm Norden 8)

kayo

rolf

Es gibt (mittlerweile) kein <Kerzenbild mehr....außer schwarz (verrusst)

MANER502

Zitat von: kayo am 08 Juni 2013, 19:33:38
Jetzt wird es ja interessant, bisher habe ich ja nur im Forum herumgestöbert - aber jetzt kann ich mich nicht mehr zurückhalten....
Fahre seit 37 Jahren eine R 60/2  Bj. 61, die mir meist treu diente - nun seit zwei Jahren das vierte Übermaß, nochmal alle Lager neu und
seit 12 Jahren eine elektronische Zündung, die nach plötzlichem Defekt auf Kulanz sogar nach fünf Jahren noch getauscht wurde.
Vorteil ist der exakte Zündzeitpunkt und das saubere Hochdrehen. Antreten erfordert Konzentration und entschlossenes Treten bei exakter Vergasereinstellung. Das war mit der Magnetzündung wesentlich einfacher. Nun gibt es neuerdings im mittleren Drehzahlbereich ein nerviges Ruckeln, was zum Gasaufreißen reizt. Ich schwanke noch zwischen Zündung und Vergaser als Ursache. Es ist mal mehr und mal weniger aber im Prinzip vorhanden. Es wirkt auch wie das Fehlen oder Schwächeln einzelner Zündimpulse. Leerlauf, Gasgeben und Vollgas aber kein Problem. In dem Gießharz der Zündelektronik fand ich einen Riss im Platinenbereich rundherum, den ich mit Epoxy verschlossen habe. Vielleicht ist das aber gar nicht ursächlich.

Noch scheue ich mich vor dem Rückbau auf die gute alte Magnetzündung. Vielleicht ist auch das leichte Spiel des rechten Gasschiebers Schuld?
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen und da noch eine Idee...

Ist die größerer Düse für den rechten Zylinder eine Vorsichtsmaßnahme gegen blaue Krümmer? Macht man das nicht je nach Kerzenbild?

Grüsse ausm Norden 8)

kayo

Hallo Kayo,
tritt das an beiden Seiten auf oder nur auf einer(rechts?).
ich würde erst mal Zündkabel/Zündkerzenstecker/Zündkerze prüfen/erneuern.

Ich habe schon immer an allen Motorrädern (R51/3;R50/2;R80) auf beiden Seiten gleiche Düsen drin, und alle haben blaue Krümmer. 8)
Ich kenne eig. nur blaue Krümmer - ausser die Maschinen/Krümmer kommen frisch aus der Presse;oder sind frisch abgebeizt/abgeschmiergelt ;) ;D

Gruß
Mane
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rolf.soler

blau heisst einfach mal heiss...kann auch am Zündzeitpunkt liegen, oder am Gemisch, oder Treibstoff, oder Wetter, oder Kühlstern ja/nein...
ob zu heiss ist mir nicht ganz klar... sie werden nicht noch blauer oder gar grün oder violett wenn zu heiss...ist etwas wie mit dem Kerzenbild: sagt wenig aus ausser heiss...
bei den Einzylindern würde ich sagen, blau auf den ersten cm ist normal...bei den Boxern (wenigstens den nicht so hochgezüchteten) würde ich die Stirne ein  wenig runzeln...die sollten eigentlich goldgelb bleiben wenn alles richtig eingestellt.... Ist bei meiner R50 jedenfalls so.
Master Rolf ?

professor buxus

Hi,

Krümmer wird bestenfalls "bläulich" bei meiner R 60/2.
Trotz Seitenwagen und "gnadenloser" Fahrten auf der Autobahn.

@ kayo: Warum Zurückbauen auf Magnetzündung?
Warum nicht Instandsetzen der elekrtonischen Zündung (falls dies die Ursache sein sollte)?

@ Rolf: besser: Auspuffbild! Zumindest nach längerer Fahrt überwiegend auf der Autobahn:
RAL 7021 "Schwarzgrau" =  Verbrennungstempertur stimmt.
(mit dem "guten-alten" Blei   ;D wäre er weiß)
RAL 9005 "Tiefschwarz" = Verbrennungstemperatur zu niedrig.

Gruß Buxus



MANER502

Ok,
R80 blau , Rest "hinzu bläulich". ;D
Mane
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